CHRISTIANE F- Wir Kinder vom Bahnhof Zoo

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    Es gibt 41 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von KBBSNT.

      auch ich habe den film damals in der schule gesehen, fand den richtig krass, da überlegt mann sich doch 2 mal ob man was mit drogen anfängt :rolleyes:



      ps auf dem ZDF lief mal ne "doku" über ein mädel das mit 12 oder so das erste mal Gras geraucht hat, das kamera team war im prinzip die darauf folgenden 15 jahre bei ihr und was mann da gesehen hat war echt nicht mehr normal. von nem kleinen hübschen mädel das mal gehascht hatte zu einer ekelhaften drogen tussi. das ende vom film war dann als sie mit 25 oder so starb. das war ein viel trauriger film ;(
      Original von süße
      @joerch



      das stimmt allerdings,aber wieviele kids kennst du die heute noch freiwillig lesen :D


      Stimmt - hatte ich vergessen ;)
      Dürfte sich die Waage halten mit denen die mehr Wert auf Story als auf Effekte legen ;)
      Ich darf leider nicht zu sehr ins Detail gehen....

      Aber das ist meine Signatur....
      Stimmt schon ... wenn ich dran denke wieviel (bzw. wenig) meine Kids lesen, da ist die Wahrscheinlichkeit nicht besonders hoch, dass man sie mit einem Buch wie "Christiane F." ködern könnte. Allerdings gibt es auch Ausnahmen. Unsere Jüngste (14 Jahre) hat erst im letzten Monat das Buch gelesen und war schwer beeindruckt. Den Film kannte sie schon. 8o Aber wie gesagt ... sowas ist heutzutage leider eher die Ausnahme.
      Ein "sauberer" Film wäre bei der Thematik aber wohl klar fehl am Platz gewesen - mal abgesehen davon das der Film vom Buch doch einiges abschwächt, was okay ist - denn es war ja nun nicht grad sicher das der Film kommerziell was bringt - und somit musste auch das Risiko etwas minimiert werden....

      Aber für mich ist der Film auch ein klarer Beweis dafür, daß Bernd Eichinger schon seit Jahren ein Gespür für die Produktion guter Buchvorlagen hat..... Und welcher deutsche Produzent kann das sonst schon von sich behaupten....
      Ich darf leider nicht zu sehr ins Detail gehen....

      Aber das ist meine Signatur....
      Ich habe als Mädchen (vor Ewigkeiten) das Buch von Christiane Vera F. gelesen und war echt schockiert... So schockiert, dass mir die Geschichte heute noch, als Erwachsene, im Gedächtnis ist. Christianes Buch hat mich echt davor gewarnt, Drogen zu konsumieren! Ich kenne genug Süchtige und habe deren Absturz miterlebt. Ende November starb ne gute Kollegin von mir mit gerade mal 20 Jahren an einer Überdosis Kokain und ich sage dazu nur: Nehmt den Scheiss nie, denkt an das Beispiel von Christiane. Dies sollte Zeugnis genug sein, um davon die Finger zu lassen!

      Der Film riss mich ehrlich gesagt zwar nicht vom Hocker (ich war ja durchs Buch vorbelastet) und mir fehlten einige Szenen. Wobei ich dies heute schon nachvollziehen kann, da man ja damals keinen Zweiteiler machen konnte. Schade eigentlich.

      Trotzdem ist dies ein guter Film. Ich finde einfach, man sollte diesen Film dennoch weiterhin den Schülern zeigen oder das Buch als Pflichtlektüre in der Schule gebrauchen.
      Hab mir den Film jetzt auch endlich mal ordentlich angesehen .
      Und wie erwartet , wieder mal ein guter deutscher Film .
      Fand den echt sehr gelungen .
      Ich fands vorallem interesannt , dass der Film selbst nach 25 Jahren immer noch total schockierend ist . Das liegt zum einen daran , dass es eine wahre Geschichte ist - und zum anderen , dass es in diesen Kreisen einfach total übel zugeht , woran man sich einfach nicht gewöhnen kann .
      Ich mein , was die arme Christiane da durchmacht , gemeinsam mit ihrem Freund , das ist echt ganz schön hart .
      Der Film zeigt gut , wie leicht es ist , da reinzurutschen , wenn man sich mit den falschen Leuten umgibt . Wobei ja das Problem ist , und ich glaub das will einem der Film iwie zeigen , dass die falschen kreise gar nicht so falsch wirken müssen - weil es da eben total angenehme Menschen gibt und scheinbar nur die Welt schuld ist .
      Was Christiane
      Spoiler anzeigen
      dann zum Schluss aber auch merkt - und ja aufs land zieht , wo sie den Absprung dann schafft


      Der Film setzt echt ein klares Statement - "Haltet euch fern von Drogen" - zumindest von dem harten Zeug . Und wenn man den Film sieht , dann hat man ehrlich gesagt auch gar keine Lust dazu . Weil so zu Enden wie der macker von Christiane , oder sie selber , das wünscht sich echt keiner .

      Der Film ist eigentlich sehr billig gemacht , jetzt vom Bild her - aber ich fand das sehr passend . Das hatte so einen sehr kalten und scharfen Stil und wirkte viel echter , was bei diesem Film sicher nicht verkehrt war .
      Die Schauspieler machten das eigentlich sehr gut - und alles wirkte so authentisch - und eben durch das ein wenig Laienhafte Schauspiel , dann doch sehr proffesionel und einfach nur echt . Sowas gefällt mir immer - denn man merkt sehr schnell wenn ein schauspieler overactet und das passt eben nicht zu jedem Film . Hier war das alles wie aus dem Leben gegriffen - fand ich toll .
      Das war dann auch der hauptgrund für diese tolle Atmo , welche es schafte , dass ein Film mit eigentlich einfachen Mitteln , einen total fesseln konnte .

      Im Fazit ein oft kopierter Film , der es locker mit High-Class Produktionen aus Amerika aufnehmen kann . Ein authentischer Absturz eines Mädchens in üble Kreise - der den Lifestile der Age-Szenne sehr gut einfängt - und den Zuschauer nicht verschont , sondern ihm eine Welt zeigt , welche leider trauriger Alltag ist .
      Ein ANTI-Drogen Film , wie er im Buche steht und auch stehen muss .

      9/10 Pkt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „Der siebte Samurai“ ()

      So viel ich weiß lebt die in Südeuropa und ist clean - war das letzte was ich mal mitbekommen habe....

      Der FIlm ist top - auch wenn er große Teile des Buches auslässt - was er allerdings auch musste - sonst hätte es echt lauflängenprobleme gegeben...
      Ich darf leider nicht zu sehr ins Detail gehen....

      Aber das ist meine Signatur....
      hab mir den film vor langer zeit freiwillig angeschaut und fand ihn echt super. soundtrack war klasse und ich wurde zum sehr zum nachdenken angeregt... wollte dann auch unbedingt das buch lesen...
      jetzt bin ich gerade mit dem buch fertig geworden und mag den film nochmal sehen. :]

      ich fand ihn wirklich super und fand es echt schade, dass wir ihn nicht in der schule gesehen und leider auch nicht das buch gelesen haben... bin der meinung, dass sich wenigstens mit dem thema auseinandergesetzt werden soll... bla... und so... :freaky:
      Dressed in black and equipped with fire

      Middle Earth does exist!!

      ...ich frocke nacktaktiv... sonst noch jemand? :D
      Das Buch habe ich vor vllt. 10 Jahren Im Religionsunterricht gelesen :grins:

      Die Message war klar: Nehmt keine Drogen!

      Den Film hab ich nun schon zum zweiten Mal gesehen und bin wirklich angetan von der nüchternen, authentischen Präsentation des Drogen-Milieus vom Bahnhof Zoo. Qualität wird erbracht durch gute Jungdarsteller, einen kleinen aber zugleich raffinierten Score und die realitätsnahe Illustration von intravenösem Drogenkonsum. Der Einstieg in die Haupthandlung wirkt holprig, hätte detaillierter auf Christianes Vorgeschichte eingehen können, gerade wenn man mit dem Buch nicht vertraut ist. Christiane F. ist ein ungemein depressiver Film und spendet keine Hoffnung, kein Licht am Ende des Tunnels, die Sucht ist unbesiegbar und tödlich. Das ist die eine Message des Films. Die andere ist eine durchaus positive, die Wertschätzung des eigenen (drogenfreien) Lebens. Ein kleiner Lichtblick.

      8/10

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Winnfield“ ()

      Schande über mein Haupt, ich hab den Film erst jetzt gesehen, wobei dieser eigentlich ein Muss ist, zumindest für jeden der im Bereich des deutschen Kinos (und eigentlich auch der Literatur der "jüngeren" Zeit) mitreden will. Das Buch hab ich leider nicht gelesen, von daher fehlt mir da auch die Vergleichsmöglichkeit, werde es aber bei Gelegenheit mal nachholen.

      Der Film an sich ist ein absolutes Kind seiner Zeit. Angefangen vom Look, der Atmosphäre und der Musik/des Soundtracks deuten alles auf die Spät 70iger/Anfang 80iger hin. Was hier bei dem Film durchaus am meisten heraussticht (und selbst hierbei überbietet der Film sogar sämtliche Hollywood-Pendanten!) ist der leichtsinnige Umgang aller Figuren in dem Film mit dem Kapitel Drogen. Wie jeder der Jugendlichen hier in dem (Ir-) Glauben sich vertieft man könne jederzeit aussteigen oder immer wieder mal einen Entzug durchziehen hat man sonst in keinem Film gesehen. Ebenso wenig wie "tief" ein Individuum sinken kann. Das ganze ist wie schon von Winnfield erwähnt sehr depressiv und auch schmutzig (für mich persönlich der dreckigste Drogenfilm) erzählt.

      Alles in allem gefällt mir aber als Film der sehr ähnliche "Jim Carrol / The Basketball Diaries" noch einen Tick besser, weil man dort mit den Charakteren mehr mitfühlt und vor allem da mir die Inszenierung von Uli Edel bei "Christiane F." ne Spur zu trocken war. Dennoch ein wirklich guter Film den man gesehen haben MUSS.

      8/10
      "A day without comedy, cocaine, begging, vogue photoshoots and trying to look macho in my olive green army fatigues is a day wasted" - Zelensgay