Originaltitel: Gekijô-ban chensô man reze-hen
Land/Jahr: Japan 2025
Studio/Verleih: Sony Pictures
Regie: Tatsuya Yoshihara
Drehbuch: Hiroshi SekoGenre: Anime, Horror, Action
Laufzeit: 100 Minuten
FSK: ab 16 Jahren
Kinostart: 23. Oktober 2025
Inhalt
Zum ersten Mal bahnt sich Chainsaw Man seinen Weg auf die große Leinwand in einem epischen, actiongeladenen Abenteuer, das die äußerst beliebte Anime-Serie fortsetzt. Denji arbeitete als Teufelsjäger für die Yakuza und versuchte, die Schulden, die er von seinen Eltern geerbt hatte, zu begleichen, bis die Yazuka ihn verriet und ihn töten ließ. Als er das Bewusstsein verlor, schloss Denjis geliebter, von einer Kettensäge angetriebener Teufelshund Pochita, einen Pakt mit Denji und rettete ihm das Leben. Dadurch verschmolzen die beiden miteinander und schufen den unaufhaltbaren Chainsaw Man. Jetzt, in einem brutalen Krieg zwischen Teufeln, Jägern und geheimen Feinden, kommt ein mysteriöses Mädchen namens Reze in seine Welt und Denji steht vor seinem bisher tödlichsten Kampf, angetrieben von Liebe in einer Welt, in der das Überleben keine Regeln kennt. (Quelle: Verleih)
Kritik:
Erstmal kann man eines mit Sicherheit sagen: Die Erweiterung des Chainsaw-Man-Universums ist mit dem Reeze-Arc im vollen Umfang gelungen. Der Kinofilm setzt direkt nach der ersten Staffel an und ist eine wirkliche Bereicherung für die Fan-Gemeinde des kettensägen schwingenden Anti-Helden. Die Geschichte um Denji und seine Kollegen von der Sondereinheit wird im Film einiges abverlangen. Der Grundton bleibt der Serie treu und fügt sich nahtlos ein.
Die visuellen Darstellungen bleiben gewohnt kräftig und setzen neue Maßstäbe in der Action-Choreografie. Die rasante Action, bleibt gewohnt detailreich und selbst die kräftigsten Explosionen, sind für den Zuschauer ein reiner Augenschmaus.
Die Charaktere erhalten im Film mehr Tiefe und beleuchten auch Randfiguren stärker als in der Serie.
Denji wirkt im Reeze-Arc glaubwürdiger in seinen Konflikten zwischen Freiheit und Verantwortung. Ich würde sagen, hier werden die ersten Anzeichen des Erwachsenenwerdens aufgegriffen. Ein Touch von Coming-of-Drama wird in den neuen Chainsaw Man-Movie eingestreut, dadurch werden ein paar tolle Momente kreiert, die Denji für einen nahbarer machen.
Die Serie-typische dunkle Humornote wird gekonnt beibehalten, ohne ins Selbstzweckhafte abzurutschen.Einige Nebenhandlungen laufen etwas zügig durch, verlieren dabei aber nicht die Gesamtstimmung.
Die musikalische Untermalung trägt wesentlich zur Spannung bei und verstärkt emotionale Wendepunkte.
Insgesamt gelingt eine stimmige Erweiterung, die sowohl neue Fans als auch Langzeitfans zufriedenzustellen weiß.
