Regisseur

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    Es gibt 20 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Tyler Fincher.

      Der klassische Regisseur ist in gewisser Hinsicht, der Mann, der all seine Ideen umsetzen will. Er sagt, welche Kamerapositionen er wünscht, welche Vorstellungen er von der Szene hat und gibt den Schauspielern natürlich Hilfestellung...

      Die Hilfestellung für die Schauspieler ist sogar mehr als wichtig. Der Regisseur versucht immer die Figur des Schauspieler in der gerade zu drehenden Szene soweit zu beschreiben, dass der Darsteller sich in diese hineinversetzen kann. In der Regel gibt der Regisseur auch an, in welcher Gefühlslage sich die Figur befindet und wie stark er dies gerne zur Geltung bringen möchte.

      Aber der Regisseur ist eigentlich am gesamten Entstehungsprozess des Films beteiligt, er hat die größte Aufsicht über die Produktion (neben dem Produzenten, der aber eher für die Organisation zuständig ist).
      genau der regisseur ist für alles zuständig. er muss dafür sorgen das die stimmung im team nicht abkippt. muss all die organisatorischen dinge klären, wie pausen, drehplan, catering und und und.
      allerdings gibt es auch regieassistenten die sich überwiegend um die schauspieler kümmern, da die hauptarbeit zwischen regisseur und kameramann stattfindet. der regisseur gibt die szene vor, welche stimmung er braucht und der kameramann setzt das mit hilfe seiner beleuchter und kameraassitenten um und unterbreitet weitere vorschläge. hauptsächlich ist vom kameramann der drehplan abhängig.
      der regisseur muss sozusagen an jeden sch*** denken :D
      Kamera = Regisseur?

      Robert Rodriguez hat für Once upon a time in Mexico diesen Part übernommen (gleichzeitig neben Regie, Musik, Produzent und Drehbuch). Er will dadurch die Produktionskosten sehr gering halten.

      Michael Mann stand auch für Heat über die hälfte des Films selbst hinter der Kamera.

      Aber in der Regel ist das nicht so. Du kannst eigentlich von den Bildern wo der Regisseur hinter der Kamera steht komplett vergessen. Dieser hat dort überhaupt nichts zu suchen. Es gibt auch Berichte wo es Krach zwischen dem Regisseur und dem Kameramann gab, wodurch die Stimmung am Set extrem verschlechtert wurde, dadurch sind manche Filme auch komplett aus dem Ruder gelaufen und waren am Ende Müll. Das liegt daran weil die restliche Crew den Eindruck bekam es wurde nicht sorgfältig genug geplant und so. Die Schauspieler haben dann natürlich auch nicht mehr das rausgeholt was sie könnten. Es ist deshalb nicht unüblich das Regisseure über Jahre hinweg mit ein und demselben Kameramann zusammenarbeiten. Steven Spielberg z.B. arbeitet seit Schindlers Liste mit demselben Kameramann zusammen (irgendein Pole). Zumindest weiß ich nichts davon das er diesen Mal gewechselt hat. Martin Scorsese hat bis The Aviator auch seit 10 Jahren mit einem deutschen Kameramann zusammengearbeitet. Warum bei Aviator nicht mehr weiß ich nicht. Ist mir vorher gar nicht aufgefallen wenn ich es nicht hier erfahren hätte.

      Hitchcock hat mal über Schauspieler gesagt:

      Entscheidend ist das Aussehen. Das Talent ist zweitrangig.

      Ein Regisseur hat sehr starken Einfluss darauf, ob ein Schauspieler eine sehr gute Leistung abgibt oder nicht und das ist, neben der Arbeit mit dem Kameramann, eins der wichtigsten Aufgaben des Regisseurs. Deshalb ist es meist auch so, dass die Schauspieler eines Martin Scorsese oder Steven Spielberg Films immer so hochgelobt in deren Filmen, weil die Wissen, wie die mit denen umzugehen haben. Ein SecondUnitregisseur kümmert sich z.B. um Sachen wie die Länge des Films. Er misst per Stopuhr und dem Drehbuch wie lang der Film zu werden scheint und macht dem Regisseur darauf aufmerksam. Natürlich hat er auch so etwas Arbeit mit den Schauspielern, aber dies bleibt größtenteils dem Hauptregisseur überlassen. So musste dir das vorstellen.

      Es geben natürlich auch viele Regisseure die waren vorher Kameramänner oder was anderes. Jan de Bont z.B. war Cinematographer für viele berühmte Filme bevor er mit Speed ins Regiegeschäft einstieg. David Fincher z.B. war einer der Mitarbeiter für die Special Effects bei Star Wars 6. Nicht gerade wenige Regisseure sind vorher in anderen Bereichen tätig bevor sie sich in dieses Fach legen.

      Du musst aber wissen, wenn ein Film in die Hose geht, was in Wirklichkeit nicht mal der Regisseur schuld ist (z.B. die Producer schneiden den Film), so kriegt der Regisseur am Ende dennoch wieder die Schuld in die Schuhe geschoben. Er hat quasi die Hauptverantwortung.

      Und zu sagen der Regisseur kann alles selbst bestimmen ist auch nicht, wenn die Produzenten sagen so und so, dann muss der Regisseur sich danach richten.

      Viele Filme sähen heute ganz anders aus wenns nach dem Regisseur ginge:

      Alien 1 z.B.! Ridley Scott wollte das das Alien am Ende bei Weaver im Raumschiff ist und ihr den Kopf abbeißt. Dann sollte das Alien mit der Stimme von Weaver Kontakt zur Erde aufnehmen. Fox fandet es zu ekelig, also kam das Ende was wir kennen.

      Coppola wollte ein zweideutiges Ende für Pate 1. Kam nicht durch. Also das jetzige. Der Pate 2 hat er erst gedreht nachdem die Produzenten ihm volle Freiheiten versprochen hatten.
      Ja Rodriguez ist ein Musterbeispiel. Der würde, wenn es geht, alles selber machen, und soweit das möglich ist, tut er das auch. "Its a lot to do...but FUN !"
      Hehe ich mag den Kerl. Die Effekte hat er auch selber gemacht oder selbst mit produziert, so wusste er immer, was er sich beim filmen sparen kann usw. z.B. hat er bei "Irgendwann in Mexico" bei nem Kopfschuss, weils schneller ging, anstatt nem richtigen Einschuss im Kopf (was aufwändig gewesen wäre) nur die Blutspritzer gemacht, also direkt vorm Kopf mit der Spritzpistole auf die Stirn schiessen lassen. Wenn der Tote dann an der Wand liegt und man denn Einschuss sieht, zeigt Rodriguez, dass das nur digital draufgemalt ist, und macht es an, aus, an aus. Sieht lustig aus, wenn während des laufenden Filmes der Kopfschuss blinkt *g*


      Was ich nie verstanden habe, was macht eigentlich der Produzent ? Bzw, in wiefern arbeiten Produzent und Regisseur (wenn unterschiedliche Personen) während des Drehs zusammen ?
      der produzent liefert mehr oder weniger das geld und gibt richtlinien vor an die sich der regisseur halten muss. der produzent liefert oft auch die gekauften filmrechte und ein drehbuch was in auftrag ging. es geht aber auch anders rum wo ein regisseur eine filmidee einem produzenten abliefert und der dann entscheidet wieviel geld er darin investieren will. das ist meist bei independent produktionen das prozedere. der produzent ist meist nie und wenn dann nur manchmal am set. die zusammenarbeit erfolgt meist telefonisch. der produzent bekommt dann die ersten muster der filmaufnahmen zugeschickt und entscheidet wenn nicht anders vertraglich geregelt ob das material in den film kommt oder neu gedreht werden soll.
      ich habe letztens folgende simplifizierte unterscheidung gehört: der produzent kümmert sich um die ökonomischen aspekte eines films und der regisseur um die künsterlischen. das klingt doch eigentlich ganz gut, oder nicht ?

      für mich wird ein regisseur außergewöhnlich und zum wahren künstler, wenn er die "hauptaufgaben" buch, produktion und regie übernimmt. dann ist er sozusagen alleinherrscher eines projektes. mancheiner toppt das noch, wie z.b. carpenter, der ja häufig auch noch die musik macht, oder kitano, der in diesen projekten auch noch die oder eine der hauptrollen spielt.
      Natürlich, wobei Boll auch gleichzeitig Produzent ist und sich um den Vetrieb kümmert. Dh im Grunde, er hat das komplette Sagen am Set. Er bestimmt Darsteller, Art Design, Kamera, Drehbuch und am Ende auch Schnitt etc. Er meinte u.a., dass Bloodrayne sehr blutig sein wird und eine sehr heftige Sexszene mit einer komplett nackten Kristanna Loken haben wird, und da es meistens die Producer sind, die sowas nicht haben wollen, wird es wohl mit in den Schlussfilm kommen. Die Frage ist nur, ob die Großverleiher wie Kinowelt das auch uncut ins Kino bringen, wobei die Chance natürlich größer ist als wenns vorher schon ein kleinerer Vertrieb gecuttet hat.
      Original von cappuhead
      das sind doch weniger die produzenten als die dahinter stehenden firmen, die das verhindern wollen oder nicht ?


      Jup. Kann aber auch beides sein. Wenn aber jmd. Regisseur und Produzent ist, hat dieser auch so sehr sehr starken Einfluß wie er den Film letztenendes nach seinen Wünschen gestalten kann.

      Meistens wird das aber auch alles vor Drehbeginn überhaupt festgelegt. Es sind die Änderungen hinterher, die immer für Wirbel sorgen.
      Was ist der Unterschied zwischen Exekutive (ausführenden) Producer und einem normalen Producer. Bei 24 ist zum Beispiel K.Sutherland Executive Producer. Heisst das etwa dass dieser Produzent seine eigenen Ideen reinbringen kann?
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      Regisseur sein

      Der gesamte Film hängt vom Regisseur ab, die Atmosphäre, die Darsteller müssen nach dem Regisseur spielen, ja schon der kleinste Mundwinkel zählt. Hat der Regisseur nichts drauf, kann der Film bestenfalls nur noch "ausreichend" sein. Schon früher wollt ich mal Regisseur werden, weil ich auch immer alles ganz genau haben wollte, wer wo steht und wie die kamera sich dreht.

      RE: Regisseur sein

      Original von Dwight Renfield
      Der gesamte Film hängt vom Regisseur ab, die Atmosphäre, die Darsteller müssen nach dem Regisseur spielen, ja schon der kleinste Mundwinkel zählt. Hat der Regisseur nichts drauf, kann der Film bestenfalls nur noch "ausreichend" sein. Schon früher wollt ich mal Regisseur werden, weil ich auch immer alles ganz genau haben wollte, wer wo steht und wie die kamera sich dreht.


      Nope. Ein Regisseur gibt meist nur Richtlinien (kann natürlich auch genaue Vorschriften haben). Aber so wie du es beschreibst, wäre das eine Aufgabe die nicht zu bewältigen ist.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „-=Zodiac=-“ ()