Battle Royale - Nur einer kann Überleben!

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    Es gibt 177 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Tomtec.

      Alexisonfire8 schrieb:

      joerch schrieb:

      Maschinengewehr kommen mehr Patronen ohne Nachladen raus als Sly in 20 Rambo-Teilen verballern kann (ohne das dabei wirklich groß getroffen wird aus 5 Metern...)


      Du solltest nicht vergessen, die Kinder haben noch nie zuvor eine Gewehr in der Hand gehalten. Und das ist schon nicht so einfach... von daher kann man da drüber weg sehen. Und Sly kann alles... :gunman:


      Also die Figur ja schon - er nimmt ja praktisch zum wiederholten male Teil, weil er das toll findet zu töten....
      Und so "cool" wie er sein soll stellt er sich blöde an - und aus 5 Metern mit gefühlt 10 Millionen Schuss trifft man...
      Und egal wie oft er ne Knarre in der Hand hatte - 100.000 Schuss ohne nachladen kriegt man auch nicht hin, weil man als Killerazubi vergessen hat zu laden - die Knarre ist dann trotzdem leer...
      Ist aber halt nicht das einzige....

      Die Grundstory ist widersinnig (ok - dumme Stories kann ich akzeptieren wenn das Konzept und der FIlm stimmen.... Aber hier ist ein grundsätzlicher Fehler drin)
      Die Figuren sind oft vollkommen gaga - die Handlungen teilweise richtig dämlich - und die Ausarbeitung der (wichtigen) Figuren ist schlecht.

      Der Film hat durchaus seine tollen Momente (die Bratpfanne z.B.)
      Aber insgesamt hätte man da nen richtig tolles Stück Film machen können, hats aber in meinen Augen vergeigt...
      Ich darf leider nicht zu sehr ins Detail gehen....

      Aber das ist meine Signatur....
      Zur Jahrtausendwende herrschen im Land hohe Arbeitslosigkeit und Jugendkriminalität. Als Reaktion darauf wird die “Milleniums-Bildungsreform”, kurz das “BR-Gesetz”, verabschiedet. Im Zuge dieses “Spiels” verfrachtet man ausgewählte Schulklassen auf eine einsame Insel. Dort werden sie mit verschiedenen Waffen ausgerüstet und dazu aufgefordert, sich gegenseitig umzubringen. Sollte es nach drei Tagen keinen alleinigen “Gewinner” geben, detonieren sämtliche Halsbänder, die den Schülern angelegt werden. Diesen gnadenlosen Regeln ist auch die Klasse 3-B der Shiroiwa-Mittelschule unterworfen, wobei Kitano (Takeshi Kitano), ein ehemaliger Lehrer, als “Spielleiter” die Fäden in der Hand hält. Noriko Nakagawa (Aki Maeda) und Shuya Nanahara (Tatsuya Fujiwara), beide 15 Jahre alt, müssen um ihr Überleben kämpfen und dabei schockiert feststellen, wie schnell ihr Klassenverband brüchig wird.

      Der japanische Kultfilm “Battle Royale” stammt aus dem Jahr 2000 und gilt als geistiger Vater der massenkompatiblen “Tribute von Panem”-Reihe. Im Jahr seiner Erscheinung sorgte er für viel Aufsehen und Diskussion. Japanische Politiker und Pädagogen nahmen Anstoß an der Darstellung expliziter Gewalt unter Minderjährigen und wollten die Veröffentlichung verhindern, was jedoch erfolglos blieb. In Deutschland erschien der Film zunächst nur in einer stark geschnittenen Fassung, bevor er vollständig indiziert wurde. Nun ist “Battle Royale” wieder frei erhältlich – und ich habe mir den Streifen angesehen.

      Im Vorfeld soll gesagt sein, dass ich an der “Tribute von Panem”-Reihe die Kernidee der Hungerspiele immer am faszinierendsten fand. Elemente wie die Dreiecksbeziehung und der Fashion-Aspekt waren für mich immer allzu offensichtliche und öde Zugeständnisse an das Zielpublikum dieser Filme. Zum Glück gibt es das bei “Battle Royale” nicht, beziehungsweise kaum. Hier geht es schlichtweg darum, wie sich Jugendliche gegenseitig töten. Und das ist nichts für schwache Nerven: Armbrüste, Maschinengewehre, Katanas, Granaten, Äxte und explodierende Halsbänder sorgen für einige sehr blutige Momente. Dabei ist es allerdings so, dass sich der Film meiner Meinung nach nicht zu sehr am Gore ergötzt. So bleibt das Töten hart und eindringlich, geht jedoch nie in die Richtung eines Splatter-Fests.

      Noch wichtiger als die äußere Gewaltdarstellung ist natürlich das Innenleben der betroffenen Schüler. Hierbei werden sämtliche Möglichkeiten abgegrast. Einige Jugendliche wählen den Selbstmord, um sich dem “Spiel” zu entziehen. Andere legen die Waffen nieder und appelieren an die Menschlichkeit ihrer Mitschüler. Einige setzen ihre technischen Fähigkeiten ein und starten den Versuch, das Computersystem der Spielemacher zu hacken. Und wieder andere offenbaren ihren blutrünstigen Charakter und laufen Amok. So ergibt sich eine breite Palette an Motivationen und Entwicklungen, die den Zuschauer gut an die Handlung bindet.

      Allerdings haben mich einige Inszenierungen im Detail dann doch gestört. Da wäre zum einen der Soundtrack zu erwähnen, der – durchsetzt mit bekannten klassischen Stücken – für sich genommen großartig ist. Doch bei einigen Szenen drückt etwas zu sehr auf die Tube und gemeinsam mit dem phasenweise vorkommenden Overacting ergibt das dann doch eine unfreiwillige Komik. Es mag sein, dass dies typisch für den japanischen Film ist. Man kann diese Szenen auch teilweise unter ironischer Satire verbuchen. Doch ich emfand entsprechende Stellen manchmal als unpassend und fühlte mich aus dem Film gerissen. Auffällig waren auch die etwas plump wirkenden Teenie-Liebesgeschichten: Wer will etwas von wem und warum und wie viel. Mir ist klar, dass diese Themen zum Alter der Protagonisten passen, aber das hätte man sicherlich auch geschmeidiger in Szene setzen können. Ungut ist im Grunde auch die hohe Anzahl an Figuren. Zwar kristallisieren sich einige Personen heraus – im Kopf bezeichnete ich diese Leute beispielsweise als “die irre Lady”, “der kranke Psycho”, “die Nerd-Gang” oder “der Stirnband-Typ” – aber wirklich in die Tiefe geht man bei keinem. Selbst die Hauptfiguren bleiben relativ oberflächlich und so verhält es sich dann auch mit der emotionalen Bindung zum Zuschauer. Vielleicht wäre hier weniger mehr gewesen.

      Aber dennoch: “Battle Royale” ist ein guter Film, der durch seine harte und kompromisslose Grundidee von Anfang bis Ende fesselt. Der Streifen wirkt lange nach und wirft dank seiner Satire-Funktion auch die ein oder andere Fragen bezüglich unserer Leistungsgesellschaft und unseres Schulsystems auf. Wer es außerdem mal hart mag, sollte hier zugreifen. Von mir gibt es 8 von 10 Popcornguys!
      Battle Royal

      So, bereits letzten Dienstag gesehen, komm aber erst heute dazu etwas zu schreiben. Ich muss zugeben das ich mit verhältnismäßig hohen Erwartungen an die Sache herangegangen bin, da ich zum einen immer wieder etwas von "Kultfilm" gelesen habe und mich zum anderen das Grundthema, bzw. die daraus resultierende Lage fasziniert. Leider war ich dann nicht wirklich überzeugt von dem Ganzen.

      Gut, der Film hat mittlerweile auch schon ein paar Jahre auf dem Buckel und das sieht man dem Teil auch wirklich an. Man bekommt keine Hochglanzbilder serviert, die Action (zu der ich noch was sagen werde) ist altbacken und die Charakterzeichnung finde ich auch nicht gelungen.
      Letzteres kann man freilich nicht auf das Alter schieben, da wurde einfach nicht genug Wert drauf gelegt. Man bekommt eben diese typischen Stereotypen vorgesetzt, wie man sie schon aus zig anderen Filmen gesehen hat und die aber leider teilweise völlig Fehl am Platz wirkten (Stichwort: Joggerin).
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      Bei ihr könnte man meinetwegen sagen, das sie sich einfach weigert, sich mit der Situation auseinander zu setzen und stattdessen versucht ihren Alltag fortzusetzen. Aber das sah ich in diesem Moment einfach nicht und hat mich nicht überzeugt.


      Dazu gab es einfach viel zu viele Charaktere und es werden auch jede Menge Namen in den Raum geworfen, ohne das ich sie zuordnen hätte können. An den Reaktionen der Figuren konnte man zwar kurz erahnen, was sie zu denen standen, aber als Zuschauer konnte ich da leider so gut wie gar nicht mitfiebern.
      Auch wenn die Macher da schon einiges versucht hatten, da irgendwie fast jede Figur in eine andere verliebt war und das Thema Beziehung und Liebe an sich, sehr stark präsent war. Mir aber etwas zu stark, mich hat das leider etwas genervt.
      Und allein aus der Tatsache, das Jugendliche gezwungen werden sich gegenseitig zu ermorden, muss man Dramaturgisch gesehen, viel, viel mehr rausholen. So hatte ich das Gefühl, man ruhte sich hauptsächlich auf der Grundidee aus und liefert mit dem Rest reine Standardkost.
      Schön war aber durch die große Zahl der Charaktere zu sehen, das viele verschiedene Menschen, viele verschiedene Herangehensweisen hatten, mit der Situation umzugehen. Das reichte von einfallsreich, über tragisch bis hin zu kooperativ und aggressiv. War eigentlich von allem was dabei, aber wie gesagt, meistens leider nur sehr kurz und keine Figur konnte sich wirklich in den Vordergrund spielen. Es gab zwar ein paar, die man öfters gesehen hat, aber auch die blieben blass.


      Zu der Action kann ich noch sagen, das die mir nicht gefallen hat. Gut, das ist etwas, was auch absolut in Ordnung geht, da ich das bei diesem Film auch gar nicht erwartet habe. Ich hatte mich jetzt nicht auf spektakuläre Schusswechsel gefreut mit abgefahrenen Kill´s und Kamerafahrten, aber das die sich teilweise aus zwei Metern Entfernung mit einer Schnellfeuerwaffe nicht getroffen haben, wirkte schon ziemlich unrealistisch und hat auch nicht ins Bild gepasst.
      Klar, es sind Jugendliche und keine ausgebildeten Elitekämpfer, aber das, was da teilweise gezeigt wurde, kann man vernünftig nicht erklären.

      Aber trotz dieser Kritikpunkte von ausgelutschten Figuren, schlechter Inszenierung und unglaubwürdigem Verhalten, kann ich nicht leugnen, das der Film trotzdem auf seine Art irgendwie interessant gemacht war und durchaus eine gewisse Faszination mit sich bringt.
      Ein Film wie eine Studie, bei der man als Außenstehender interessiert zuschaut und das Ergebnis abwartet. So kam ich mir zumindest vor.
      Es gab zwar ein paar Längen, aber langweilig fand ich denn trotzdem nicht. Die Charaktere waren (wie gesagt) teilweise etwas merkwürdig, aber ich würde ihn doch nicht als dumm bezeichnen. Diese pseudotiefgründigen Onliner mit der japanischen(?) Schrift fand ich etwas aufgesetzt, aber trotzdem würde ich nicht sagen, das es dem Film an Tiefe gefehlt hat.
      Irgendwie von vielem etwas, aber nichts wirklich gut oder gar überragend.

      Und das Video mit den Regeln hat mir gefallen.

      Man kann ihn sich definitiv mal anschauen, hat aber meiner Meinung nach nicht viel verpasst, wenn man nicht dazu kommt.

      6 von 10 Punkten

      Ich kann mich erinnern, dass ich 'Battle Royal' schon beim ersten Sichten als völlig overhyped empfunden habe. Und das ist schon viele Jahre her. Am meisten habe ich mich an den Darstellern gestört. Dieses asiatische overacting, die übertriebenen Gesichtsausdrücke..., Schauspieler, die man sonst maximal als Statisten einstufen würde..., da hat die sinnfreie Inszenierung regelrecht gepasst. Ich kann damit nichts anfangen und habe ihn seitdem auch kein zweites Mal gesehen. Ich bin allerdings generell auch kein großer Fan des Asia-Kinos. Das habe ich bei 'Train to Busan' wieder ganz deutlich gemerkt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „kruemel_1978“ ()

      shun schrieb:

      das mit dem „overacting“ ist die japanische Mentalität.. die Leute sind einfach so


      Wobei ich mich ja schon häufiger gefragt habe, ob die Regisseure das so von den Schauspielern verlangen oder ob das denen dort in den Schulen so beigebracht wird?

      Hab mittlerweile schon einige asiatische Filme gesehen, aber die Jungs und Mädels können auch anders. Bei "Oldboy" oder "I Saw the Devil" fällt mir jetzt aus dem Stehgreif keiner ein der overacted und bei "Tiger & Dragon" z.B. hab ich jetzt auch nur 2-3 Nebenfiguren im Kopf die etwas über die Stränge schlagen, aber es dort auch irgendwie passt. Scheinbar kann man auch "gut" überspielen. Also zumindest für mich.
      Und auch letzt bei "The Wailing" war gerade mal einer dabei, der da negativ aufgefallen ist.
      Und es gibt noch mehr Beispiele.

      Wäre ja aber auch komisch wenn es in Asien keine gute UND schlechte Schauspieler geben würde. :)

      @kruemel_1978
      Von daher kann ich dir zumindest noch ein paar Filme nennen, bei denen das Spiel etwas subtiler von statten geht und dir vielleicht mehr zusagen.
      Neben den oben genannten kann ich noch

      - Love Exposure
      - I´am a Cyborg but that´s ok
      - Bittersweet Life
      - Memories of a Murder
      - A tale of Two sisters
      - Die Taschendiebin

      empfehlen. Also bei den Filmen fand ich das Schauspiel wesentlich zugänglicher und vielleicht wäre da ja was für dich dabei, das dir gefallen könnte. Auch wenn mir natürlich bewusst ist, das du eigentlich nicht danach gefragt hast ;)

      Hockenberry schrieb:

      shun schrieb:

      das mit dem „overacting“ ist die japanische Mentalität.. die Leute sind einfach so


      Wobei ich mich ja schon häufiger gefragt habe, ob die Regisseure das so von den Schauspielern verlangen oder ob das denen dort in den Schulen so beigebracht wird?

      Hab mittlerweile schon einige asiatische Filme gesehen, aber die Jungs und Mädels können auch anders. Bei "Oldboy" oder "I Saw the Devil" fällt mir jetzt aus dem Stehgreif keiner ein der overacted und bei "Tiger & Dragon" z.B. hab ich jetzt auch nur 2-3 Nebenfiguren im Kopf die etwas über die Stränge schlagen, aber es dort auch irgendwie passt. Scheinbar kann man auch "gut" überspielen. Also zumindest für mich.
      Und auch letzt bei "The Wailing" war gerade mal einer dabei, der da negativ aufgefallen ist.
      Und es gibt noch mehr Beispiele.


      Oldboy + I saw the devil = Südkorea
      Tiger & Dragon = China
      The Wailing = Südkorea

      Hat alles nichts mit Japan zu tun.

      @shun
      Ich bezog mich auch auf das asiatische Kino allgemein, da weiter oben Kruemel auch von Asia-Kino gesprochen hat.

      Aber jetzt rein auf japanische Filme bezogen finde ich, das z.B. Geständnisse oder eben der Love Exposure gezeigt haben, das es auch etwas subtiler gehen kann (bei Letzterem aber nicht unbedingt von der Story :P) .
      Ich mein das überspielen muss auch nicht zwangsläufig was schlechtes sein, wie erwähnt, bei Tiger & Dragon fand ich das jetzt nicht schlimm. Ungeachtet der Herkunft des Films.

      Aber über die japanische Mentalität kann ich leider nicht wirklich viel sagen, kenn ich mich zu wenig aus und war auch (leider) noch nicht drüben.
      Ich selbst mag ja die meisten Filme die ich bisher aus dem fernen Osten gesehen habe, kann aber durchaus verstehen, wenn das overacten etwas befremdlich wirkt, wenn man mehr die westlichen Produktionen gewohnt ist.

      Hockenberry schrieb:

      @shun
      Ich bezog mich auch auf das asiatische Kino allgemein, da weiter oben Kruemel auch von Asia-Kino gesprochen hat.

      Aber jetzt rein auf japanische Filme bezogen finde ich, das z.B. Geständnisse oder eben der Love Exposure gezeigt haben, das es auch etwas subtiler gehen kann (bei Letzterem aber nicht unbedingt von der Story :P) .
      Ich mein das überspielen muss auch nicht zwangsläufig was schlechtes sein, wie erwähnt, bei Tiger & Dragon fand ich das jetzt nicht schlimm. Ungeachtet der Herkunft des Films.

      Aber über die japanische Mentalität kann ich leider nicht wirklich viel sagen, kenn ich mich zu wenig aus und war auch (leider) noch nicht drüben.
      Ich selbst mag ja die meisten Filme die ich bisher aus dem fernen Osten gesehen habe, kann aber durchaus verstehen, wenn das overacten etwas befremdlich wirkt, wenn man mehr die westlichen Produktionen gewohnt ist.


      Bei "Tiger & Dragon" wird fast jeder Charakter von Chinesen gespielt, was auch seinen Grund hat da diese ein etwas minimalistisches Schauspiel haben. Die Japaner neigen wirklich dazu etwas zu übertreiben, auch ein Grund warum ich die Real Life Anime Adaptionen nicht mag alles wirkt immer ein wenig überdrehter als bei der Vorlage. Was wirklich komisch ist, denn ihre Anime Synchronisationen sind teilweise schon wirklich herausragend auch bei den Emotionen.
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      shun schrieb:

      Ja es ist einfach eine andere kultur als bei uns und natürlich nicht jedermanns sache


      Wäre ja auch langweilig wenn jedem alles gefallen würde :)

      GrafSpee schrieb:

      Bei "Tiger & Dragon" wird fast jeder Charakter von Chinesen gespielt, was auch seinen Grund hat da diese ein etwas minimalistisches Schauspiel haben.


      Hatte mich nie wirklich mit der Herkunft der Schauspieler befasst, aber dann ist das echt ein himmelweiter Unterschied zwischen den japanischen und chinesischen Akteuren. Da wirken die Chinesen ja regelrecht schüchtern gegen das, was die Japaner da zeigen. Auch wenn ich das persönlich ja auch sympathisch und etwas drollig finde. Womit ich das aber auf keinen Fall klein reden möchte.
      Is ja schön das es diese Unterschiede gibt, aber ich muss auch in der Stimmung dazu sein. Immer gehen die auch nicht bei mir.

      Ja, die schauspielerischen Qualitäten zwischen Koreanern und Japanern ist tatsächlich eklatant. Dennoch, das Problem mit dem Asia-Kino meinte ich schon generell. Beim Koreaner sind es dann wiederum andere Dinge, die mich schwer stören. Da wäre zB die Filmlänge zu nennen. Viele von denen habe eine Laufzeit von 120++ Minuten. Dass sich dabei Einiges in die Länge zieht, ist nahezu unumgänglich. 'Oldboy' empfinde ich da geradezu als Paradebeispiel. Insgeamt lahmt mir der Film viel zu sehr. Andererseits ist dieses schwerkranke und realitätsnahe Gedankengut im Stile von 'I saw the devil' auch so überhaupt nicht meins. Die Idee des Entertaining geht mir dabei einfach flöten. 'The Chaser' fand ich vergleichsweise noch ganz nett, hat aber auch seine Längen.

      Bei den Japanern fehlt mir mitunter allerdings auch einfach das Verständnis für deren Mytholgien. Als zu den 'Ringu'-Zeiten die japanischen Gruselfilme auf dem FFFest total gehypt wurden, habe ich mir natürlich auch den ein oder anderen wie 'Dark Water' und 'Pulse' gegeben. Neben der Schwierigkeit die Gesichter der verschiedenen Darsteller auseinanderzuhalten, konnte ich kein Gespür für die Symbolik bei den aufgezeigten Bildern entwickeln. Vieles hat mich nur fragend zurückgelassen. Einen Gruseleffekt hat es dabei bei mir auch nie gegeben.

      Deshalb, Asia-Kino und ich, wir werden einfach keine Freunde. ;)

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „kruemel_1978“ ()

      shun schrieb:

      Das glaube ich auch ..^^ weil Oldboy ist der perfekte Film :D


      Jepp :) Bei dem dachte ich damals aber am Anfang auch erst "Was soll das jetzt?" - z.B. bei der Tintenfischszene - die ich erst mal in den kulturellen Bereich geschoben hab - die Story hats dann ja geklärt :)

      Bei BR ist es so, dass mir dieses üble Overacting den Film heutzutage weitestgehend versaut - dazu kommen noch einige inszenatorische Probleme - unterm Strich für mich ein Kandidat für nen US-Remake... (Wobei komischerweise deren "Kultur" durchaus fragwürdig ist, wenn da jeder ne Knarre zieht...)
      Also ich mag auch eher Flme aus Korea oder Hong Kong (also dort dann Woo z.B.)
      Bei den Japanern stört mich oft das Schauspiel - bei Godzi denk ich z.B. eigentlich immer "Wann tritt die Echse endlich auf die drauf"... (Shin Godzilla hatte diesen Effekt nicht)
      Ich darf leider nicht zu sehr ins Detail gehen....

      Aber das ist meine Signatur....
      Klassenfahrt - Die ist immer lustig. Nur nicht für die Klasse 9B der Shiroiwa-Mittelschule, denn diese wurde für die neue Runde "Battle Royale" ausgewählt. Einem Programm der "Millenium-Bildungsreform" zur Bekämpfung der hohen Arbeitslosigkeit und Jugendkriminalität. Ein blutiges Spiel auf einer verlassenen Insel, bei dem Jeder gegen Jeden auf Leben und Tod antritt. 3 Tage, 1 Schulklasse, 1 Überlebender.

      Die Prämisse wurde in den letzten Jahren in vielen Young-Adult-Romanen und -Filmen verwendet. Kommen aber nie an die Intensität des japanischen "Originals" ran. Man konzentriert sich weniger auf das drum herum, sondern viel mehr auf die Auswirkungen des "Spiels" auf die Schüler. Manche begehen Selbstmorde, manche versuchen einfach zu überleben und wiederum andere genießen das Morden regelrecht. Der Gewaltgrad ist dementsprechend hoch, was sogar für eine zwischenzeitige Indizierung in Deutschland gesorgt hat.

      Vereinzelte Rückblenden versuchen den recht blassen Charakteren etwas Kontur zu verpassen. Das gelingt leider nur vereinzelt. Generell wart man zu den Schülern eine gewisse Distanz. Nur mit einigen Wenigen fiebert man wirklich mit. Dazu ist das häufig überzogene Schauspieler der japanischen Darsteller durchaus gewöhnungsbedürftig. Das ähnelt schon manchmal den überzeichneten Darstellungen in Animes. Störend ist das nicht, im Gegenteil, passt das doch in die Welt und Darstellung dieser.

      Blutig, surreal und doch faszinierend. "Battle Royale" spielt mit dem moralischen Kompass des Zuschauers und bietet eine absurde Show.

      8/10