Zack Snyder wünscht sich Director's Cut von seinem wohl verkanntesten Werk

Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklärst du dich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

  • Zack-Snyder's-Justice-League.jpg
    Kommt eventuell ein weiterer Snyder Cut auf uns zu?

    Spätestens mit der Fanforderung, dass vom enttäuschenden Justice League die ursprünglich angedachte Version von Regisseur Zack Snyder veröffentlicht wird, hat sich der Begriff Snyder Cut etabliert. Aber auch abseits der Comicverfilmung, bei der Snyder aufgrund eines persönlichen Schicksalsschlags während der Dreharbeiten das Projekt verlassen musste und durch Joss Whedon ersetzt wurde, der gemeinsam mit den damaligen Produzenten signifikante Änderungen vornahm, ist es nicht unüblich, dass Snyders Werke auch in alternativen, vom Regisseur präferierten Schnittfassungen erscheinen. Und häufig wurden die Filme dadurch auch nicht unwesentlich aufgewertet. So erscheint beispielsweise der Ultimate Cut von Batman v Superman: Dawn of Justice in einem deutlich stimmigeren Licht als noch die Kinofassung, der sowieso schon starke Watchmen konnte ebenfalls mit seiner längeren Fassung ein paar neue Impulse verzeichnen und bei dem eben erwähnten Justice League ist nahezu ein komplett anderer Film entstanden, der von den Zuschauern in seiner vierstündigen Fassung gefeiert wird. Darüber hinaus wurden bereits längere und härtere Versionen von Snyders Rebel Moon-Filme angekündigt, die im Sommer 2024 exklusiv auf Netflix erscheinen sollen.

    In einem Interview mit Empire wurde der Filmemacher nun gefragt, ob es Filme gibt, bei denen er im Nachhinein noch etwas ändern würde. Dabei nannte er lediglich einen Titel: Sucker Punch. Der Film ist bis heute einer seiner umstrittensten, der von Kritikern sowie vielen Zuschauern bei Erscheinen verhalten aufgenommen wurde. Viele würde mittlerweile wahrscheinlich als Beschreibung „verkanntestes Werk“ wählen, da sich der Film über die Jahre eine stabile Fanbase aufgebaut hat, die mit Begeisterung auf das Werk blicken. Gerade diejenigen, die hinter die schicke visuelle Aufmachung schauen, entdecken dort einen ungewöhnlichen Blick auf Missbrauch und der Kampf der Betroffenen heraus aus der Opferrolle. Die Sinnbilder die Snyder immer wieder findet, drücken dabei für viele selbst betroffene Zuschauer ein vertrautes Gefühl wider, das in Hinblick auf die Thematik einen ungewöhnlichen visuellen Ausdruck findet.
    Und genau bei diesem Film würde Snyder gerne die Chance haben, noch einmal nachzuarbeiten. Denn, auch wenn es bereits eine längere Fassung von Sucker Punch gibt, die dazu auch noch teilweise als Director’s Cut bezeichnet wird, handelt es sich laut dem Regisseur dabei nicht um den korrekten Cut. Es sei lediglich eine erweiterte Fassung. Der Vorteil bei der Nachbearbeitung von Sucker Punch wäre, dass bereits alles Notwendige gedreht wurde und dass somit keine teuren Nachdrehs angesetzt werden müssten, wie es beispielsweise bei Justice League der Fall war.

    Dennoch wäre ein gewisser finanzieller Aufwand nicht zu vermeiden. Ob das verantwortliche Studio dafür bereit ist, bleibt fraglich. Dennoch hat die Vergangenheit die Kraft einer Fanbase bewiesen. In diesem Sinne: #ReleaseTheSnyderCut.

    Diskutiere mit uns über den Film im Forum

    Quelle: Empire

    Ähnliche Themen


    Nachrichtenbild: Zack Snyder’s Justice League © Warner Bros.
zu den Kommentaren

Kommentare

Noch keine Kommentare vorhanden.
Kommentar schreiben …