Übersicht
Einleitung
Ab dem 24. August 2017 präsentiert uns Justin Chadwick das historische Liebesdrama Tulpenfieber. Christoph Waltz und Alicia Vikander brillieren in ihren Rollen des Ehepaars im 17. Jahrhundert. Doch neben diesen beiden Darstellern kommt der Film nur schwerlich in die Gänge.
Tulpenfieber erzählt die Geschichte von Sophia (Alicia Vikander) und Cornelis Sandvoort (Christoph Waltz), einem Ehepaar im Amsterdam des frühen 17. Jahrhunderts. Zu der Zeit floriert der Markt für Tulpen und deren Zwiebeln, die extrem viel wert sind. Doch schon bald scheint sich Sophia in jemand anderes zu verlieben …
Kritik
Was zunächst nach einem interessanten Drama klingt, das den Tulpenhandel in der Vergangenheit beleuchtet, so wie es die Einführung des Film auch suggeriert, entpuppt sich leider jedoch recht schnell als eine simple Liebesgeschichte, die es in der Form schon etliche Male gab - nur diesmal vor der schönen Kulisse des frühen Amsterdams.
Optisch hat Tulpenfieber einiges zu bieten. Die Kostüme sind schön anzusehen, alles wirkt sehr authentisch, ebenso die Kulissen, die sich super präsentieren und ein tolles historisches Flair vermitteln. Passend dazu wurden mit Alicia Vikander und Christoph Waltz zwei Darsteller gecastet, die ihre Rollen wunderbar spielen. Mit so viel Überzeugung und Hingabe, dass sie das große Highlight des Films sind.
Während Darsteller und Ausstattung zu überzeugen wissen, hapert es dann aber leider doch recht eindeutig an der Geschichte. Die eigentlich interessante Geschichte des Tulpenhandels wird zu einer Randnotiz, die nicht allzu großen Einfluss auf die Geschehnisse hat. Stattdessen drängt sich eine verzweigte Liebesgeschichte mit mehreren Parteien auf, die so vorhersehbar ist, dass es einem so vorkommt als hätte man den Film schon dutzende Male gesehen.
Fazit
Wenn man nicht gerade der größte Fan von Waltz oder Vikander ist, kann man sich den Gang ins Kino ruhig sparen und warten bis Tulpenfieber auf Blu-ray, DVD oder bei einem Streaminganbieter erscheint. Optisch hat der Film einiges zu bieten, ebenso auf Seite der Schauspieler. Bei dem Rest muss man leider einige Abstriche machen. Dank der überzeugenden Ausstattung konnte Tulpenfieber sich auch nur knapp über den Durchschnitt retten.
6/10
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