1492 - Die Eroberung des Paradieses

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    Es gibt 26 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Olly.

      Da bist du nicht alleine, ich kenne den Film eigentlich auch nur durch die Einlaufmusik von "Henry Maske", jahre später hat man dann auch mal das richtige Musikvideo dazu gezeigt mit Bildern aus dem Film. ;)

      Wird vielleicht mal ein kauf wenn eine UHD rauskommt, da die Blu-ray ziemlich schlecht weg kommt.
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      Hab den Film damals auch nur "durch Zufall" zu sehen bekommen, weil ein Kumpel (der Vamgelis damals sehr gut fand) den angeschmissen hat. Aus eigenem Antrieb hätte ich den damals auch nicht geschaut. Aber währenddessen und danach: wow! Sehr guter Film! Habe den jetzt aber schon Jahre lang nicht mehr gesehen. Wird mal wieder Zeit!
      Da ist Ridley Scott am inhaltlichen Debakel knapp vorbeigeschrammt. Christoph Kolumbus, der friedvolle Vereiner von Völkern. Dabei stößt es einem schon gewaltig sauer auf. Aber eben nur vorbeigesegelt, denn wenn Kolumbus aus wohl ökonomischen Gründen als der große Hero dargestellt wird, dann braucht es einen Antagonisten. Und wer hätte den Schuft in den 90ern auch besser spielen können als Michael Wincott. Wenn der erstmals auftaucht ist dem Zuschauer bereits klar - "das ist die Dreckksau, zweifelsfrei". So schafft man es dann doch die sehr negative Sicht einer Kolonisation darzustellen, wenn freilich auch stark verwässert. Es wäre besser gewesen, wenn man Wincott als brandschatzenden und vergewaltigenden Entdecker von Amerika eingesetzt hätte. Aber okay. Das ging damals nicht und vermutlich heute auch nicht, nicht wenn ein großer Verleih dahinter steckt. Was man einem der schwächeren Filme von Scott nur sehr schwer absprechen kann ist der enorme Unterhaltungswert. Die fast 160 Minuten vergehen wie im Flug, ja de facto bräuchte man mindestens noch eine Stunde. Hastig ist die Laufzeit hier unterwegs. Es geht alles viel zu schnell. Gérard Depardieu macht seine Sache ganz zufriedenstellend. Es ist halt leider wie gesagt seinem Charakter geschuldet, dass er sich nicht stärker abheben kann. Optisch - wie immer bei Sir Ridley - einwandfrei. Da gibt es nichts zu bemängeln. Und wie kann man "Conquest of paradise" von Vangelis nicht NICHT erwähnen. Allerdings ist - ACHTUNG MEGA SPOILER - die Szene in der Kolumbus erstmals Fuß auf das unbekannte Land setzt etwas misslungen. Da hätte ich mir doch noch mehr Glorie erwartet. Zeitlupe, mindestens 200 Einstellungen usw. :tongue:

      Was ich an den Historienfilmen von Ridley Scott stets bewundere ist die Tatsache, dass er sich was die rohe Gewalt angeht nicht zurückhält. Abgehakte Gliedmaßen, Blutspritzer links und rechts. Der Anforderung eine vergangene Zeit mit all ihrem Dreck, ihrer Härte und ihrer Authentizität aufleben zu lassen, der wird der 2003 zum Ritter geschlagene Brite immer oder meistens gerecht.

      Eine Neuauflage BITTE von Robert Eggers.

      7 / 10 nicht arbeitenden Pferden
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"
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