Geroge Clooney
Mit dem Fernsehen kam Clooney schon früh in Berührung. Sein Vater Nick moderierte eine Nachrichtensendung, Klein Clooney selbst fing eine Ausbildung als Journalist an und studierte drei Jahre an der Northern Kentucky University. Warum aus der Reporter-Karriere nichts geworden ist?
"Durch meinen Vater standen mir alle Türen offen - ich brauchte nicht einmal ein Praktikum zu machen," erzählt er. "Und ich dachte tatsächlich, ich wäre richtig brillant, aber ich war richtig schlecht - meine Interviewpartner haben mich gehasst. Also habe ich mir lieber einen anderen Beruf gesucht."
Dass sein Weg eines Tages nach Hollywood führen würde, stand damals allerdings gar nicht zur Debatte, denn zunächst verdingte sich der smarte Schöne als Schuhverkäufer. Spezialgebiet: Damenschuhe.
Zur Schauspielerei kam Clooney durch seinen Cousin, Miguel Ferrer. Der hatte ihm eine kleine Rolle in einem Spielfilm verschafft. 1982 ging Clooney nach Los Angeles, besuchte eine Schauspielschule - und übernachtete zeitweise in den Abstellkammern seiner Freunde, weil es mit seiner Karriere schlichtweg nicht klappen wollte.
So kam sein erster Film erst gar nicht in die Kinos. "Die Rückkehr der Killertomaten" ging in die Geschichte ein: als einer der schlechtesten Streifen aller Zeiten. Es folgten eine Reihe trostloser Sitcoms bis Clooney 1994 mit seiner Rolle als Kinderarzt Dr. Ross der Durchbruch gelang. Die Serie "Emergency Room" erreichte Kultstatus und machte Clooney zum Star.
Sein Erfolg im Fernsehen setzte sich auch auf der großen Leinwand fort. Filme wie Robert Rodriguez' Vampir-Spektakel "From Dusk Till Dawn","Tage wie dieser..." an der Seite von Michelle Pfeiffer und schließlich Joel Schumachers "Batman & Robin" katapultierten Clooney in die oberste Liga der Hollywoodschauspieler.
Doch für Clooney ist kommerzieller Erfolg allein nicht entscheidend: "Es ist kein Geheimnis, dass ich mit 'Batman & Robin' sehr unzufrieden bin. Vor allem mit meiner Leistung. Neun Monate war ich verzweifelt auf der Suche nach einem Filmprojekt, das meine Welt wieder in Ordnung bringt."
Er wurde fündig: "Out of Sight" mit Jennifer Lopez. "Ich danke allen Beteiligten bis heute auf Knien für diese Chance", scherzt der Star. Grund zum Dank hat er auf alle Fälle, denn der Film führte ihn zu Regisseur Steven Soderbergh, mit dem er seitdem eng befreundet ist.
Nach "Out of Sight" ging das Gerücht um, dass Clooney schwul sei. "Das kam wahrscheinlich wegen der Gefängnisszenen auf. Sowas geht schnell." Mehr Kommentar gibt es dazu nicht von ihm.
Wie immer eigentlich, wenn es um den Privatmann George Clooney geht. Da weiß man eigentlich nur, dass er ein vietnamesisches Hängebauchschwein namens Max in der Wohnung hält, das seit kurzem nicht mehr in seinem Bett schlafen darf. Warum es allerdings daraus verbannt wurde, ist schon wieder ein Geheimnis.
"Der Sturm" von Wolfgang Petersen hat George Clooney dann vollends auf den Gipfel des Hollywood-Olymps geweht. Schon am Startwochenende hat der Film in den USA über 41 Millionen Dollar eingespielt. Das ist reichlich viel, wenn man bedenkt, dass Camerons"Titanic" 1997 am ersten Wochenende "nur" knapp 29 Millionen Dollar einsackte.
Inzwischen hat Clooney gemeinsam mit Soderbergh die Produktionsgesellschaft Section Eight gegründet. Erstes Produkt war die Gaunerkomödie "Welcome to Collinwood", in der er selbst quasi als Zugpferd eine kleine Rolle übernahm.
Die besondere Männerfreundschaft erweist sich zunehmend als äußerst ertragreich. Soderbergh hat in Clooney seinen Lieblingsdarsteller gefunden und besetzte ihn für "Ocean's Eleven".
Und obwohl der Womanzier nicht die erste Wahl war, bekam er doch die tragende Rolle im Weltraumdrama "Solaris". Als Chris Kelvin zeigt Clooney, dass er deutlich mehr kann, als nur charmant lächeln und Frauenherzen brechen.
Eigentlich wollte der Schauspieler nie Regie führen. Doch wenn man ein Projekt in Angriff nimmt, das einem sehr am Herzen liegt, muss man eine Ausnahme machen: Bei "Confessions of a Dangerous Mind" nahm er selbst die Zügel in die Hand - und erntete dafür viel Lob. Sam Rockwell brachte der Film sogar den Silbernen Bären für den Besten Hauptdarsteller ein.
Clooneys Meinung über eine Zukunft im Regiestuhl: "Ich will die totale Kontrolle gar nicht. Man muss sich gute Leute holen und denen dann vertrauen. Oder man ist Orson Welles und macht alles selbst. Aber wenn ich Orson Welles wäre, wäre ich fett und tot - kein gutes Geschäft."
Wenig Kontrolle hatte er diesesmal auch als Gangster Danny im stylisch-lässigen Sequel "Ocean's Twelve", der in der Vorweihnachtszeit in die Kinos erschien.
Persönlich hat der 43-Jährige alles im Griff. Zur Zeit produziert er den Thriller "The Jacket" mit Adrien Brody und Keira Knightley, das Drama "Tishomingo Blues" mit Matthew McConaughey und das "Untitled Rob Reiner Project" mit Jennifer Aniston und Kevin Costner.
Für den ehemaligen Schuhverkäufer läuft also alles bestens - nur die Rettungsringe, die er sich für den CIA-Agenten in "Syriana" zugelegt hat, bereiten ihm Kopfzerbrechen.
Filmographie
2005 Syriana
2004 Ocean's Twelve
2003 (Un)möglicher Härtefall
2003 Mission 3D
2002 Geständnisse - Confessions of a Dangerous Mind
2002 Solaris
2002 Welcome to Collinwood
2001 Ocean's Eleven
2001 Spy Kids
2000 Der Sturm
2000 O Brother, Where Art Thou?
1999 Three Kings
1999 South Park:
1998 Der Schmale Grat
1998 Out of Sight
1997 Projekt - Peacemaker
1997 Batman & Robin
1996 Tage wie dieser...
1996 From Dusk Till Dawn
1994 Emergency Room (TV Serie)
1993 The Harvest Blutige Ernte
1993 (TV) Bombenattentat in New York
1991 Sisters (TV Serie)
1992 Hilfe, Mami dreht durch!
1992 Mord ohne Spuren (TV Serie)
1991 Baby Talk (TV Serie)
1990 Red Surf
1990 Sunset Beat (TV Serie)
1988 Return of the Killer Tomatoes!
Auszeichnungen
Gewinner Golden Globe 2001:
Bester Hauptdarsteller (Komödie/Musical)
in 'O Brother, Where Art Thou? - Eine Mississippi Odyssee
Mit dem Fernsehen kam Clooney schon früh in Berührung. Sein Vater Nick moderierte eine Nachrichtensendung, Klein Clooney selbst fing eine Ausbildung als Journalist an und studierte drei Jahre an der Northern Kentucky University. Warum aus der Reporter-Karriere nichts geworden ist?
"Durch meinen Vater standen mir alle Türen offen - ich brauchte nicht einmal ein Praktikum zu machen," erzählt er. "Und ich dachte tatsächlich, ich wäre richtig brillant, aber ich war richtig schlecht - meine Interviewpartner haben mich gehasst. Also habe ich mir lieber einen anderen Beruf gesucht."
Dass sein Weg eines Tages nach Hollywood führen würde, stand damals allerdings gar nicht zur Debatte, denn zunächst verdingte sich der smarte Schöne als Schuhverkäufer. Spezialgebiet: Damenschuhe.
Zur Schauspielerei kam Clooney durch seinen Cousin, Miguel Ferrer. Der hatte ihm eine kleine Rolle in einem Spielfilm verschafft. 1982 ging Clooney nach Los Angeles, besuchte eine Schauspielschule - und übernachtete zeitweise in den Abstellkammern seiner Freunde, weil es mit seiner Karriere schlichtweg nicht klappen wollte.
So kam sein erster Film erst gar nicht in die Kinos. "Die Rückkehr der Killertomaten" ging in die Geschichte ein: als einer der schlechtesten Streifen aller Zeiten. Es folgten eine Reihe trostloser Sitcoms bis Clooney 1994 mit seiner Rolle als Kinderarzt Dr. Ross der Durchbruch gelang. Die Serie "Emergency Room" erreichte Kultstatus und machte Clooney zum Star.
Sein Erfolg im Fernsehen setzte sich auch auf der großen Leinwand fort. Filme wie Robert Rodriguez' Vampir-Spektakel "From Dusk Till Dawn","Tage wie dieser..." an der Seite von Michelle Pfeiffer und schließlich Joel Schumachers "Batman & Robin" katapultierten Clooney in die oberste Liga der Hollywoodschauspieler.
Doch für Clooney ist kommerzieller Erfolg allein nicht entscheidend: "Es ist kein Geheimnis, dass ich mit 'Batman & Robin' sehr unzufrieden bin. Vor allem mit meiner Leistung. Neun Monate war ich verzweifelt auf der Suche nach einem Filmprojekt, das meine Welt wieder in Ordnung bringt."
Er wurde fündig: "Out of Sight" mit Jennifer Lopez. "Ich danke allen Beteiligten bis heute auf Knien für diese Chance", scherzt der Star. Grund zum Dank hat er auf alle Fälle, denn der Film führte ihn zu Regisseur Steven Soderbergh, mit dem er seitdem eng befreundet ist.
Nach "Out of Sight" ging das Gerücht um, dass Clooney schwul sei. "Das kam wahrscheinlich wegen der Gefängnisszenen auf. Sowas geht schnell." Mehr Kommentar gibt es dazu nicht von ihm.
Wie immer eigentlich, wenn es um den Privatmann George Clooney geht. Da weiß man eigentlich nur, dass er ein vietnamesisches Hängebauchschwein namens Max in der Wohnung hält, das seit kurzem nicht mehr in seinem Bett schlafen darf. Warum es allerdings daraus verbannt wurde, ist schon wieder ein Geheimnis.
"Der Sturm" von Wolfgang Petersen hat George Clooney dann vollends auf den Gipfel des Hollywood-Olymps geweht. Schon am Startwochenende hat der Film in den USA über 41 Millionen Dollar eingespielt. Das ist reichlich viel, wenn man bedenkt, dass Camerons"Titanic" 1997 am ersten Wochenende "nur" knapp 29 Millionen Dollar einsackte.
Inzwischen hat Clooney gemeinsam mit Soderbergh die Produktionsgesellschaft Section Eight gegründet. Erstes Produkt war die Gaunerkomödie "Welcome to Collinwood", in der er selbst quasi als Zugpferd eine kleine Rolle übernahm.
Die besondere Männerfreundschaft erweist sich zunehmend als äußerst ertragreich. Soderbergh hat in Clooney seinen Lieblingsdarsteller gefunden und besetzte ihn für "Ocean's Eleven".
Und obwohl der Womanzier nicht die erste Wahl war, bekam er doch die tragende Rolle im Weltraumdrama "Solaris". Als Chris Kelvin zeigt Clooney, dass er deutlich mehr kann, als nur charmant lächeln und Frauenherzen brechen.
Eigentlich wollte der Schauspieler nie Regie führen. Doch wenn man ein Projekt in Angriff nimmt, das einem sehr am Herzen liegt, muss man eine Ausnahme machen: Bei "Confessions of a Dangerous Mind" nahm er selbst die Zügel in die Hand - und erntete dafür viel Lob. Sam Rockwell brachte der Film sogar den Silbernen Bären für den Besten Hauptdarsteller ein.
Clooneys Meinung über eine Zukunft im Regiestuhl: "Ich will die totale Kontrolle gar nicht. Man muss sich gute Leute holen und denen dann vertrauen. Oder man ist Orson Welles und macht alles selbst. Aber wenn ich Orson Welles wäre, wäre ich fett und tot - kein gutes Geschäft."
Wenig Kontrolle hatte er diesesmal auch als Gangster Danny im stylisch-lässigen Sequel "Ocean's Twelve", der in der Vorweihnachtszeit in die Kinos erschien.
Persönlich hat der 43-Jährige alles im Griff. Zur Zeit produziert er den Thriller "The Jacket" mit Adrien Brody und Keira Knightley, das Drama "Tishomingo Blues" mit Matthew McConaughey und das "Untitled Rob Reiner Project" mit Jennifer Aniston und Kevin Costner.
Für den ehemaligen Schuhverkäufer läuft also alles bestens - nur die Rettungsringe, die er sich für den CIA-Agenten in "Syriana" zugelegt hat, bereiten ihm Kopfzerbrechen.
Filmographie
2005 Syriana
2004 Ocean's Twelve
2003 (Un)möglicher Härtefall
2003 Mission 3D
2002 Geständnisse - Confessions of a Dangerous Mind
2002 Solaris
2002 Welcome to Collinwood
2001 Ocean's Eleven
2001 Spy Kids
2000 Der Sturm
2000 O Brother, Where Art Thou?
1999 Three Kings
1999 South Park:
1998 Der Schmale Grat
1998 Out of Sight
1997 Projekt - Peacemaker
1997 Batman & Robin
1996 Tage wie dieser...
1996 From Dusk Till Dawn
1994 Emergency Room (TV Serie)
1993 The Harvest Blutige Ernte
1993 (TV) Bombenattentat in New York
1991 Sisters (TV Serie)
1992 Hilfe, Mami dreht durch!
1992 Mord ohne Spuren (TV Serie)
1991 Baby Talk (TV Serie)
1990 Red Surf
1990 Sunset Beat (TV Serie)
1988 Return of the Killer Tomatoes!
Auszeichnungen
Gewinner Golden Globe 2001:
Bester Hauptdarsteller (Komödie/Musical)
in 'O Brother, Where Art Thou? - Eine Mississippi Odyssee
Highlights 2009: 01.Transformers: Die Rache 02. 96 Hours 03. Hangover 04. X-Men Origins: Wolverine 05. Harry Potter und der Halbblutprinz 06. Public Enemies 07. Valkyrie 08. Gran Torino 09. Illuminati 10. Twilight |
Most wanted: 01. Der Hobbit 02. Michael Jackson's "This is it" 03. Harry Potter and the Deathy Hallows 04. The Expendables 05. Robin Hood 06. The Book of Eli 07. Alice im Wunderland 08. The Men Who Stare at Goats 09. Sherlock Holmes 10. Nightmare On Elm Street |
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