Erschossen am Filmset: Urteil gegen »Rust«-Waffenmeisterin verhängt

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    Im Oktober 2021 ereignete sich am Filmset des Westerns "Rust" mit Alec Baldwin als Hauptdarsteller und Produzent ein tragisches Unglück. Kamerafrau Halyna Hutchins starb, nachdem eine Requisitenwaffe mit echter Munition bestückt war. Nun fiel das Urteil gegen die zuständige Waffenmeisterin.

    Die Nachricht ging um die Welt. Am 21. Oktober 2021 ereignete sich am Filmset des Western "Rust", indem der für den Oscar nominierte Schauspieler Alec Baldwin als Hauptdarsteller und Produzent mitwirkte, ein tragischer Unfall.

    Bei einer Probe übte Baldwin mit einem Revolver für eine der kommenden Szenen. In der Annahme, die Waffe sei ohne Munition, bzw. nur mit Platzpatronen bestückt, drückte Baldwin ab. Doch der Revolver war mit echten Patronen geladen und als der Schauspieler abdrückte, traf eine Kugel die 42-jährige Kamerafrau Halyna Hutchins tödlich. Der Regisseur des Films, Joel Souza wurde von der gleichen Kugel an der Schulter getroffen und schwer verletzt.

    Die Waffenmeisterin Hannah Gutierrez-Reed musste sich nun vor Gericht verantworten. Die junge Frau hatte den Revolver geladen, der dann Baldwin gereicht wurde. Unklar ist bis heute, wie scharfe Munition in den Revolver gelangen konnte. Gutierrez-Reed hat jede Schuld von sich gewiesen; sie macht den Lieferanten der Filmmunition verantwortlich. Die Jury sah dies anders. Bereits im März wurde sie schuldig gesprochen, jetzt gab Richterin Mary Marlowe Sommer das Urteil bekannt. Hannah Gutierrez-Reed ist wegen fahrlässiger Tötung zu 18 Monaten Gefängnis verurteilt worden.


    „Sie haben eine sichere Waffe in eine tödliche Waffe verwandelt“, sagte die Richterin in ihrer Urteilsbegründung. Damit gab Sie der Forderung der Staatsanwaltschaft statt, während die Verteidigung bemüht war, eine Bewährungsstrafe zu erreichen.Die Angehörigen von Halyna Hutchins reagierten erleichtert.

    Damit ist der ganze Vorfall jedoch noch nicht abgeschlossen. Auch der 66 Jahre alte Hollywoodstar Baldwin, muss wegen fahrlässiger Tötung vor Gericht. Baldwin bestreitet, den Abzug der Waffe betätigt zu haben. Ein unabhängiges Gutachten kam aber zu dem Schluss, dass dies nicht sein kann. Der tödliche Schuss habe sich nur durch Betätigung des Abzugs lösen können. Baldwins Prozess ist für den 10. Juli angesetzt.


    Der Vorfall hat viele Menschen an den tragischen Tod von Schauspieler Brandon Lee im Jahr 1993 erinnert. Dieser war am 31. März 1993 am Set des Kinofilms „The Crow“ ebenfalls mit einer Requisitenwaffe erschossen worden. Damals hatte Schauspielkollege Michael Massee abgedrückt. Der 2016 verstorbene Schauspieler hat den Vorfall nie überwunden und gab in Interviews an, sowohl auch Jahrzehnte später noch unter Alpträumen und Depressionen gelitten zu haben.


    Quellen: www.cnn.com

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