Sunshine

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    Es gibt 185 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Data.

      Vor einigen Jahren hatte ich diesen Film bereits gesehen, ich wusste jedoch nur noch, dass ich ihn damals ein bisschen enttäuschend fand. Ähnlich ging es mir bei der Zweitsichtung im Rahmen der Film Challenge.

      Danny Boyle liefert hier ein SciFi-Drama ab, das im Verlauf moralische/philosophische Fragen aufwirft. Damit hebt sich dieses Werk von manch anderen thematisch ähnlichen SciFi-Katastrophenfilmen ab. Allerdings hatte ich immer wieder den Eindruck, Boyle habe sich mehr auf die Bilder als auf die Story konzentriert. Die Bilder sind denn auch schön anzusehen, ohne dass der Film visuell zu überladen wirkt. Nur kommt eben die Story da nicht ganz mit. Zeitweise wirkt die Handlung auf mich wie eine Aneinanderreihung von Katastrophen. Was nur schief gehen kann, geht auch schief, und macht natürlich die ohnehin riskante und schwierige Situation noch schlimmer. Weil ich die Umsetzung der Geschichte aber gut gelungen finde (und Cillian Murphy mag), fällt das nicht so sehr ins Gewicht. Wesentlich mehr stört mich da schon der Schlussteil. Der Bruch zwischen der bis dahin eher realistischen Story und dem in Richtung Mystery gehenden Ende ist mir zu groß und für mich ergibt das kein stimmiges Gesamtbild. Von daher zwar ein interessanter und unterhaltsamer Film, doch Story und Darsteller hätten Potential für mehr geboten.

      6,5/10
      Gestern nach Jahren wieder einmal gesehen und dafür die gute alte DVD herausgeholt. Amazon bietet den Film nämlich auch nur in SD an und die Qualität auf der Disc funktioniert immer noch überraschend gut. Vielleicht liegt das aber stückweise auch daran, dass der Film einfach schön gefilmt ist und visuell zu beeindrucken weiß... auch 13 Jahre später noch!

      Es ist nach wie vor einfach ein toller Film, der zudem aus einer Zeit stammt in der das Sci-Fi Genre nicht mehr ganz so angesehen war. Hervorzuheben ist auch, dass sich der Film relativ unkonventionell präsentiert. Die Charaktere agieren die meiste Zeit völlig unmoralisch und versuchen die Themen objektiv anzugehen um das Bestmögliche für die Menschheit zu garantieren. Sie stellen ihr eigenes Wohlbefinden in den Hintergrund und das sorgt für anhaltende Spannung als auch Abwechslung. Der Cast ist gut gewählt, John Murphys Soundtrack harmoniert mit den gebotenen Bildern wunderbar und die dichte Atmosphäre ist auch nach mehrfacher Sichtung noch immer Gänsehaut erzeugend. Über das Ende kann man sich wahrlich streiten, ich war schon seither Fan davon und finde, dass dieses Surreale in diesem Setting und für dieses Genre ganz gut funktioniert.

      8,5 von 10 Sonnenstrahlen
      :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :halbstern: :stern2: :stern2:
      Sunshine verfolgt eine spannende Handlung, die zumindest theoretisch auch einige interessante Fragen aufwirft, denen aber leider nur im Ansatz nachgegangen wird. Die rasante Inszenierung lässt keine Langeweile aufkommen und packt einen direkt von der ersten Minute an. Mit schönen Weltraumszenen gibt es darüber hinaus auch etwas fürs Auge. Mit Cillian Murphy, Rose Byrne, Michelle Yeoh und Hiroyuki Sanada sind auch überaus tolle Darsteller*innen an Bord, die das Ganze ein wenig abrunden.

      Der Flug zur Sonne verläuft actionreicher als ich mir das gewünscht hätte, ein bisschen mehr Besinnung auf die Figuren und ihr Innerstes hätte den Film noch ein Stück weit aufgewertet. Dies bricht zwar keinen allzu großen Zacken aus der Krone, hätte aber für das doch sehr seltsame Ende etwas mehr entschädigt. Warum auch immer Sunshine plötzlich so eine krude Wendung hinlegen muss, so ganz ins Gesamtbild hat sie nicht gepasst und zieht das Ende leider etwas in den Keller. Der bis dorthin gelungene Aufbau, die Spannung, die interessanten Figuren, all das wird dort mehr oder weniger über den Haufen geworfen. Alex Garland hat hier sicherlich eine gute Idee gehabt, als er dies zu Papier brachte, deren Sinn und Aussage auch nachvollziebar ist, doch die Umsetzung ist leider alles andere als optimal ausgefallen.

      Nichtsdestotrotz ist Sunshine ein gelunges SciFi-Abenteuer, das insbesondere in den ersten 2/3 zu überzeugen weiß und eine spannende, wie auch interessante Geschichte erzählt, deren Fokus aber auch ruhig etwas mehr auf den Personen an Bord hätte liegen können.
      Mein Filmtagebuch



      „I think storytelling is all about children. We human beings love to hear stories being told - and it first happens when you're a kid.“
      - David Chase

      Burning schrieb:

      Sunshine verfolgt eine spannende Handlung, die zumindest theoretisch auch einige interessante Fragen aufwirft, denen aber leider nur im Ansatz nachgegangen wird. Die rasante Inszenierung lässt keine Langeweile aufkommen und packt einen direkt von der ersten Minute an. Mit schönen Weltraumszenen gibt es darüber hinaus auch etwas fürs Auge. Mit Cillian Murphy, Rose Byrne, Michelle Yeoh und Hiroyuki Sanada sind auch überaus tolle Darsteller*innen an Bord, die das Ganze ein wenig abrunden.

      Der Flug zur Sonne verläuft actionreicher als ich mir das gewünscht hätte, ein bisschen mehr Besinnung auf die Figuren und ihr Innerstes hätte den Film noch ein Stück weit aufgewertet. Dies bricht zwar keinen allzu großen Zacken aus der Krone, hätte aber für das doch sehr seltsame Ende etwas mehr entschädigt. Warum auch immer Sunshine plötzlich so eine krude Wendung hinlegen muss, so ganz ins Gesamtbild hat sie nicht gepasst und zieht das Ende leider etwas in den Keller. Der bis dorthin gelungene Aufbau, die Spannung, die interessanten Figuren, all das wird dort mehr oder weniger über den Haufen geworfen. Alex Garland hat hier sicherlich eine gute Idee gehabt, als er dies zu Papier brachte, deren Sinn und Aussage auch nachvollziebar ist, doch die Umsetzung ist leider alles andere als optimal ausgefallen.

      Nichtsdestotrotz ist Sunshine ein gelunges SciFi-Abenteuer, das insbesondere in den ersten 2/3 zu überzeugen weiß und eine spannende, wie auch interessante Geschichte erzählt, deren Fokus aber auch ruhig etwas mehr auf den Personen an Bord hätte liegen können.


      Ich hab den letztes Jahr auch mal wieder gesehen und meine ursprüngliche Meinung hat sich damals genauso bestätigt, wie nun in deiner Review. Der Bruch nach den ersten beiden Dritteln des Films ist einfach zu seltsam, als dass er für mich funktioniert hätte bei einem Film, der bis dahin sehr bodenständig und wissenschaftlich fundiert war und plötzlich zu einem Jason X mutierte. Natürlich besser inszeniert, aber es war enttäuschend zu beobachten, wie ein Film wie Sunshine so stark beginnen konnte und irgendwann zunächst den Mut verlor, dann an seiner eigenen Intelligenz - und damit an der seiner Zuschauer - zu zweifeln begann und sich schließlich verpflichtet sah, auf solche Trophäen auszuweichen. Ich mag den Film. Ich mag ihn nur etwas weniger, als ich es gerne täte.
      "I think there should be visuals on a show, some sense of mystery to it, connections that don't add up. I think there should be dreams and music and dead air and stuff that goes nowhere. There should be, God forgive me, a little bit of poetry." - David Chase

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Data“ ()