Heat

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklärst du dich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    Es gibt 92 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Data.

      Gestern mal wieder gesehen. Obwohl ich "Collateral" und "Insider" für Mann's bessere Flme halte ist "Heat" ein ganz grandioser Copthriller. Wie man mit so vielen Nebencharakteren jonglieren kann ohne dabei auf die Schnautze zu fallen ist schon beindruckend. Genauso wie die Schauspieler, die Straßenschlacht und die Bilder mit denen er seine Lieblingstadt Los Angeles einfängt. Tragisch und episch aber für mich nicht die volle Punktzahl.

      9/10
      "Directing ain't about drawing a neat little picture and showing it to the cameraman. I didn't want to go to film school. I didn't know what the point was. The fact is, you don't know what directing is until the sun is setting and you've got to get five shots and you're only going to get two."

      David Fincher
      Ein grossartiger Film. Heute mal wieder seid ewig langer Zeit gesehen. Al Pacino und Robert de Niro, das Gigantenduell. Wahnsinn, auf der einen Seite ist das eine sehr ruhige Inszenierung, auf der anderen Seite gibt es auch immer wieder ordentlich Action. Super Cast, tolle Geschichte, für mich sehr trauriges Ende. Der Film hat vor allem mehrere großartige Moment, wie die Straßenschlacht, das Kaffee trinken, oder auch bzw. vor allem der Showdown. Toller Film.

      9/10
      :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern2:




      Serienstaffeln 2019: -33-
      Filme 2019:
      -69-

      Serienstaffeln 2020: -33-
      Filme 2020:
      -279-
      Dieser Film ist einfach genial ! Das erste Mal hatte ich ihn mit 15 gesehen, habe aber nach der Szene mit dem Überfall auf den Geldtransporter ausgeschaltet, weil ich ab da alles langweilig fande. Wahrscheinlich war ich zu jung. Aufjeden Fall gehört er jetzt mit zu meine Lieblingsfilmen und den besten Gangsterfilm den ich je gesehen habe. :bow:
      DIPLOMACY IS OVERRATED !
      "Heat" [Michael Mann / USA ´95] - 9,00 / 10

      :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern2:

      Ein Thriller wie aus dem Lehrbuch, ganz großes Kino. Es fängt bei grundlegenden Dingen an, wie das bis in die Nebenrollen bestens besetzte Darsteller-Aufgebot, das seinesgleichen sucht. Repräsentativ dafür natürlich Al Pacino und Robert De Niro, die man ohne Bedenken in die Kategorie “Ausnahmedarsteller” packen kann. Der Film genehmigt sich eine üppige Überlänge..und das ist mehr als berechtigt. Der Film kreiert Identitäten, so wie es nur wenige, andere Vertreter des Genres geschafft haben. Nach einer Weile spielt es keine Rolle mehr ober Protagonist oder Antagonist. Der Film verleiht jedem Charakter Tiefe und wer nun “gut” oder “böse” ist, ist nach einem gewissen Zeitpunkt nebensächlich. Diese Tatsache ermöglicht Thrill auf einer anspruchsvollen und intensive Ebene, der in einem grandiosen Nervenkitzel-Finale sein Ende findet..und gerade weil Schwarz-Weiß-Denken hier annulliert wird, ist es dermaßen grandios. Der Soundtrack harmoniert, die Geschichte ist intelligent und die Bilder sind bestens eingefangen. Meisterwerk!






      "Heat"-Reunion moderiert von Chris Nolan.








      s-l500
      Für alle die bis jetzt unzufrieden waren mit dem mäßigen Bild der Blu-Ray und Leute wie mich wo bis heute mit dem Kauf gezögert haben gibt es neue Hoffnung. Nächsten Monat, genauer gesagt am 23.02.17 erscheint eine neue Blu-Ray mit 4K-Master. Dies wurde angeblich persönlich von Michael Mann überwacht.

      Na ich bin gespannt. Hab mir dieses Meisterwerk der Filmgeschichte jedenfalls mal vorbestellt!!!

      bluray-disc.de/blu-ray-filme/h…5-2-disc-set-blu-ray-disc

      Film gestern im 4K Master gesichtet und was soll ich sagen? Wenn sich sowas 4K Master nennen soll dann gute Nacht. Ich meine für mich ist das Bild völlig ok, kann man auch HD nennen, aber wenn das bei einer 4K Abtastung rauskommt frag ich mich was das soll? Es gibt zig viel ältere Filme wo ohne ein solches Master ein viel besseres Bild hinbekommen haben. Habe jetzt auch nicht den Vergleich zur alten Bluray wo das Bild ja wirklich mäßig sein soll, also gehe ich davon aus dass dieses Bild hier klar besser ist. Aber es erreicht eigentlich niemals Full HD Qualität wo ich mal "wow" gesagt hätte. Manche Szenen sind sogar so verschwommen dass diese als Dvd Qualität gleichzusetzen sind. Ich meine das Bild ist schon gut, ich kann damit leben, aber wenn man wie gesagt mit einem 4K Master wirbt muss da einfach mehr dabei rauskommen. Leichte Enttäuschung bleibt also. Schade.

      Bin da ganz bei dir, der neue 4K Master ist ziemlicher Murks. Warum Fox den Bildausschnitt leicht gezoomed hat, weiß auch keiner. Die Japaner bekommen wieder einmal die bessere Version spendiert, da liegen die Vertriebsrechte allerdings auch bei Universal. Der einzige Vorteil des europäischen Release ist das Grading, dass deutlich mehr ins blaue geht.
      EAT THE RICH


      Einer der besten Filme, die es gibt. Muss ich mir irgendwann noch auf Blu-Ray zulegen. Ein Film, den ich anfangs total langweilig fand und der sich im Laufe der Zeit zur echten Granate entwickelt. Das Highlight ist der Überfall. Sowas geiles und soundtechnisches, hat bisher kein anderer Film hinbekommen.
      Zunächst mal: Der Startpost sieht aber armselig aus. Da sollte man doch was Schöneres zusammenbasteln können. Werde ich mich vielleicht später mal dran ausprobieren.

      Dann aber zum eigentlichen Thema:

      - Heat

      Michael Manns Heat hat ungefähr die Halbmarke erreicht, als sich Robert De Niro und Al Pacino zum ersten Mal von Angesicht zu Angesicht gegenüber sitzen. Es ist ein lang erwarteter Moment gewesen, spielten die beiden Giganten doch zuletzt über 20 Jahre zuvor in einem kleinen Mafiafilm namens Godfather Part II zusammen und hatten dort – der Tatsache geschuldet, dass ihre jeweiligen Arcs in unterschiedlichen Dekaden spielten – keine gemeinsame Szene miteinander. Besagte Szene dauert ein paar Minuten lang und kann inhaltlich zusammengefasst werden als ein dick measuring contest. Die beiden spielen das zur Exzellenz, genießen sichtlich jeden Moment, den sie miteinander haben, denn ja, der alte und der neue Don haben auf diese Gelegenheit so lange gewartet, wie das Publikum selbst. Und dann ist der Moment auch schon wieder vorbei. De Niro und Pacino treten sich bis zum fulminanten Finale nicht mehr Gegenüber und das ist das fast schon verblüffendste Markenzeichen, das der Film trägt. Wie kann man solche Eier haben, mit der Gelegenheit gesegnet zu sein, diese zwei Ikonen in einem Film zu vereinen, ohne sie öfter miteinander spielen zu lassen?

      Al Pacino spielt Vincent Hanna und Robert De Niro ist Neil McCauley. Ersterer ist ein Detective der LAPD, der den Mord an drei Sicherheitsleuten untersucht. Diese wurden ungeplanterweise von einem von McCauleys Lakeien erschossen, als diese einen Geldtransporter ausgeraubt haben, was ihnen die Sonderermittlung, geleitet von Hanna, auf die Pelle rückt.

      Heat ist ein Katz-und-Maus-Spiel der allerbesten Güte und gilt zu Recht als einer der Meilensteine des modernen Actionkinos. Tatsächlich gibt es überschaubar wenige Action Set-Pieces im gesamten Film. Besonders nennenswert ist natürlich die legendäre Schießerei nach dem Bankraub in LA, welche angeblich – wie man liest – ohne Drehgenehmigung stattgefunden hat. Es gibt noch einige weitere beeindruckende und exzellent inszenierte Sequenzen in Heat, die mit zum Köstlichsten gehören, was ich aus dem Genre kennen. Durchgehend gefilmt auf Location, verleiht dies dem Film eine Natürlichkeit, die man im Studio so einfach nicht erreichen kann. Diese Szenen laufen oft auch in völliger Abwesenheit einer Hintergrundmusik ab, was sie roh und echt macht und warum sie endlos angespannt wirken. Der Film macht in diesen Momenten alles richtig und hat seinen Ruf mehr als verdient.

      De Niro und Pacino spielen ihre jeweiligen Parts routiniert, aber überzeugend. De Niro hat die wesentlich gedämpftere Rolle der Beiden. Es brodelt unter der Oberfläche und man merkt ihm eine unterdrückte Wut an, die ständig kurz davor ist, auszubrechen. Pacino hingegen hat keine Hemmungen, den Vulkan explodieren zu lassen. Was auch immer mit ihm in den 90ern los war, aber so Pacino-esk wie in diesem Jahrzehnt hat man ihn nie zuvor und seither nie wieder gesehen. Die „Great Ass“-Szene dürfte wohl – zweifelsohne – der großartigste Vortrag einer Drehbuchzeile gewesen sein, die ich je gehört habe. Ich bin mir sicher, dass Mann das nicht als witzig beabsichtigt hatte, als er die Szene schrieb. Aber meine Güte, habe ich gelacht.

      So großartig die Performances unserer beiden Leads sind und so toll und atemberaubend die großen Set-Pieces inszeniert worden sind, so flach fällt leider vieles, was darum herum existiert. Mit beinahe drei Stunden Laufzeit ist der Film nämlich eindeutig zu lang geraten und verliert zwischen all den Beziehungskisten und Stieftochterdramen deutlich an Fahrt. Man hätte da gut und gern eine Stunde rauskürzen und dafür die Screentime von weniger interessanten Charakteren reduzieren können, welche zwar mit (damals noch) großen Namen – Val Kilmer oder Jon Voight – besetzt sind, deren Relevanz sich aber sichtlich in Grenzen hält. Heat verwendet so viel Energie und Spieldauer darauf, das Drama hinter der Action zu finden und hat dabei aber ganz offensichtlich kein Interesse an Charakteren, mit denen man sich identifizieren oder die man anfeuern möchte, weswegen sich eine Reduzierung der Spieldauer nur positiv ausgewirkt hätte.

      Und ja, das macht sich auch spürbar daran, dass Manns Drehbuch keine Gelegenheit mehr findet, Pacino und De Niro nochmal zusammenstoßen zu lassen. Die Verfolgungsjagd, die das Finale des Films markiert, ist toll inszeniert, aber es fehlt an einer letzten Konfrontation zwischen unseren beiden Protagonisten. So bleibt ein Film, der große Versprechungen macht und am Ende mit seinen eigenen Ambitionen überfordert scheint. Heat ist gut. Vielleicht sogar besser als gut, spannend und mit schauspielerischen Darbietungen für die Ewigkeit. Aber die Länge und vor allem die überdisziplinierte Zurückhaltung des Drehbuchs hinterlassen den faden Beigeschmack einer verpassten Chance.
      "I think there should be visuals on a show, some sense of mystery to it, connections that don't add up. I think there should be dreams and music and dead air and stuff that goes nowhere. There should be, God forgive me, a little bit of poetry." - David Chase

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „Data“ ()

      joerch schrieb:

      Auch wenn ich das inhaltlich manchmal abweichend sehe - klasse Kritik und ich hab spontan Bock ihn wieder zu gucken....
      (Ich finde es super und konsequent, dass sie sich nicht noch mal begegnen z.B.)


      Konsequent in Bezug auf was? Also woran wäre der Film deiner Meinung nach bei sich selbst angeeckt, wenn er nochmal was in die Richtung gemacht hätte?

      Ich weiß nicht. So stelle ich mir einen Titanic-Film vor, der vor der Eisberg-Kollision endet. Irgendwie hat halt was gefehlt.
      "I think there should be visuals on a show, some sense of mystery to it, connections that don't add up. I think there should be dreams and music and dead air and stuff that goes nowhere. There should be, God forgive me, a little bit of poetry." - David Chase

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Data“ ()