Einer der besten Filme aller Zeiten erhält eine Serienadaption und der Originalregisseur ist mit an Bord

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    Er gilt als einer der einflussreichsten Filme in seinem Heimatland. Aber auch außerhalb von diesem hat das Werk einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen. Nun soll der Film in Serie gehen.

    Das südkoreanische Kino ist bei Weitem kein Geheimtipp mehr. Doch bereits fast zwei Dekaden vor dem Hoch, welches die Filmindustrie von der asiatischen Halbinsel in den letzten Jahren erlebt, konnte Südkorea filmisch beeindruckend auf sich aufmerksam machen. So entstand kurz nach der Jahrtausendwende ein Hype um Titel aus dem ostasiatischen Land, der von bis heute hochangesehenen Filmemachern wie Bong Joon-ho ("Memories of Murder"), Kim Jee-woon ("A Bittersweet Life") oder Park Chan-wook ("Lady Vengeance") nachhaltig geprägt wurde. Und eines der einflussreichsten Werke aus dieser Zeit war Oldboy.

    Der lose auf dem gleichnamigen Manga von Garon Tsuchiya und Nobuaki Minegishi basierende Film begleitet seinen Protagonisten Oh Dae-su auf seinem Weg nach Rache und Erlösung. Nachdem er fünfzehn Jahre in einer kleinen Wohnung eingesperrt wurde, ohne zu wissen warum und für wie lange, treibt ihn die Suche nach Antworten und Vergeltung an.
    Ab der ersten Minute nimmt uns darin Regisseur und Drehbuchautor Park Chan-wook mit auf eine eindrucksvolle Reise, die durch eine bemerkenswerte Geschichte, atemberaubende Bilder, vielschichtige Figuren, einem der fantastischsten Antagonisten der Filmgeschichte, herausragende Darsteller, einen wunderschönen Soundtrack und teils absurd genialen Humor unvergesslich wird. Wie so oft ist Parks Film erschreckend und trotzdem traumhaft schön zugleich. So ist es wenig verwunderlich, dass der Film selbst nach über zwanzig Jahren von Fachpresse wie Publikum gefeiert wird und so nicht nur zu einem der prägendsten Werke Südkoreas wurde, sondern wahrlich eines der beeindruckendsten, das jemals gedreht wurde. Wenig verwunderlich gab es da auch von unserer Seite die äußerst selten vergebene volle Punktzahl von 10/10 Sternen (Unsere Oldboy - Filmkritik).

    Nachdem Hollywood 2013 unter der vielversprechenden Regie von Spike Lee ("Malcolm X") und mit einer ebenso verheißungsvollen Besetzung um Josh Brolin ("Sicario") und Elizabeth Olsen ("Wind River") ein aber dennoch enttäuschendes Remake in die Kinos brachte, versucht man gut zehn Jahre danach nun einen neuen Anlauf. Aber dieses Mal in Serienform. Und dafür konnte man Originalregisseur Park Chan-wook mit an Bord holen, der Stand jetzt mindestens als Produzent in Erscheinung treten wird. Park steht gerade selbst mit "The Sympathizer" kurz vor der Veröffentlichung einer Serie, die er mitentwickelt hat und ebenfalls bei einzelnen Folgen die Regie übernahm. Das Projekt mit unter anderem Oscarpreisträger Robert Downey Jr. markiert bereits die zweite Serienarbeit von Park nach "Die Libelle". Der koreanische Meisterregisseur scheint sich außerhalb seines Heimatlands anscheinend in dem Format wohl zu fühlen, welchem er mit der Adaption seines Vorzeigewerks Oldboy treu bleibt. Jedoch ist an dieser Stelle noch unklar, wie viel kreativen Einfluss er auf die Umsetzung haben wird.

    Scott Herbst, Head of Scripted Development bei Lionsgate Television, versprach zumindest schon einmal, dass man die "raue emotionale Power, ikonischen Kampfszenen und den viszeralen Stil, was aus den Film einen Klassiker machte", auch in die Serienumsetzung übertragen wird.

    Wenn sie mir gesagt hätten, dass es 15 Jahre sein würden, wäre es dann leichter gewesen?“ - Oldboy

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    Quelle: Deadline


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    Nachrichtenbild: Oldboy © Capelight Pictures
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