300

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    Es gibt 1.446 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Olly.

      @Amigo

      über deine Ansicht und Interpretation des Films möchte ich jetzt mal nicht eingehen, da wir eh nich auf einen Nenner kommen werden.

      Ich möchte mich nurmal kurz hierzu äussern:

      - 300 ist mutig, weil sich die Macher bei der Umsetzung ihres Stoffes keinen deut um "political correctness" oder irgendwelche ungeschreibenen Hollywoodgesetze geschert haben. Welcher Wahnsinnige würde das überdrehte Portrait einer Kriegergesellschaft drehen, bei der aktuellen politischen Weltlage? Wer würde einen R-rated Historienfilm mit kleinem Budget drehen und ernsthaft auf einen Box-Office-Erfolg hoffen, nachdem Alexander und Königreich der Himmel in den USA gefloppt sind? Snyder & Miller.


      wenn ich ehrlich bin trau ich den Machern von 300 diesen Mut und diesen von dir beschriebenen Enthusiasmus absolut nicht zu. Weder die Vorlage ist so vielschichtig noch ist Snyder so ein Regisseur mit solchen Hintergedanken wenn er einen Film macht, zumindest denke ich das nicht von ihm. Der Film wurde nur gestemmt aus dem einen Grund: Kohle machen mit dem Namen Frank Miller und dem Werbespruch von den Machern von Sin City. Mehr ist da nicht. Das er so erfolgreich wurde hat der Film einfach seinen selbstentwickelten Hype zu verdanken (Ich sag nur Trailer!). Und in die Sparte von anderen Historienfilmen fällt der Film eh nicht.

      Zum Thema "Political Correctness", glaubst du nicht es könnte die Möglichkeit bestehen das sie von Anfang an sich nicht viel dabei dachten als sie den Film drehten? Und nun auch mehr von den Kontroversen die der Film erfährt überrascht sind.
      "A day without comedy, cocaine, begging, vogue photoshoots and trying to look macho in my olive green army fatigues is a day wasted" - Zelensgay


      @hulk:...der einführung und der erfolg der demokratie ist menschen wie dir und deines gleichen zu verdanken! :megacool:
      @frank castle: respekt!!!! :bow:

      die diskussion...ist schon viel besser!

      ...die saat ist gesät... :goodwork:
      Wer erlöst uns von der Selbstbegeisterung der Dummheit?

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „sicksam“ ()

      @Burtons

      Meine Interpretation ist nicht irgendeine, sondern ungefähr die der Macher. Deine Interpretation ist die Deine bzw. wie Du denkst, dass die Macher ihn Deiner Meinung nach konzipiert haben. ;)

      Trotzdem wird jeder natürlich den Film anders aufnehmen und auf seiner Sichtweise beharren, das ist mir klar.



      Zum Thema "Mut": Wären sie nur auf Kohle ausgewesen, hätten sie den Look, wie er jetzt ist, beibehalten und die Inhalte politisch glatter und "mehrheitsfähiger" gestaltet.

      Kann sein, dass sie von den kritischen Stimmen zum Teil überrascht waren. Dennoch sehe ich es als mutig an, dass Snyder sich so eng an die Comicvorlage gehalten hat und den Film genau so wie er ihn machen wollte, als R-rated-Film, bei Warner durchgeboxt hat, auch wenn als "Strafe" (und um mögliche Verluste von vornherein in Grenzen zu halten) das Budget zusammengestrichen worden ist.

      Zudem war Snyder lange vor dem Erfolg von Sin City mit der Arbeit an 300 beschäftigt. Als er einen frühen Anlauf unternahm, kam ihm damals Troja in die Quere. Er ist also schon lange dran und mit Herzblut dabei. Der Sin City Erfolg hat nicht geschadet und es Snyder beim Studio vielleicht etwas leichter gemacht. Der Film ist aber trotzdem nicht im Fahrwasser des Sin City Erfolgs entstanden.
      Mein lieber Scholli, was für ne Diskussion! 8o
      Bevor ich den Film gesehen habe, sag ich dazu nix; ist ja auch sinnvoller so. Ich würde aber in erster Linie mal nicht ganz so viel in ein Stück Zelluloid hinein interpretieren wie manch anderer hier, so viel dazu! :D

      Ich hoffe, dass ich mir den Film demnächst noch im Kino reinziehen kann. Ich erwarte sicherlich kein Meisterwerk, allerdings solide, laut-krachende und optisch schicke Unterhaltung. Das dürfte eigentlich nicht zu viel verlangt sein...

      auch wenn sie mich jetzt dafür kicken

      @ Amigo


      bei deiner argumentation sieht man , dass du nicht mal die bedeutung von "Political Uncorrectness" kennst

      filme wie borat, starship troopers, mash, south park, abgeschwächt evtl. noch fight club gehören in diese kategorie..sie hinterfragen gesellschaftliche grundhaltungen zu themen, die sich mit der zeit etabliert haben und legen den finger ohne verluste immer mitten in die "wunde"...im besten fall erfolgt eine katharsis beim jeweiligen zuschauer.

      aber nach deiner definition sind alle werke, die einem ein A für ein B verkaufen wollen, nicht dumm, sondern einfach nur politisch unkorrekt.

      z.B.
      Adolf Hitlers " Mein Kampf" nicht kranker bockmist, sondern kontrovers und halt politisch unkorrekt

      oder:
      in 100 jahren wird evtl. mal einer die 12 Jahre Nazi-regime mit schwerpunkt schlacht um stalingrad poltisch unkorrekt nach deiner defintion verfilmen und ein fan wird in einm film-board schreiben
      "Ein Portrait einer Gesellschaft, die sie selbst und wir alle nicht als moralisch oder ethisch einwandfrei ansehen, die aber eine der faszinierendsten Schlachten [...] bestritten hat und symbolisch für den Sieg der Freiheit über Tyrannei steht."

      desweiteren schreibst du

      "Gleichzeitig ein Portrait über eine Kriegergesellschaft, die grausame und auch gute Seiten hatte und auch ein Potrait eines Mannes, der für seine Liebe und seine Freiheit alles gibt."

      diese satz kann ich einfach nicht glauben....wo ist hier die oben erwähnte "wunde"...dass es ehrenvoll ist, für die freiheit auf dem schlachtfeld zu sterben...glaubst du auch nur eine worthülse von leonidas.. ich meine nicht nach dem motto " boah, geil, was fürn spruch, müsste sich nur noch reimen,höhö, rülps", sondern wirklich als maxime, die du in deine wertvorstellungen einfliessen lassen würdest


      was um himmels willen willst du mit deiner argumentation bloß sagen... es passt hinten und vorne nicht...lass es doch einfach dabei, dass 300 ein übelst geiles schlachtfetzen mit hammer-optik ist
      Uiuiui da wurde jetzt aber viel diskutiert, dachte ich mir. :D

      Naja ich will nur noch eins zu dem Argument sagen "Ist doch ne Comicverfilmung!". Das ist ja auch etwas einfach gemacht.

      Da kann man ja auch aus "Mein Kampf" einen stylischen Comic machen, mit tollen, optisch genialen Schlachten im 2. Weltkrieg. Und das ganze hinter total stylisch verfilmen und alle jubeln. :freaky: :D

      Wo ich zum ersten mal in 300 war sprach das Publikum Bände!!! zu 80% waren das die typischen Machos und Prolls und Möchtegerngangster, die die im Film vermittelte Mentalität mitbringen oder sich dem als Vorbild nehmen. :rolleyes:
      Original von Professor Chaos
      was um himmels willen willst du mit deiner argumentation bloß sagen... es passt hinten und vorne nicht...lass es doch einfach dabei, dass 300 ein übelst geiles schlachtfetzen mit hammer-optik ist


      Was ist daran schwer zu verstehen? Grundsätzlich ist an der Idee, einen Film über einen Mann zu machen, der für seine Ideale und die Liebe zu seiner Frau und seinem Land und der Freiheit sein Leben gibt, doch nicht faschistisch, oder sehe ich das falsch? Dann wäre jeder Freiheitskämpfer oder jemand der idealistisch für etwas eintritt und negative Folgen in Kauf nimmt ein Faschist.

      So, und nun geben die Filmemacher ihrem Helden viele negative Seiten, um dessen antike Gesellschaftsform und seine aus heutiger Sicht teilweise grausamen und inakzeptablen Ansichten und Handlungsweisen zu portraitieren. Natürlich wirkt der "Held" dann in den Augen unserer "zivilisierten" Augen grausam oder faschistisch. Gerade das wollen die Filmemacher ja auch errreichen, um aus dem Film keinen reinen Gut-Böse-Schinken zu machen, sondern eine inhaltlich vielschichtige Heldengeschichte. Diese Elemente sind (Stil-)Mittel zum Zweck. Der Film selbst ist keineswegs faschistisch - auch wenn es viele mit aller Gewalt so hindrehen wollen, weil sie den ganzen Sinn des Films nicht verstanden haben.

      "Mein Kampf" ist kranker Bockmist und Nazi-Ppropaganda. Hitler wollte ja seine Ansichten verbreiten und fand sie wohl selbst auch logisch und gut. "300" ist eine ganz andere Kiste ...

      "300" verwendet Stilmittel und antike Ansichten (die auch die Nazis verwendet haben) um eine archaische Gesellschaft zu portraitieren (der ganze Film ist aus spartanischer Sicht gemacht, ohne alle Aspekte ihrer Kultur rein positiv oder negativ zu werten) - macht es ihn deshalb zu einem faschistischen Machwerk wie "Der Kampf"? Eindeutig NEIN!

      Der Film ist klar und deutlich weder pro-Euthanasie, noch Nazi-Verherrlichend, noch Behindertenfeindlich, noch Homophob noch sonstwas. Er benutzt solche Elemente, um den "Helden" der Geschichte negative Seiten zu verleihen, womit er natürlich nebenbei einige ethische Gesetzmäßigkeiten Hollywoods bricht und somit sehr "politisch unkorrekt" ist.
      Original von sicksam
      ...denn es geht um die männer, die sich dazu entschieden haben zu versuchen ein beispiel zu geben was abertausenden das leben retten könnte auch wenn es ihr eignes leben kostet....deswegen gibt es auch in grienchenland ein denkmal für diese männer nicht für deren staat und oder gesellschaftsform...


      ...für mich sind die hier angeführte pro und con argumente größtenteils am thema vorbei...leute ihr dürft euch gar nicht auf so ne argumentation einlassen...hier wird sich niemand überzeugen lassen das er vielleicht mal die augen öffnen sollte auf die eine oder andre weise....es war da vorbei als hulk den in 300 beschriebenen akt des utilitarismus, der das opfer von den ausführenden selbst verlangt als negativ ansah...ich meine eine utilitarismus der durch das eigene opfer in einen altruismus übergeht...ob es größere opferbereitschaft geben kann ist für mich erstmal fraglich...wie ich so einen akt bewerten soll ist auch jedem selbst überlassen...aber sich hinzustellen und nur weil man einen film mit schlechter konzeption (siehe meine posts seite 49-50)ansieht das andenken dieser männer mit nazi-shit zu bewerfen halte ich für absolut unangebracht...wenn wenige beschließen gegen viele zu stehen um viele zu retten und dabei den eigenen tod mit einkalkulieren weiß ich nicht was daran negativ sein soll und wie bereist mit dem selbst zitata oben geklärt ist für mich 300 nicht mehr als ein charakterportrait...und somit ist die einzige zu bewertende instanz der charakter und sein handeln nicht der staat oder die gesellschaftsform...diese sind sekundär-instanzen die nur zur rahmen bildung der geschichte dienen(@hulk: jetzt tuts bestimmt zwischen den ohren weh :grins:)...führt man an dieser stelle das instanzen spiel weiter kommt man auch sehr schnell zu einem argument was leonidas als revolutionär darstellen könnte...denn immerhin hat er gegen staatsfrom und gesellschaftsfrom entschieden...die klaren aussagen plus die andeutungen im film plus den historischen background würden eine solxche darstellungsweise ebenfalls voll zu lassen...aber ist natürlich einfacher alles als nazi-propaganda hin zustellen...erfordert weniger denken...mal ganz davon abgesehen das hier im thread andere und ich schon eindrucksvoll widerlegt haben das man diese art subtext stringend durch den ganzen film belegen kann im gegenteil es gibt immer wieder szenen und motive die in völlig andere teilweise komplementär gelagerte richtungen gehen...also warum dieses verzweifelte festhalten an schadhaften meinungen nur der eigenen souveränität zu liebe??? :headscratch:
      Wer erlöst uns von der Selbstbegeisterung der Dummheit?

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „sicksam“ ()

      Leider wird's etwas Off-Topic, aber nicht gänzlich - es geht immer noch um 300

      Original von sicksam
      ...das andenken dieser männer mit nazi-shit zu bewerfen halte ich für absolut unangebracht...


      Naja, keiner hier - davon gehe ich mal aus - möchte an den historischen Figuren kratzen oder diesen Männern, die seit Jahrtausenden tot sind, irgendwelches Nazi-Zeug nachsagen.

      Wie gesagt, es geht (zumindest mir) NUR um den Film. Für mich ist der ZU sehr Schwarz/weiss (oder besser: Weiss/Schwarz) gezeichnet. Das ist auch das, was ich vielen Grimm-Märchen ankreide: Die Guten sind schön, die Bösen sind häßlich. Ist mir einfach zu platt. Dennoch, wenn ich wider meiner Art eine Punktebewertung abgeben müsste, käme ich wohl auf 5 oder 6 von 10. Das ist keine schlechte Bewertung.

      Dass man den Film so oder so sehen kann, ist doch OK - sonst gäbe es ja keine Diskussionen. Diskusionen beleben ein Forum, dazu sind Foren gemacht. Man sollte nur das Thema nicht aus den Augen verlieren, denn hier geht es darum, ob und vielleicht auch warum ein Film einem so oder so gefallen hat. NICHT um die Bewertung von Geschichte, das wäre ziemlich anmaßend.

      Mir war während des Films eben der Bucklige echt sympatisch und die Spartaner zu herrenmensch-mäßig. Ich bin mir sicher, dass Snyder NICHT sowas im Hinterkopf gehabt hat, sondern eben mittels Bidersprache symbolisch vorgegangen ist. Niemand macht Snyder einen Vorwurf, ein Nazi zu sein oder ein Vertreter der White-Power-Posse ;)

      Eigentlich schon witzig, denn sonst bin ich eigentlich auf der "anderen" Seite. Ich liebe (zumindest ab und an) Filme ohne große Story, in denen einfach nur gemetzelt wird. Von dieser Warte aus betrachtet ist 300 sogar noch ziemlich zahm. Wie beim Kennenlernen einer Person entscheidet auch beim Filmgucken der erste Eindruck - und den habe ich vorher gepostet. Mehr nicht. Ich nehme niemandem etwas weg, was er braucht, noch will ich jemandem etwas aufdrängen, was er nicht will.

      Wenn man nun das alles überbewertet, dann findet man sich - wie so mancher Post hier beweist - in einer Situation wieder, in der man sich von anderen Ansichten angegriffen fühlt. Dann fallen Sätze wie "ist natürlich einfacher alles als nazi-propaganda hin zustellen" oder "falscher kann man einen Film nicht einschätzen" - das ist natürlich vollkommener Quatsch. Eine eigene Einstellung zu einem Thema hat nichts mit falsch oder richtig zu tun. Es ist Ansichtssache. Man KANN hier so manche Parallele zum Faschismus sehen - muss aber nicht. Wenn man es aber tut, könnte als Nebeneffekt sich das als negativ auf die Bewertung eines Film auswirken. Wie bei mir eben.

      Und um die Tatsache, dass man eine Sache auf verschiedenste Weise betrachten kann und man das Gleiche unterschiedlich aufnehmen kann, hier folgendes Beispiel:

      Du magst eine Frau und hast es geschafft, dich mit ihr zu verabreden. Du bringst ihr Blumen mit, wobei du dich vorher über ihre Lieblingsblumen informiert hast und machst ihr ein ehrlich gemeintes Kompliment. Ist sie eine Frau vom (nennen wir es hier mal so) Typ A, reagiert sie vielleicht so: "Oh, wie schön die Blumen sind. Ein wunderschöner Strauß" und sie reagiert geschmeichelt und entzückt auf das Kompliment. Obwohl sie sich über ihre Gefühle für dich vorher nicht im Klaren war, beginnt sie, sich für dich zu öffen und als bald seid ihr ein Paar. Eine Frau vom Typ B, die dich sogar vorher schon für sehr sympatisch hielt, denkt sich vielleicht bei den Blumen und dem Kompliment "Mann, wie platt. Nachdigall, ick hör dir trapsen - der Typ geht mir zu heftig ran. Der Typ ist nicht "real"" und es wird sehr schwer und du wirst lange brauchen, sie von deinen Gefühlen zu überzeugen - vielleicht klappt es sogar nie.

      Das Besipiel soll illustrieren, dass man - der Verfasserintention ungeachtet - auf ein und die selbe Sache total unterschiedlich, manchmal sogar gegensätzlich, reagieren kann. Mathematisch würde das so aussehen:

      Sagen wir mal, der Film 300 ist eine Parabel mit f (x)= x2 - 4 (die 2 hinter dem x soll Quadrat heißen). Und nehmen wir mal an, dass die X-Achse mit ihrer Skalierung im positiven wie negativen Bereich so etwas wie die Meßbarkeit des Eindrucks ist, welcher der Film auf einen Zuschauer haben kann. Die Nullstellen beschreiben jeweils Meinungen. Für diese Parabel gibt es aber ZWEI Nullstellen: So ist die eine Nullstelle (-2/0) eine Meinung, wie z.B. ich sie vertrete ("Der Film ist OK, aber zu S/W") und die zweite Nullstelle (2/0) eine andere ("Was für ein innovativer Steifen!"). Natürlich gibt es mehr als nur zwei Meinungen - also ist 300 keine Parabel, sondern eher Welle (ähnlich der Kurve für Wechselstrom), die unendlich oft in beide Richtungen die X-Achse schneidet....

      Naja, das geht jetzt zu weit. Aber macht Spaß :D

      Letzendlich ist es schön, wozu ein Film doch alles im stande ist.... :hammer:
      Original von Hulk

      Sagen wir mal, der Film 300 ist eine Parabel mit f (x)= x2 - 4 (die 2 hinter dem x soll Quadrat heißen). Und nehmen wir mal an, dass die X-Achse mit ihrer Skalierung im positiven wie negativen Bereich so etwas wie die Meßbarkeit des Eindrucks ist, welcher der Film auf einen Zuschauer haben kann. Die Nullstellen beschreiben jeweils Meinungen. Für diese Parabel gibt es aber ZWEI Nullstellen: So ist die eine Nullstelle (-2/0) eine Meinung, wie z.B. ich sie vertrete ("Der Film ist OK, aber zu S/W") und die zweite Nullstelle (2/0) eine andere ("Was für ein innovativer Steifen!"). Natürlich gibt es mehr als nur zwei Meinungen - also ist 300 keine Parabel, sondern eher Welle (ähnlich der Kurve für Wechselstrom), die unendlich oft in beide Richtungen die X-Achse schneidet....



      hä?? was? :headscratch: :freaky:
      bist du so n mathefreak oder was los :D?
      Original von sicksam
      Original von sicksam
      ...denn es geht um die männer, die sich dazu entschieden haben zu versuchen ein beispiel zu geben was abertausenden das leben retten könnte auch wenn es ihr eignes leben kostet....deswegen gibt es auch in grienchenland ein denkmal für diese männer nicht für deren staat und oder gesellschaftsform...


      ...für mich sind die hier angeführte pro und con argumente größtenteils am thema vorbei...leute ihr dürft euch gar nicht auf so ne argumentation einlassen...hier wird sich niemand überzeugen lassen das er vielleicht mal die augen öffnen sollte auf die eine oder andre weise....es war da vorbei als hulk den in 300 beschriebenen akt des utilitarismus, der das opfer von den ausführenden selbst verlangt als negativ ansah...ich meine eine utilitarismus der durch das eigene opfer in einen altruismus übergeht...ob es größere opferbereitschaft geben kann ist für mich erstmal fraglich...wie ich so einen akt bewerten soll ist auch jedem selbst überlassen...aber sich hinzustellen und nur weil man einen film mit schlechter konzeption (siehe meine posts seite 49-50)ansieht das andenken dieser männer mit nazi-shit zu bewerfen halte ich für absolut unangebracht...wenn wenige beschließen gegen viele zu stehen um viele zu retten und dabei den eigenen tod mit einkalkulieren weiß ich nicht was daran negativ sein soll und wie bereist mit dem selbst zitata oben geklärt ist für mich 300 nicht mehr als ein charakterportrait...und somit ist die einzige zu bewertende instanz der charakter und sein handeln nicht der staat oder die gesellschaftsform...diese sind sekundär-instanzen die nur zur rahmen bildung der geschichte dienen(@hulk: jetzt tuts bestimmt zwischen den ohren weh :grins:)...führt man an dieser stelle das instanzen spiel weiter kommt man auch sehr schnell zu einem argument was leonidas als revolutionär darstellen könnte...denn immerhin hat er gegen staatsfrom und gesellschaftsfrom entschieden...die klaren aussagen plus die andeutungen im film plus den historischen background würden eine solxche darstellungsweise ebenfalls voll zu lassen...aber ist natürlich einfacher alles als nazi-propaganda hin zustellen...erfordert weniger denken...mal ganz davon abgesehen das hier im thread andere und ich schon eindrucksvoll widerlegt haben das man diese art subtext stringend durch den ganzen film belegen kann im gegenteil es gibt immer wieder szenen und motive die in völlig andere teilweise komplementär gelagerte richtungen gehen...also warum dieses verzweifelte festhalten an schadhaften meinungen nur der eigenen souveränität zu liebe??? :headscratch:


      theoretisches, idealisiertes abgehobenes denken, dass den krieg nur als instrument sieht, ehrenvolle interessen durchzusetzen bzw. zu wahren..der einzelne verkommt zum statisten...ganz in der tradition von sätzen wie "Von Zeit zu Zeit muss der Baum der Freiheit mit dem Blut von Patrioten und Tyrannen gestärkt werden."

      doch wie sieht die realität..nenn mir einen krieg in den letzten 50 jahren , in denen wirklich soldaten gestorben sind, damit die freiheiten ihre liebsten zuhause gewahrt bleibt...die toten des vietnamkrieges oder des irakkrieges würden dir was husten...

      die unreflektierte art und weise ,wie der krieg im film als legitimes mittel dargestellt wird, in dem keiner der krieger auch nur in einem augenblick ihr handeln hinterfragen oder selbstzweifel bekommen, stellt zwar die idealform eines soldaten für jeden oberbefehlshaber dar, sollte aber nicht als richtlinie für aufgeklärte menschen dienen

      ich bleib dabei - "übelst geiles schlachtfetzen mit hammer-optik" - nicht weniger und schon gar nicht mehr
      @ mcclane:

      Eigentlich nicht. Mathe ist gar nicht mein Fach (ich bin Linguist). Aber Kurvendisskussion wird doch immer noch in der Schule gelehrt, oder? So in der 8. oder 9. Klasse. Man kann mittels Funktionen solche "Phänomene" wie Minimum und Maximum, Optimale Größen oder auch das Existieren der unterschiedlichsten Meinungen zur selben Sache erklären. Logisch, emotionslos, anschaulich.

      Zeichne doch mal für Dich die Parabel f(x)=x2 - 4. Die Nullstellen sind angegeben und als tiefste Stelle haben wir noch (-4/0). Die Funktion selbst ist der Film - und als solche sowohl in (2/0) (=die Meinung: der Film hat mir gefallen, weil...) als f(x)=x2 -4 existent, als auch in (-2/0) (=die Meinung: am Film hat mich gestört, dass...). 2 unterschiedliche Punkte, eine Funktion ;)

      Der mathematische Beweis für zwei Meinungen zu einem Thema.

      Da aber a) es wohl mehr als 2 Meinungen gibt (theoretisch sogar so viele Meinungen wie Menschen, die den Film gesehen haben) und b) das Thema Kurvendiskussion schon fast zwei Jahrzehnte für mich zurückliegt, möchte ich zwar "andenken" dass 300 wohl aus rein emotionsloser mathematischer Sicht so etwas wie eine Sinuskurve ist, die wie die Kurve für Wechselstrom am Oszillator aussieht und sich in beide Richtungen längs der X-Achse ausbreite, wobei die Kurve unendlich (bzw. so for, wie es Menschen gibt die den Film gesehen haben) die X-Achse schneidet. Berechnen möchte ich das aber nicht, da ich ja kein Mathe-Freak bin. Eine Parabel mit x2 - 4 ist ja nicht schwer, Wellen hingegen schon....
      Also ich war mittlerweile zwei mal in dem Film und da ich auf schlachtplatten stehe und leider seit herr der ringe was das angeht nurnoch entäuscht worden bin war 300 für mich eine offenbarung.So ziemlich die best choreographierten Kampfscenen die ich in einem Film "dieser" art bis jetzt gesehen habe.Ich denke syneder hat auch garnicht vorgehabt einen film zu machen der politsch korrekt oder unkorrekt ist sonder er hat das gemacht was er kann und das ist einen film stylisch in scene zu setzten.wenn man irgendwem da vorwürfe machen wollte dann wäre das wohl frank miller wegen seines comics und soviel ich weiß hatt sich da keiner mokkiert als der erschienen ist.ich fand auf jeden fall das jeder einzeile gesessen hat und jede scene einen emotionalen aspect (lacher/mitfiebern/betrübtsein) hatte.Meine einzige kritik zum film ist eigendlich das ich nur einmal eine gänsehaut marke Herr der Ringe hatte und das war ganz am ende bei der ansprache von David Wenham ( hat er gut von vigo Mortinson und bernhard hill gelernt :goodwork: )

      Für mich eine grandiose Comicverfilmung und mit Smokin Aces einer der besten filme des jahres bis jetzt.

      10/10 Spartanerinen
      300
      oder das Handbuch zu übermäßigen Einsatz von Slow-Motion

      300. Ein Projekt das als vielversprechend galt. Die Optik war etwas neues, Farben und Kontrast schienen praktisch wie aus dem Comic hinausgegriffen zu sein. Der Trailer deutete auf eine epische Schalchtorgie hin, bei der man sicher sein konnte das das Blut reichlich vorhanden sein würde. Alleine der Frank Miller erheiterte die Gemüter, war doch "Sin City" ein fabelhafter visueller Leckerbissen gewesen.

      Kann sich ein Film wie "300" denn mit Kalibern wie "Gladiator" oder "Königreich der Himmel messen"?

      Es gibt einige Punkte an denen es scheitert. Zack Synder hat natürlich die Atmosphäre, den Look, die Einzigartigkeit des Comics perfekt eingefangen. Wer nun den Trailer im Vorfeld ein bis viermal gesehen hat, hat sich am Film sattgesehen. Hier und da blitzen einzelne Effekte-Schmankerln auf, aber nach 115 Minuten Laufzeit geht einem der Gedanke nicht aus dem Kopf das die visuelle Gestaltung nur über die inhaltliche Schwäche hinweg täuschen will.

      Apropos Inhalt. Sogar ein "Troja", das geschichtliche Fehler aufwies, hatte mehr Story zu bieten als dieses Machwerk. "300" konzentriert sich ausschließlich auf die Schlacht Spartaner gegen Perser, die möglichst pompös aufgezogen wurde. Viel mehr bietet der Film nicht. Ridley Scotts "KDH" kann beispielsweise auf inhalticher Ebene deutlicher überzeugen. Ob man sich der Relevanz der Story bewusst war sei dahingestellt, denn das Hauptaugenmerk liegt auf den Duellen der furchtlosen Spartaner gegen die übermächtigen Perser.

      Diesen fehlt es leider an Dramatik und Spannung. Dem Zuschauer ist es gleich ob Tausend oder eine Million Perser auf einen Schlag gemeuchelt werden. Und hier kommt das Wort Slow-Motion zum Einsatz. Matrix legte vor, Underworld nach, 300 setzt sich selbst die Krone auf. Beinahe jeder (!) Kampf ist in Slow-Motion zu sehen, hauptsach der Gegner stirbt lange und effektvoll. Köpfe, Füße, Hände; alles was an einem menschlichen Körper zum abschneiden gibt, wird zerhackt. Nach der xten Einstellung in Slow-Motion fragt man sich ob es es im Film noch zu normalen Kämpfen kommt. Reines Wunschdenken das mit noch mehr Slow-Motion belohnt wird.

      Zudem ist der Film vollgestopft mit ein-dimensionalen Charakteren, die nichts anderes als Ehre, Ruhm und töten im Kopf haben und das im Laufe des Films gerne mehr als zehnmal betonen. Deswegen fiebert man mit keinem der Figuren mit, selbst Gerard Butler als Anführer Leonidas bleibt blass. Dialoge handeln in solchen Streifen oft von Ehre und Ruhm, wobei hier es andauernd darum geht möglichst glorreich im Kampf zu sterben. Die Off-Kommentare versuchen Atmosphäre einzubringen und Spannung aufzubauen, was kläglich scheitert. Selten wurden dümmere Konversationen in einem Schlachtschinken geführt wie in diesem.

      Was dem Film fehlt ist Seele. Einfach das besondere Etwas, was einen Gladiator ausmachte. Ein Königreich der Himmel. Das Etwas, was einem nach dem Verlassen des Kinosaals im Kopf hängen bleibt.

      "300" ist ein lebloses Epos, das durch seine Einfallslosigkeit, Unkreativität und Dialogen von einem anderen Planeten wahrlich keinen Blumentopf gewinnt. Unglaublich wie ein solches Projekt in den Sand gesetzt werden kann. Nun ist es bewiesen - es ist möglich.

      Für zwei, drei gute Szenen gibt es noch Trostpunkte.

      03 / 10
      Original von Akuma
      300
      oder das Handbuch zu übermäßigen Einsatz von Slow-Motion
      Was dem Film fehlt ist Seele. Einfach das besondere Etwas, was einen Gladiator ausmachte. Ein Königreich der Himmel. Das Etwas, was einem nach dem Verlassen des Kinosaals im Kopf hängen bleibt.

      "300" ist ein lebloses Epos, das durch seine Einfallslosigkeit, Unkreativität und Dialogen von einem anderen Planeten wahrlich keinen Blumentopf gewinnt. Unglaublich wie ein solches Projekt in den Sand gesetzt werden kann. Nun ist es bewiesen - es ist möglich.

      Für zwei, drei gute Szenen gibt es noch Trostpunkte.

      03 / 10


      Deine Kritik ist wirklich sehr gut geschrieben. Was mir daran nur fehlt ist das besondere Etwas, was meine Kritik ausmachte. Oder die von Big Mac. Das Etwas, was einem nach dem Verlassen des Forums im Kopf hängen bleibt.

      Nee, nur Spaß. Jeder soll ja seine Meinung haben, aber du schreibst das nicht unbedingt so. Du schreibst zum Beispiel ""300" ist ein lebloses Epos, das durch seine Einfallslosigkeit, Unkreativität und Dialogen von einem anderen Planeten wahrlich keinen Blumentopf gewinnt. Unglaublich wie ein solches Projekt in den Sand gesetzt werden kann. Nun ist es bewiesen - es ist möglich.". Das kann ja deine Meinung sein. Der Wahrheit entspricht es jedoch nicht, das werden dir auch die anderen User hier bestätigen. DIR kam der Film so vor, also schreib das doch bitte auch so, denn wie gesagt: Du kannst echt gut schreiben.
      Don't Start Thinking That

      You've Got The Best Of Me

      I've got some news for you:

      You ain't seen the last of me. No!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „DoGebhardt18“ ()

      War gestern abend ein zweites Mal im Film.
      Leider in Deutsch, denn die Synchro ist wirklich alles andere als gelungen. Es ist sehr erstaunlich, wie sehr die schlechte Synchronisation das Erlebniss 300 vermiesen kann.
      Egal ob es die Stimme von Leonidas, Xerxes (und gerade bei denen fällt es am schwersten ins Gewicht), die des Erzählers oder die der Königin ist. Keine kommt an das Original heran. Zwar sind auch einige ordentliche dabei, jedoch nur bei den Nebendarstellern.

      Wo Xerxes herrschaftlich und gefährlich klingt hört er sich im deutschen unnötig tuntig an.
      Wo Leonidas mit seiner wuchtigen und mitreißenden Stimme Berge zu versetzen scheint ist seine deutsche Stimme fast schwächlich aber auf jeden Fall uninspiriert.

      Insgesamt wirkt die deutsche Synchro jedenfalls auf mich erheblich schmalziger und abgehobener als die OV. Im englischen Originalton nimmt man den Personen einfach die Dialoge auch viel mehr ab, da sie erheblich authentischer rüberkommen.

      300 hat seine inhaltlichen Schwächen, garkeine Frage. Das ist mir beim zweiten Mal sehen noch etwas stärker aufgefallen als beim ersten Mal.
      Aber da wo 300 eigentlich seine große Stärke hat, nämlich Atmosphäre zu schaffen wurde in der Übersetzung und der Synchronisation geschlampt. Wirklich schade. In der deutschen Fassung funktioniert deswegen das Gesamtbild des Filmes einfach nicht.
      Deshalb kann ich jedem, der wenigstens einigermaßen der englischen Sprache mächtig ist nur raten sich den Film in der Originalversion anzusehen.

      Achso, hätte ich fast vergessen: Mit am negativsten ist mir auch die Stimme des Gesandten Xerxes in Sparta aufgefallen. Er wirkt mit der deutschen Stimme einfach nicht so authentisch.
      Das Schwierigste am Leben ist es, Herz und Kopf dazu zu bringen, zusammenzuarbeiten. In meinem Fall verkehren sie noch nicht mal auf freundschaftlicher Basis.

      Original von Akuma
      Was dem Film fehlt ist Seele. Einfach das besondere Etwas, was einen Gladiator ausmachte. Ein Königreich der Himmel. Das Etwas, was einem nach dem Verlassen des Kinosaals im Kopf hängen bleibt.



      bei Gladiator stimm ich dir zu, aber "Königreich der Himmel" fand ich 100mal schlechter als 300.
      Ich glaub auch nich, dass das Team von 300 mit der Absicht an den Film gegangen ist, ein geschichtlich möglichst authentisches Epos zu schaffen, das die Geschichte so gut wie möglich nacherzählt und alle in dem richtigen Licht dastehn lässt und die Geschichtlichen Daten natürlich perfekt eingehalten werden. Man darf ja nicht vergessen, dass es hier nicht um einen Historienfilm geht, sondern um eine Comicverfilmung. Und ich denke, man wollte hier so nah wie möglich am Comic bleiben und nicht an den historischen Fakten, sonst hätte man diverse Fantasie-Monster im film gar nicht erst mit reingezogen. Letztendlich dient der Film meiner Meinung nach nur der Unterhaltung. Und diesen Zweck erfüllt er gut, während man in "Königreich der Himmel" mit der Unterhaltung nur ein zweites Ziel verfolgte.

      Ist jetzt natürlihc meine bescheidene Interpretation. Kann man halt so oder so sehn ;)


      In Absentia Luci Tenebrae Vincunt
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