Nachträglich eingefügt von Tomtec
Mein Nachbar Totoro
Studio/Verleih: Studio Ghibli / Universum Film
Originaltitel: Tonari no Totoro / My Neighbor Totoro
Land / Jahr: Japan 1988
Regie: Hayao Miyazaki
Produzent(en): Yasuyoshi Tokuma, Tohru Hara
Drehbuch: Hayao Miyazaki
Kamera: Mark Henley
Musik: Joe Hisaishi
Altersfreigabe: ohne Altersbeschränkung
Laufzeit: 82 Minuten
Genre: Fantasy / Abenteuer / Anime
Darsteller:
keine
Inhalt:
Der Mutter von Satsuke und ihrer kleinen Schwester Mei geht es nicht besonders gut, weshalb man in diesem Jahr den Sommer auf dem Land verbringt, ganz in der Nähe jener Klinik, wo die Mutter liegt. Dort hat der Vater ein kleines Haus mit großem Garten gemietet, wo er schreiben kann und die Kinder Platz haben zum toben. Was keiner ahnt: Direkt hinter dem Haus führt ein geheimer Pfad geradewegs hinab in märchenhafte Reich der Staubhäschen. Oder Monsterhäschen, je nach dem, wem man begegnet.
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Sodala... demnächst kommt ja bekanntermaßen Hayao Miyazakis "Howls Moving Castle" oder auch "Das wandelnde Schloss" in die deutschen Kinos. Die Japanische Fassung habe ich bereits gesehen und der Film is einfach wieder eine Perle japanischer Animationskunst, wie man es halt von Ghibli-Filmen gewöhnt ist ^^" Aber hier möchte ich nich über den aktuellen Film oder über die bekanntesten Werke hierzulande (Mononoke und Chihiro) reden sondern über DIE knuddeligsten Waschbären der letzten Jahre:
Zusammen mit ihrem Vater ziehen die beiden Mädchen Satsuki und Mei in ein schönes, etwas verwahrlostes Haus auf dem Land. Hier kann sich der Vater, der an der Universität arbeitet, in Ruhe seinen Studien widmen. Außerdem sind Satsuki und Mei hier ihrer Mutter näher, die sich in einem Sanatorium von einer Krankheit erholt. Beim Stöbern im neuen Haus entdecken die Kinder kleine schwarze Tierchen, die auf den ersten Blick wie kleine Rußkügelchen wirken. Bei dem Versuch, ein Tier dieser Art zu fangen, bekommen sie ganz schwarze Hände und Füße. Eine alte Bäuerin aus der Nachbarschaft, mit der sich die Familie schnell anfreundet, erzählt ihnen, dass es sich dabei um Fabelwesen handelt, die man nur als Kinder treffen kann. Unterdessen verlassen die kleinen Schwarzlinge das Haus, da sie nicht bereit sind, ihr Haus mit Menschen zu teilen. Die Familie hat sich gut eingelebt, der Krankenbesuch bei der Mutter schafft Hoffnung, dass sie bald nach Hause kommen kann, und Satsuki hat bereits neue Freunde in der Schule gefunden. Lediglich ein Junge aus der Nachbarschaft ist rotzfrech zu den Neuankömmlingen aus der Stadt. Während Satsuki in der Schule ist, beschließt ihre kleine Schwester Mei, die Umgebung des Hauses näher zu erkunden und entdeckt hierbei ihren ersten Totoro. Dieser Totoro ist klein und weiß und gerade dabei, Eicheln fürs Mittagessen zu sammeln, als er sich auf einmal von Mei verfolgt sehen muß. Obwohl er sich sekundenweise unsichtbar machen kann, gelingt es Mei, ihn in das Unterholz des Waldes zu verfolgen, wo sie den großen Totoro trifft, der hier seinen Mittagsschlaf hält...
In den letzten jahren hab ich häufig hören müssen, dass es keine gescheiten Animationsfilme mehr gibt, wo die ganze Familie ihren Spass haben kann. Zugegebenermaßen bin ich auch noch nich so lange mit Animes vertraut... erst seit gut 5 Jahren und irgendwo hatte ich auch so eine abgefärbte Meinung. Schließlich waren die damaligen und heutigen Disneyfilme nich mehr so genial wie die, die Mitte bis Ende der 90er erschienen. Mein neues Hobby Anime allerdings führte mich schließlich zu "My Neighbor Totoro". Ich hatte bis dato einige Klassiker aus dem Hause Ghibli geshene u.a. "The Ocean Waves", "Nausicaä", "Only Yesterday", "Laputa - Castle in the Sky" und "Porco Rosso". Alles wunderbare Filme, keine Frage, aber diese spontan an eine stinknormale deutsche Familie mit 2 Kindern zwischen 7 und 12 Jahren zu empfehlen is etwas... schwierig. Zweifelsohne würde ich sofort aufspringen und sagen: "Hey... "Nausicaä" müsst ihr euch unbedingt anschauen", aber irgendwie isses doch nich so einfach. Filme von "Studio Ghibli" haben einen vollkommen anderen "Intellekt" was die Produktionen von Disney angehen. Es sind in erster Linie anspruchsvolle Filme, die weder in Kitsch verfallen oder nicht zum Nachdenken anregen. Totoro bildet da eine kleine Ausnahme. Nicht das der Film schlecht ist, um Gottes Willen das wäre Blasphemie, aber er is halt lockerer als andere Produktionen des Studios. Es geht nich um Umweltzerstörung oder Szenarien nach dem ersten Weltkrieg bzw. zweiten, sondern einfach um Fantasie, Märchen und Freundschaft und Humor is natürlich auch vorhanden.
Der Film hat eine sehr angenehme Kürze und er eignet sich in jedem Fall als Film wenn es mal wieder ein verregneter Sonntagnachmittag ist und die liebe Familie nicht weiss, was man nach Kaffee und Kuchen unternehmen soll O___o". (Meine Güte, jetz kling ich schon wie ein Familienvater XD)
Universum Film hat sich freundlicherweise dazu entschlossen den Film hierzulande demnächst (Ende September, Anfang Oktober) zu veröffentlichen. Wenn also einer nich wissen sollte was er seiner kleinen Schwester oder irgendjemand anderes zu Weihnachten schenken soll... so kann ich den Film getrost empfehlen, zusammen mit "Kiki's Delievery Service" (dt. Titel is mir noch nich bekannt) versteht sich ;). Schaden kann es nich...
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