Übersicht
Einleitung
Schauspieler John Krasinki bringt mit seiner dritten Regiearbeit den Horror-Thriller A Quiet Place ab dem 12. April 2018 auf die Kinoleinwände. Neben Krasinski, der auch eine Rolle im Film übernimmt, spielt seine Ehefrau Emily Blunt mit. A Quiet Place besitzt mit dem Konzept der Stille einen erfrischenden Ansatz für Genrefilme. Ob der Film überzeugen kann, verraten die nachfolgenden Absätze.
Die Welt wie wir sie kennen existiert nicht mehr. Rätselhafte und nahezu unverwundbare Kreaturen, die durch jedes noch so kleine Geräusch angelockt werden, haben die Erde erobert. Wenige Menschen haben dieses schicksalhafte Ereignis überlebt und kämpfen seit jeher um ihre Existenz. Jedoch mussten die Überlebenden einen hohen Preis dafür zahlen. Sie sind gezwungen ein nahezu lautloses Leben zu führen, denn das kleinste Geräusch könnte ihren Tod bedeuten...
Die Welt wie wir sie kennen existiert nicht mehr. Rätselhafte und nahezu unverwundbare Kreaturen, die durch jedes noch so kleine Geräusch angelockt werden, haben die Erde erobert. Wenige Menschen haben dieses schicksalhafte Ereignis überlebt und kämpfen seit jeher um ihre Existenz. Jedoch mussten die Überlebenden einen hohen Preis dafür zahlen. Sie sind gezwungen ein nahezu lautloses Leben zu führen, denn das kleinste Geräusch könnte ihren Tod bedeuten...

© 2018 Paramount Pictures
Kritik
A Quiet Place zeigt hervorragend, dass Filme mit kleinen Kniffen erfrischend wirken können. Mit dem Konzept der Stille bedient sich Regisseur und Hauptdarsteller John Krasinski einem einfachen und zugleich wirkungsvollen Stilmittel. Der Film zeigt den Überlebenskampf der Familie Abbott (Emily Blunt, John Krasinski, Noah Jupe und Millicent Simmonds). Dabei dürfen sie keine bzw. nur ganz leise Töne von sich geben, um zu überleben. Wenn jemand einen Ton von sich gibt, könnte es das Todesurteil bedeuten.
A Quiet Place etabliert sein Szenario mit einfachsten Mitteln sehr effektiv. Es wird passend zum Film nicht viel über die Monster erzählt. Der aufmerksame Zuschauer erfährt jedoch viel zu den Hintergründen in Zeitungen, die über die Spielzeit von A Quiet Place immer wieder zu sehen sind. Diese Zeitungsartikel geben alle notwendigen Informationen, ohne dass der Film in unnötige Exposition verfällt. A Quiet Place folgt hier beispielhaft dem credo "Show, don’t tell". Auch der sehr gelungene Prolog, in dem die Familie auf der Suche nach Vorräten in einer verlassenen Stadt ist, führt den Zuschauer gekonnt in die Welt der Stille ein und zeigt eindrucksvoll, dass jeder Ton das Ende für jeden bedeuten könnte.
A Quiet Place etabliert sein Szenario mit einfachsten Mitteln sehr effektiv. Es wird passend zum Film nicht viel über die Monster erzählt. Der aufmerksame Zuschauer erfährt jedoch viel zu den Hintergründen in Zeitungen, die über die Spielzeit von A Quiet Place immer wieder zu sehen sind. Diese Zeitungsartikel geben alle notwendigen Informationen, ohne dass der Film in unnötige Exposition verfällt. A Quiet Place folgt hier beispielhaft dem credo "Show, don’t tell". Auch der sehr gelungene Prolog, in dem die Familie auf der Suche nach Vorräten in einer verlassenen Stadt ist, führt den Zuschauer gekonnt in die Welt der Stille ein und zeigt eindrucksvoll, dass jeder Ton das Ende für jeden bedeuten könnte.

© 2018 Paramount Pictures
A Quiet Place ist zu 2/3 seiner Laufzeit ein sehr spannender und atmosphärischer Film, der seine Prämisse konsequent auslebt. Es wird bis zu diesem Zeitpunkt kein Wort geredet, selbst der ruhige Score von Marco Beltrami wird nur sporadisch eingesetzt, sodass im Kinosaal größtenteils die totale Stille herrscht. In diesen ca. 60-65 Minuten ist A Quiet Place ein sehr starker Thriller, der gekonnt punktuelle Schockmonte einsetzt. Trotzdem sollte bei A Quiet Place kein Horrorfilm erwartet werden, denn vielmehr ist der Film ein Thriller-Drama mit kleinen Horrorelementen. Wer einen Horrorfilm erwartet dürfte hingegen enttäuscht werden. Nach starken 60-65 Minuten wird der Film zu seinem Finale leider etwas schwächer. Die langsam aufgebaute Stimmung weicht immer mehr einem konventionellen Alien Action-Thriller. A Quiet Place bleibt zwar weiterhin spannend, verabschiedet sich jedoch zu oft von seiner Logik und bricht für das eine oder andere Spannungsmoment mit den eigenen Regeln.
Besonders Emily Blunt zeigt eine gelungene schauspielerische Leistung, auch wenn sie nicht an ihre besten Leistungen heranreicht. Aber ihre Darstellung ist authentisch und überzeugend. John Krasinski schafft es ebenfalls eine glaubwürdige Darstellung abzuliefern. Die beiden Jungdarsteller Noah Jupe und Millicent Simmonds können da nur bedingt mithalten und fallen größtenteils durch übertriebenes Schauspiel auf.

© 2018 Paramount Pictures
Fazit
A Quiet Place ist ein sehr gelungener und spanneder Thriller geworden, dem leider im Schlussspurt die Puste ausgeht und auf konventionelle Alienaction umschwenkt. Die Stille und Atmosphäre ist sehr gut eingefangen und kann in den ersten beiden Akten überzeugen und den Zuschauer in den Bann ziehen. Leider stören einige grobe Logikfehler und seltame Entscheidungen der Protagonisten im dritten Akt das Gesamtergebnis. Nichtsdestotrotz ist A Quiet Place jedem Genre-Fan empfohlen. Jedoch sollte hier kein richtiger Horrorfilm erwartet werden.
7,5/10










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