Heat

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    Es gibt 92 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Data.

      Original von John J. Rambo
      Da sich hier die Mehrheit mit dem Ende des Film einer Meinung ist, würde es mich interessieren, wie ihr das Ende gerne gesehen hättet?

      Hätte ich das Ende gemacht, dann wäre De Niro entkommen. Nach seiner letzten Tat im Hotelzimmer hätte er entkommen müssen. Auf eine vielleicht ähnliche Art wie Val Kilmer! k.A. Auf jeden Fall war er wieder glücklich im Leben und er wollte etwas neues Anfangen, nur sein Ego zwang ihn diese letzte Tat durchzuziehen. Dass kennen wir aus der Godfather-Trilogie! ;) Der Showdown am Ende war einfach nur ein Witz. Total überflüßig und teilweise unlogisch, wenn man sieht wo oft De Niro in diesem Film die Polizei verarscht hat! z.B. die Szene am Hafen! :shrug:

      Original von dakeyras7
      Ich fand das Ende so wie es war überhaupt nicht hollywood-like. Hollywood-like wäre es doch gewesen wenn es einen fulminanten Showdown mit explodierenden Fässern und halb zu Schrott gefahrenen Autos gegeben hätte.

      Ich fand es gut wie Mann das Ende inszeniert hat. War eher ein dezenter Showdown.


      Eben, alles andere hätte nicht zum Film gepasst.
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      Kein Happy-End, auch nicht für den Überlebenden. Denn sein Leben ist genauso kaputt, was er auch offen zugibt.
      Und noch etwas: Sie hatten ja schon vorher prophezeit, das einer die nächste Begegnung nicht überleben würde. Deswegen war es nur konsequent, dass genau diese Situation eintrat.
      Heat ist mein absoluter Favorit unter den Gangsterfilmen. Er ist von Anfang bis Ende perfekt. Auch das Ende ist genauso, wie es sein sollte. Ich finde auch, daß eine finale Action-Orgie völlig unpassend gewesen wäre.
      Laßt gefälligst meinen Lieblingsfilm in Ruhe... ;)
      Es nimmt kein Ende...
      Nee, nee, ist schon so, wie Wolvie sagt: es geht nicht um Explosionen oder zerschrotete Autos, es geht um die Figuren...

      DeNiros Charakter hat im Leben - durch die Liebe!! - einen Sinn gefunden. Um mit seinem alten Leben abzuschließen und um die Besessnheit des alten Lebens aufzuzeigen, musste er noch diesen einen Schlusstrich ziehen. Auch Pacinos Charakter wurde durch die Aktion mit seiner (Schwieger)Tochter geläutert, musste aber ebenfalls aus Besessenheit seine Endaktion durchziehen.

      Gerade hier liegt der Knackpunkt: Zwei erstklassig entwickelte Charaktere von den beiden besten Schauspielern verkörpert, die es gibt ... da sollte man das Ende nicht Hollywood-typisch wählen (Bad Guy loses).

      Entweder hätten BEIDE sich gegenseitig erschießen sollen - im Tenor: Besessnheit fürht zu einen tragischen Ende!
      oder
      BEIDE hätten mit dem Katz-und-Maus-Spiel aufgehört, Pacino wird zu einem weniger aggresiven und verbissenen Cop und DeNiro fängt mit seiner großen Liebe ein "sauberes" Leben an - im Tenor: Lege Deine Besessenheit ab und Du wirst ein besseres Leben führen.

      Aber so hat sich Mann (den ich übrigens sehr schätze und als einen großen Filmemacher bezeichnen möchte) führ ein lauwarmes Ende entschieden - und das Ganze noch im Dunkeln...
      Gerade hier liegt der Knackpunkt: Zwei erstklassig entwickelte Charaktere von den beiden besten Schauspielern verkörpert, die es gibt ... da sollte man das Ende nicht Hollywood-typisch wählen (Bad Guy loses).


      ich finde, hier kann man nicht vom üblichen good-guy-bad-guy-schema sprechen. der film ist ja völlig unparteiisch. somit war das ende, meiner meinung nach, überhaupt kein happy-end. dieser unspektakuläre showdown war genau richtig.
      @ vincenthanna:

      Sorry, da hab' ich mich wohl zu undeutlich ausgedrückt. Klar, beide Charaktere sind weder "gut" noch "böse" - und wie dakeyras7 schon geschrieben hat, war mir DeNiro in dem Film auch sympatischer als Pacino (Nicht falsch verstehen: Für mich sind die beiden die wenigen noch lebenden Film-Götter, beide sind genial und in ihrem Spiel unerreicht). Es ist eben nur so, dass im Film am Ende der COP gewinnt und nicht der Gangster.

      Darüber könnte man jetzt stundenlang interpretieren, was wohl Manns Intension gewesen ist, den Film so enden zu lasen, wie er eben endet. Vielleicht bin ich da auch zu unsicher, denn ich hätte mich nicht entscheiden können. Und wenn beide gewinnen oder verlieren, wäre das - nach lesen Deines Posts und folgender Überlegung - in manchen Augen ebenfalls ein schwaches Ende (wg. Entscheidungsschwäche).

      Aber letztenendes ist das ja auch Geschmackssache und eine solche Kleinigkeit schmälert nicht, was Mr. Mann für einen Film gedreht hat:

      Nämlich einen der besten Thriller im Cop-Profiganster-Millieu, der jemals gedreht wurde. Darin sind wir uns sicher alle einig! :goodwork:
      Also nach der Diskussion mit Kane im Collaterl Thread, habe ich mir Heat angeguckt und bin zum folgenden Ergebniss gekommen:

      Es ist nicht mein Film! Mir gefallen manche Gespräche (zwischen Al Panico und Robert DeNiro oder Al Pacino mit seiner Frau), ich finde den Look des Filmes einfach fantastisch, teilweise aber auch 08/15. Der Film ist für mich nicht spannend und die Charaktere sind interessant. Aber es fehlt mir irgendwetwas und dass ist keine Actionsequenz mehr, ich kann ich mit den Ryhtmus von dem film nicht anfreunden. Der Fim ist qualitativ gut ( Kameraführung, Musik, Top Cast), aber er in meinen Augen ist er langweilig. Er zieht soetwas von wahnsinnig in die Länge, anderseits musste es den Charakteren wegen sein. Ich kann verstehen warum jemanden Film gut findet, aber mir gefällt Collateral um einiges besser (Personen, Dialoge, Atmosphäre)! Ist halt Geschmackssache.
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      tja, wie gesagt, schade, dann kommen wir wohl nicht auf einen gemeinsamen grünen zweig :shrug: aber muss man bei gesunden diskussionen ja auch nicht unbedingt ;)
      kann gar nicht verstehen, warum ich diesen thread bisher ignoriert hab (weil ich von seiner existenz bisher noch nichts wusste, vielleicht? :gruebel: )

      nun gut. heat ist für mich manns meisterwerk bisher. endlos cool, endlos blau, endlos heiß. diese wahnsinnsschießerei, endlich das langersehnte direkte duell der beiden schauspielgiganten (wenn ich den film sehe muss ich immer an das zeitlich ja eigtl unmögliche photo von der der pate-box denken, auf dem de niro als junger vito in einem sessel sitzt und pacino als michael neben ihm steht), die ausgefeilten charakterzeichnungen, das ende für so einen mammutfilm vielleicht etwas flach.
      zu sehr hollywood ist es mir allerdings nicht (im gegensatz zum collateral-ende...
      Spoiler anzeigen
      erst mal stirbt der falsche und dann auch noch die art, wie er stirbt :nono: ).

      bei mir ging die sympathielenkung auch sehr richtung mccauley,
      Spoiler anzeigen
      so wäre es mir lieb gewesen, dass er am ende "gewinnt" -nunja, das wort passt nicht so recht. eigtl gewinnt ja keiner-, aber das wäre ja das eigtl happy end gewesen. wie schon angesprochen, ist hannas leben mindestens genauso kaputt wie mccauleys, aber mccauley hätte einen grund gehabt, auszusteigen. aber dieser ominöse letzte coup, von dem doch alle gangster immer sprechen (und man dann drauf wetten kann, dass sie am ende des films tot mit ner kugel im kopf irgendwo rumliegen...), den gibt’s einfach nicht, ein ungeschriebenes gesetz genauso wie wenn menschen in einem horrorfilm sagen „ich komme gleich wieder...“, sind sie schon so gut wie tot, wie wir in scream lernen ;) ). hätte es das für mccauley gegeben, dann wäre das das eigtl hollywood-kitsch-happy end gewesen: der einsame reiter, der sich zur ruhe gesetzt hat und jetzt seinen ruhestand genießen wird, reitet in den sonnenuntergang. gangster sein, das ist kein job, sondern eine einstellung, eine berufung. der killerinstinkt lässt einen gangster nie los und der lebensabend ist ohne eine prise verbrechen doch viel zu langweilig.
      und so muss hanna sogar überleben -oder vielleicht deutlicher: weiterexisiteren- und mit seinen dämonen und den scherben der dritten ehe weiterleben.

      ein gelungenes psychogramm über gut und böse und die grauzonen, die man dazwischen keinesfalls übersehen darf, mit einem hübschen schuß action. danke, mr mann! :bow:

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „kane“ ()

      Warum habe ich diesen Tread übersehen?

      Heat ist mein absoluter Lieblingsfilm. Die Dialoge sind fantastisch. Die Atmo ist perfekt eingefangen worden. Ich liebe die Art wie Michael Mann die Stadt L.A einfängt.

      Aber es gibt Leute die können mit so viel Dialogen und soviel Charakterdarstellung nix anfangen. Der Film lebt von seinen Figuren. Hätte man diesen Film mit anderen Schauspielern gedreht, wäre er ein Flop geworden. (Meine Meinung)

      Wenn micvh ein Film nach dem 5 mal schauen immer noch Unterhält ist es ein sehr guter Film.

      "HEAT" habe ich bisher 9mal gesehen. Und nun habe ich schon wieder Lust ihn zu schauen.
      Wie schon im Collateralthread gesagt, ich würde Collateral sowie Heat 10/10 Punkte geben. Wenn man jetzt natürlich entscheiden müsste, welcher der beiden der bessere Film sei, dann müsste man eigentlich einfach Heat nennen, aufgrund des größeren Anspruchs. Aber irgendwie ist da dieser Nachgeschmack bei mir, dieser Nachgeschmack den Collateral für mich als besseren Film lässt.

      Ich wills mal so erklären, in beiden Filmen ist hervorragendes Psycho"duell". In beiden Filmen versucht Mann den Bösewicht in seinen Beweggründen zu erklären und die Sympathie auf sie zu übertragen. In beiden Filmen läuft das natürlich auf einem Showdown hinaus. In beiden Filmen sind die Darsteller absolut Top. Wenn ich mich entscheiden müsste würde ich Al Pacino als den Charaker einstufen, der mir am besten gefällt. Ich mag einfach diese Art die er in diesem Film zum Teil bringt weswegen er für mich die größere Sympathiefigur an den Tag legt im Gegensatz zu de Niro oder Cruise. Dann käme Tom Cruise, dann de Niro und dann Foxx.

      Jetzt aber kommts:

      Heat behandelt die Nebencharakere plausibler, die Story ist größer, darin versteckt sich der größere Anspruch von Heat gegenüber Collateral.

      ABER:

      Und ich kann mich einfach nicht damit anfreunden, dass Ende, wo Pacino

      Spoiler anzeigen
      de Niro erschießt. Ich finds irgendwie unglaubwürdig, dass er rausrennt, aus einer sicheren Position und in dem Moment das Flugzeug kommt und Pacino sich umdreht und trotzdem trifft ohne das McCauly (de Niro) auch nur in Erwägung zieht zu schießen. Warum läuft er einfach drauf los. Pacino stand im Licht, er hätte nur schießen brauchen. Wollte er sterben, weil er es ohne seine Freundin nicht mehr ausgehalten hätte und er sie im Stich ließ obwohl er sich an seine eigene Regel hielt?


      Das find ich einfach so saublöd.

      Die Straßenschießerei in Heat ist klasse, ganz klar. Aber die Discoschießerei in der Tom Cruise aufräumt find ich einfach geiler.

      Und auch das Ende von Collateral ist zwar dieses typische Hollywood Happy End mit Kitsch, aber dennoch glaubwürdig inszeniert worden und mit der Geschichte die Cruise am Anfang erzählt (Stichwort: Toter im Zug ohne das die Fahrgäste das bemerken) auch einen emotionalen Punkt erwischt.

      Aber was Collateral Heat vorraus hat, ist die Geschichte. Cop jagt Gangster kennt man, aber ein Killer der von einem Taxi heraus seine Aufträge erledigt ist neu. Und genau diese Geschichte mit all ihren Dingen drumherum, Polizisten halten kaputtes Taxi an nachdem ein Toter draufgefallen ist, 2 Kleingangster klauen die Tasche von Cruise und werden erschossen, der Polizist der die jagt, die Art wie manche erschossen werden, dies lässt Collateral für mich persönlich trotz das Pacino's Charakter für mich der bessere ist und Heat einen größeren Anspruch besitzt, als den besseren Film glänzen.

      Aber dennoch gilt:

      Collateral 10/10
      Heat 10/10

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „-=Zodiac=-“ ()

      @Ethan Hunt:
      Wirklich sauber argumentiert, muss ich dir lassen. Ich kann deine Entscheidungsgründe gut nachvollziehen.
      Ich komme jedoch zu einem anderen Ergebnis:
      - Das Ende von Collateral finde ich noch saublöder als das Ende von Heat.
      - Der Clinch der Stars ist bei Heat gewaltiger und jeder der Stars für sich schon eine lebende Legende.
      - Von den Schießereien tuen sich die Filme nichts, obwohl Heat eine Ecke blutiger geraten ist, wo es bei Collateral nur staubt wenn jemand getroffen wird.
      - Der Krimianteil von Collateral wirkt nicht so ausgereift wie bei Heat (mal abgesehen von der Lauflänge und der damit verbundenen Zeit eine Geschichte auszubreiten), so dass bei mir manchmal ein "Episodengefühl" entstandt. (Episode: Mama besuchen, Episode: Jazz-Bar...)
      Deswegen denke ich, dass Heat Collateral was vorraus hat, aber dennoch
      Collateral 10/10
      Heat 10/10 ;)
      mir gefällt heat eindeutig besser. der film ist viel realistischer als collateral. zudem sind die charaktere besser ausgearbeitet.
      zu collateral muss ich vielleicht noch sagen, dass es mit abstand michael manns kommerziellstes Werk ist. das merkt man auch an seiner für einen michael mann film ziemlich kurzen laufzeit. ich würde collateral mit finchers panic room vergleichen. denn beide regisseure brauchten einen hit nachdem ihre letzten filme nicht erfolgreich waren. tom cruise ist zwar sicher nicht so schlecht wie er immer gemacht wird, jedoch kann er mit den schauspielern (daniel day-lewis, robert deniro, al pacino, russel crowe) aus manns früheren filmen nicht mithalten. dafür sind filme mit tom cruise immer erfolgreich an der kinokasse. wenn ali ein erfolg geworden wäre, hätte sich mann möglicherweise nicht für das collateral-drehbuch interessiert. der abschliessende satz einer drehbuch-kritik, die erschien, nachdem bekannt wurde, dass michael mann den film inszenieren würden, lautete etwa so: "obwohl der gesamteindruck dieses drehbuchs positiv ist, hätte ich eher erwartet dass es von michael bay mit will smith als taxifahrer verfilmt werden würde als von michael mann." wenn ich aber das endresultat sehe, dann muss man aber ganz klar anerkennen, dass michael mann grossartige arbeit geleistet hat und damit erneut bewiesen hat, dass er ein ausnahmeregisseur ist.
      ich freue mich schon auf "miami vice". =)
      Original von vincenthanna
      mir gefällt heat eindeutig besser. der film ist viel realistischer als collateral. zudem sind die charaktere besser ausgearbeitet zu collateral muss ich vielleicht noch sagen, dass es mit abstand michael manns kommerziellstes Werk ist.


      Dass liegt daran, dass die Laufzeit nicht so lange ist wie beim Mammut Heat! Ich stimme dir zu, dass es der kommerziellste Mann Film ist, aber macht es den Film schlechter???? Ausserdem finde ich Collateral visuell besser getroffen als Heat. Colaterals Look ist einzigartig mit den ganzen Strassenszenerien und dem Blaustich ;)
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      Spotify: shorturl.at/foC02

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      Dass liegt daran, dass die Laufzeit nicht so lange ist wie beim Mammut Heat! Ich stimme dir zu, dass es der kommerziellste Mann Film ist, aber macht es den Film schlechter???? Ausserdem finde ich Collateral visuell besser getroffen als Heat. Colaterals Look ist einzigartig mit den ganzen Strassenszenerien und dem Blaustich Augenzwinkern


      der look von collateral ist in der tat atemberaubend. selbstverständlich besser als der von heat. leider gab es die kameras, die in collateral verwendet wurden, für heat noch nicht. der look allein macht aber noch lange keinen film aus. dass collateral kommerzieller ist macht ihn sicher nicht schlechter. die schwachpunkte von collateral sind die handlung (genial und leider absurd zugleich) und die vielen löcher in der story. zudem hat heat die besseren schauspieler. ;)