Seom - The Isle (Südkorea 2000)

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklärst du dich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    Es gibt 18 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von ElMariachi90.

      Seom - The Isle (Südkorea 2000)



      Drama/Horror
      Südkorea 2000
      FSK: Freigegeben ab 16 Jahren
      90 Min

      Story:

      Eine bezaubernde schöne junge Frau lebt am Ufer eines Sees und versorgt Angler mit Lebensmitteln, Ködern und käuflicher Liebe. Die Männer wohnen in winzigen Hütten auf schwimmenden Plattformen im See und vertreiben sich die Zeit mit Angeln, Saufen und Sex. Der zuletzt eingetroffene Gast ist auf der Flucht. Er hat seine Frau getötet und ist an den See gekommen, um zu sterben.
      Zwischen ihm und der geheimnisvollen Schönheit entsteht eine bizarre Leidenschaft, aus der es für beide kein Entkommen gibt...


      Deutsche DVD:

      Ton: Deutsch DD 5.1/DTS/Dolby Surround
      Koreanisch DD 5.1/Dolby Surround

      Bild: 16:9 (1:1,78 anamorph)

      Laufzeit: ca. 86 min. (uncut)

      Extras: -Biografie/Filmografie des Regisseurs KIM KI-DUK
      -Behind the scenes
      -Video Clip
      -Interviews mit Darstellern und Regisseur
      -Originaltrailer und Trailershow


      ----------------------------------------

      Der Film ist für mich persönlich sehr poetisch! :]
      Ich habe selten einen so ruhigen Film gesehen, der mich doch so schwer beeindruckt hat. Klasse fand ich auch die schauspielerischen Talente der einzelnen Darsteller, obwohl die Hauptdarstellerin keine einziges Wort im ganzen Film verliert. Aber genau das macht den Film so sehenswert.
      Seom baut eine sehr melancholische Atmosphäre auf und überzeugt mit wunderschönen Bilder. Jedoch hat es der Film auch in sich :grins:
      Zwischen den melancholischen Szenen tauchen immer wieder derbste Gewaltakte auf, die den Zuschauer schocken.
      Daher kann ich sagen, dass Menschen die nicht sehen können, wie eine Frau sich Angelhaken in ihren Genitalbereich schiebt, lieber Abstand von dem Film nehmen sollten. Doch Seom ist allemal sehenswert! :goodwork:

      8,5/10 Punkten
      :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern2:

      Dieser Beitrag wurde bereits 6 mal editiert, zuletzt von „Soljah“ ()

      Hab den Film auch auf DVD da, fand ihn persönlich auch sehr strange aber war ähnlich fasziniert wie BigBagBord. Ich hab keine Minute des Films bereut und wurde richtig mitgerissen.
      Als ich in Korea mal diese lustigen See-Häuschen "live" gesehn habe, musste ich sofort an den Film denken =)
      oha. "seom - the isle". der film ist wirklich derb (auf emotionaler
      ebene, denn die gewaltszenen spielen sich eigentlich nur im
      off und somit in unseren köpfen ab)
      dieser film schmerzt. oh ja und wie. man merkt förmlich wie die
      Charaktere leiden und wir mit ihnen.

      grösste mühe bei diesem streifen hatte ich mit der tierquälerei.
      beim ansehen dieser bilder stellte ich mir oft die frage: "muss
      das jetzt wirklich sein?!", "warum muss hee-jin ihren Hund so
      misshandeln?", "warum werden die fische filetiert, mit dem
      messer zermantscht, um danach wieder ins wasser geworfen
      zu werden?"

      was hat sich kim ki-duk dabei gedacht? an dieser stelle taucht
      bei mir die frage: wie weit darf ein film gehen? und muss man
      gewalt gegen die tiere so zeigen? (wenn man bedenkt dass
      diese ECHT ist und NICHT fiktiv)

      vielleicht wollte kim ki-duk nur aufzeigen, wie wir menschen
      sind. aggressiv und gelangweilt. alles was sich uns in den
      weg stellt wird schnell zerstört oder langsam kaputt gemacht.

      nichts desto trotz ist der film natürlich sehr einzigartig. die
      schauspieler sind spitze und wirken sehr realistisch und
      lebensnah. die tollen landschaftsbilder begeistern. die rauen
      szenen wissen zu schocken.

      von mir kriegt der film jedoch "nur" eine 7 von 10.

      @Wattstax: hab das jetzt nicht mehr so in erinnerung. aber
      das ist doch die szene, wo hee-jin nackt im boot liegt und sich vom
      wasser treiben lässt? mMn soll diese szene alles vergänliche und
      trotztdem, dass alles wohl oder übel immer weiter geht, symbolisieren.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „blAckstorm“ ()

      Ich hätte den Film gleich ausmachen sollen, nachdem ich das schlechte Bild gesehen habe, dass an einen billigen Sexfilm erinnert. Deshalb gebe ich auch keine weiteren Angaben an, da mich der Film einfach nur angewidert hat, was an folgenden Gründen liegt:
      Nicht nur, dass eine Handlung grundsätzlich nicht vorhanden ist, Seom - Die Insel ist unterm Strich ein reiner Tierquälerei Film.
      So werden am laufenden Band Fische erstickt - das grausamste hierbei der Fisch, der beidseitig filitiert wurde und dann zurück ins Wasser geschmissen worde, wo er weiterhin unter Qualen fortschwamm, später erneut rausgezogen wurde, begutachtet und wieder ins Wasser geworfen wurde, gefolgt von einem Vogel der in einem Käfig eingesperrt ertränkt wurde, eine Kröte die mit Stöcken erschlagen wurde, ein Hund, der ins Boot gezogen und geprügelt wird, weil er Angst vor Wasser hat etc.
      Als die vermeintliche Hauptdarstellerin dann einen Fisch aus dem Aquarium nahm um ihn mit Stromschlägen zu quälen und zu töten habe ich ausgemacht. Ich will gar nicht wissen, wieviele von diesen Szenen noch folgten. Anstatt sich einen ebenbürdigen Gegner zu suchen, wird die Wut und der Frust an Tieren ausgelassen. Soviel zu der Geschichte des Filmes, bei dem es dann noch um gekauften Sex und noch mehr Gewalt geht.
      Gut möglich, dass ich mich bei meiner Bewertung zu sehr von der maßlosen Tierquälerei beeinflussen lasse, aber ich sehe nicht ein, dieses Thema außen vor zu lassen um die Handlungsstricke damit zu verknüpfen, die ja auch so aussagekräftig für den Film sein sollen. Eine Geschichte über eine tragische Liebe soll es also sein? Schocken sollte der Film? Ein guter Einstieg für das koreanische Kino soll er sein? Symbolisch soll er sein? Was mich angeht, so werde ich forthin Filme des Regisseurs Kim Ki-duk meiden.
      Der schlechteste und lebensverachtenste Film den ich je gesehen habe!

      0 von 10 Fischen - und das aus Überzeugung!
      Original von Kat
      Was mich angeht, so werde ich forthin Filme des Regisseurs Kim Ki-duk meiden.


      Dann wirst du einiges verpassen... ;)
      Seom ist bisher der einzige Film von Kim,den ich kenne, in dem ein paar Tiere leiden mussten.
      Ich kann dich gut verstehen, und finde es auch nicht gut, allerdings denke ich, dass du dich viel mehr auf die Tierquälerei konzentriert hast, als auf den poetischen und melancholischen Hintergrund des Films.
      Das stimmt mit Sicherheit, aber wenn es so ablaufen muß, dann kann und will ich den poethischen Hintergrund nicht verstehen. Klar, unerwiderte Liebe die zum Haß wird etc. Ich könnte einiges daraus filtern, aber nach besagtem Fisch war es mir zuviel. Die letzten vier Kapitel hätten bestimmt noch so einige Szenen enthalten, von daher erspar ich mir den Schluß. ;)
      Ich kann deinen Sarkasmus schon verstehen.
      Kim Ki-Duk ist sicher ein Thema für sich...entweder man liebt ihn oder man hasst ihn.
      Das mit der Tierquälerei hat mir auch nicht gefallen, aber wenn man davon absieht (wenn man es denn kann^^) ist der Film meiner Meinung nach recht gelungen ;)

      Dass dieser Film ein guter Einstieg für das koreanische Kino soll er sein ist auch völlig abwegig. Ich würde gern mal wissen wo du das gelesen hast?

      Abschliessend kann ich nur sagen, dass ich seine Film mag auch oder gerade weil sie so anders sind...
      Bei den Amazon Kritiken zu diesem Film wurde es erwähnt. Allein das schockierte mich nach dem Film, da es auch viele verschrecken kann, wenn ihnen der Film als erstes in die Hände fällt. Und ja, ich hätte die Kritiken lieber früher lesen sollen, anstatt auf die Sternchen dort zu achten, dann wäre mir das mit dem Tieren erspart geblieben. Greenpeace forever. :bad: (Entschuldigt,...) ;)
      @Kat
      ich kann dich verstehen. ich mag Tiere auch sehr gern und möchte natürlich nicht, dass sie unnötig leiden müssen, nur weil der Regisseur grade ma ne "strange" künstlerische Phase hat.

      muss allerdings eingestehen, dass ich beim Film gucken diese Quälerei gar nicht so realisiert habe. klar, is mir das aufgefallen aber wie bei allen Gewaltdarstellungen (ob mit Mensch oder Tier) habe ich im Hinterkopf, dass das alles nur ein Film ist. dass da echten Tieren wirklich weh getan wird kommt mir erst jetzt richtig in den Kopf. und ich finde es scheiße!
      trotzdem hat auch mich dieser Film fasziniert. und ich möchte nicht sagen, dass ich den an sich schlecht fand. der Wechsel zwischen wundervollen Bildern und den Grausamkeiten hält einen ganz schön in Atem, weil man nie weiß wie lange der jeweilige Zustand noch anhält. aber das macht den Film ja grade aus. werde mir den bei Gelegenheit nochmal ansehen.

      7/10 Häuschen
      Hai ;),
      wie in Ab-normal Beauty auch steht, ist das ein Manko des Filmes, welches mich auch gestört hat, nur beschränkt sich das Hühnerschlachten hierbei auf eine Szene. In Seom ging es ja unentwegt um Tierquälerei. (oder Sex, Gewalt und Notdurft ins Wasser)
      Und sollte ich mir Ab-normal Beauty zulegen, dann werde ich diese Szene mit Sicherheit meiden, soviel ist klar. :D So verhält es sich auch mit Oldboy, wo ich ab dem Betreten der Sushibar immer vorspule. :D
      Hab "Seom" letztens nochmal gesehen und für mich gehört dieser zu Kim Ki-Duks besten Filmen. Er ist wieder ruhig inszeniert mit viel Bildsprache. Die Darstellerin redet im ganzen Film kein Wort, auch insgesamt ein wortarmer Film. Die Gewaltdarstellung ist sehr hart dargestellt von Ki-Duk, egal ob an Menschen oder Tieren. Auf jeden Fall war es hässlich, wie viele Fische dran glauben mussten. Auch werden wieder Frauen misshandelt und geschlagen, aber man hat sich langsam dran gewöhnt.
      Bei "Seom" habe ich mich nie gelangweilt. Er fesselt von der ersten Minute an und lässt einen nicht mehr so schnell los. Sehr gut und wie gesagt, einer der besten Ki-Duk bzw. koreanischen Filme. Zumindest sehr hoch anzusiedeln.
      Ein idyllischer See umgeben von der Natur, komplette Ruhe und fernab jeglicher Zivilation. Auf kleinen Hausbooten wohnend kann man an diesem Ort vor dem Trubel des Alltags entfliehen, oder auch vor mehr. Lediglich die stumme und mysteriöse Hee-Jin versorgt die Gäste mit Lebensmitteln, Angelzubehör oder Liebesdiensten. Eines Tages erscheint der vor seiner dunklen Vergangenheit fliehende Hyun-Shik als neuer Gast. Der Beginn einer intensiven und gewalttätigen Beziehung zwischen zwei gebrochenen Menschen. Der mysteriöse Schauplatz und die ruhige Inszenierung ziehen einen sofort in seinen Bann. Durchbrochen wird die vermeintliche Idylle immer wieder durch unmenschliches und gewalttätiges Verhalten der Protagonisten. Dabei wird dem Zuschauer einiges abverlangt, denn gerade in der Vorstellung generieren die Szenen ein unbehagliches Gefühl. Faszinierend und verstörend zugleich, der Film lässt einen nicht mehr vom Haken...

      ​7/10