Übersicht
Einleitung
Die knuffigen Pokémon wuseln sich mittlerweile seit über 20 Jahren in Videospielen, in Serien, sowie in diversen Filmen. Selbst nach so vielen Jahren hat die Begeisterung für die kleinen, niedlichen Monster nicht abgenommen und so kommt am 9. Mai 2019 der erste Realfilm um das beliebte Elektro-Pokémon Pikachu in die deutschen Kinos.
Jedoch basiert Pokémon Meisterdetektiv Pikachu nicht auf den bekannten Abenteuern von Pokémon-Trainer Ash und Pikachu, sondern auf dem gleichnamigen Videospiel aus dem Jahr 2016, in dem der Spieler verschiedene Rätsel lösen muss.
Pokémon Meisterdetektiv Pikachu dreht sich um Tim (Justice Smith), einem jungen Erwachsenen, der seinen unter mysteriösen Umständen verschwundenen Vater sucht und dabei das Pokémon Pikachu (gesprochen von Ryan Reynolds) trifft. Überraschenderweise kann er das Elektro-Pokémon verstehen und so machen sie sich gemeinsam auf die Suche. Dabei geraten laufen sie verschiedenen Pokémon über den Weg, die nicht alle gerade hilfsbereit zu sein scheinen.
Jedoch basiert Pokémon Meisterdetektiv Pikachu nicht auf den bekannten Abenteuern von Pokémon-Trainer Ash und Pikachu, sondern auf dem gleichnamigen Videospiel aus dem Jahr 2016, in dem der Spieler verschiedene Rätsel lösen muss.
Pokémon Meisterdetektiv Pikachu dreht sich um Tim (Justice Smith), einem jungen Erwachsenen, der seinen unter mysteriösen Umständen verschwundenen Vater sucht und dabei das Pokémon Pikachu (gesprochen von Ryan Reynolds) trifft. Überraschenderweise kann er das Elektro-Pokémon verstehen und so machen sie sich gemeinsam auf die Suche. Dabei geraten laufen sie verschiedenen Pokémon über den Weg, die nicht alle gerade hilfsbereit zu sein scheinen.
Kritik
Der ganz große Star des Films ist selbstverständlich das niedliche Elektro-Pokémon Pikachu, der durch die Motion Capture Technik von Ryan Reynolds verkörpert wird. Zudem vertont der Kanadier den Titelstar im englischen Original mit seiner unverkennbaren Stimme. Pikachu ist das Herz und die Seele des Films. Das Pokémon bekommt eine sehr gelungene Charakterzeichnung, ist unheimlich knuffig und mit seinen frechen Sprüchen immer für einen Witz gut. Gleichzeitig wirkt das kleine Kerlchen sehr sympathisch und zuweilen menschlicher als seine Co-Stars aus Fleisch und Blut. Der animierte Charakter schafft es durch Ryan Reynolds den Film im Alleingang zu tragen, sodass schnell eine emotionale Bindung zur Figur entsteht.
Neben Pikachu wirken die menschlichen Protagonisten ungemein blass. Das fällt besonders bei Justice Smith auf. Smith spielt den jungen Tim, der mit Pikachu eine Allianz eingeht, um seinen Vater zu finden. Er wirkt über den gesamten Film wenig charismatisch und austauschbar. Vor allem stimmt die Chemie mit der CGI-Figur nicht. Besser macht es die sympathische Kathryn Newton, die eine interessantere Figur hat. Aber ihre geringere Screentime und das Drehbuch vermeiden eine bessere Performance.
Die Entscheidung die Pokémon nicht zu realistisch zu gestalten, sondern eher „comichaft“ zu halten zahlt sich in kreativer Hinsicht aus. Die Pokémon sind wundervoll designed und fügen sich harmonisch in die reale Welt ein. Sie wirken so, als könnten die Monster in dieser Art irgendwo existieren. Die Effekte sehen allgemein gut aus und die Produktion leistet sich keine großen Schnitzer.
Der Hauptschauplatz Ryme City weiß ebenfalls zu gefallen. In satten Farben und Neonlichtern ist die Stadt schön gestaltet. Manchmal fällt die visuelle Gestaltung bei den Tagaufnahmen ein wenig ab. In den Nachtszenen kann das Design aber zu jeder Zeit überzeugen.
Neben Pikachu wirken die menschlichen Protagonisten ungemein blass. Das fällt besonders bei Justice Smith auf. Smith spielt den jungen Tim, der mit Pikachu eine Allianz eingeht, um seinen Vater zu finden. Er wirkt über den gesamten Film wenig charismatisch und austauschbar. Vor allem stimmt die Chemie mit der CGI-Figur nicht. Besser macht es die sympathische Kathryn Newton, die eine interessantere Figur hat. Aber ihre geringere Screentime und das Drehbuch vermeiden eine bessere Performance.
Die Entscheidung die Pokémon nicht zu realistisch zu gestalten, sondern eher „comichaft“ zu halten zahlt sich in kreativer Hinsicht aus. Die Pokémon sind wundervoll designed und fügen sich harmonisch in die reale Welt ein. Sie wirken so, als könnten die Monster in dieser Art irgendwo existieren. Die Effekte sehen allgemein gut aus und die Produktion leistet sich keine großen Schnitzer.
Der Hauptschauplatz Ryme City weiß ebenfalls zu gefallen. In satten Farben und Neonlichtern ist die Stadt schön gestaltet. Manchmal fällt die visuelle Gestaltung bei den Tagaufnahmen ein wenig ab. In den Nachtszenen kann das Design aber zu jeder Zeit überzeugen.
So gut die Effekte und Pokémon, die sich sehr organisch in die Welt einfügen, geworden sind. Umso schwächer ist die eigentliche Handlung. Auch wenn Pokémon Meisterdetektiv Pikachu einen anderen Weg als die Pokémon Zeichentrickfilme geht und dadurch neue Akzente im Grundgerüst setzen kann, verliert sich das Drehbuch während der fortschreitenden Handlung in altbekannten Genre Mustern. Das Drehbuch von Dan Hernandez, Benji Samit, Rob Letterman und Derek Connoly bietet leider kaum Überraschungen und verläuft recht vorhersehbar. Die große Wendung des Films deutet sich daher früh an.
Die vier Autoren verfallen leider immer wieder in Klischees, so werden die üblichen Themen wie Genexperimente oder Größenwahn behandelt. Der frische Ansatz der Detektivgeschichte und die einhergehenden Ermittlungen von Pikachu und Tim kommen leider viel zu kurz, sodass der Film schnell in bekannte Gefilde abdriftet. Dummerweise machen die Autoren zudem wenig aus der absurden Prämisse, dass Pikachu sprechen kann.
Positiv kann dem Drehbuch angerechnet werden, dass es nicht viel Zeit für eine ewiglange Exposition verschwendet und den Zuschauer sofort in das Geschehen wirft. Die Welt des Films und der zentrale Handlungsort Ryme City werden schön und lebendig eingeführt. Franchise-typisch werden die bekannten Themen um Freundschaft und Familie eingebaut und sinnvoll in die Handlung eingewoben.
Pokémon Meisterdetektiv Pikachu ist dabei vom Start weg in einem hohen Tempo erzählt, jedoch schleichen sich auf Grund der Vorhersehbarkeit der Handlung kleinere, etwas langweilige Passagen ein. Kinder dürften diese längen aber nicht merken und über die gesamte Spielzeit ihren Spaß mit den Pokémon haben.
Wer sich gefreut hat, endlich spannend inszenierte Pokémon Kämpfe in einem Live-Action Film zu bestaunen, dürfte in Pokémon Meisterdetektiv Pikachu enttäuscht werden. Regisseur Rob Letterman entscheidet sich nur einen ganz kurzen Kampf zwischen den Monstern zu inszenieren. Die übrigen Actionsequenzen bestehen überwiegend aus Verfolgungsjagden und einem generischen CGI Finale. Grundsätzlich sind die Actionszenen handwerklich gut und unterhaltsam inszeniert. Besonders eine sehr gelungene Verfolgungsjagd, die sich in einem Wald abspielt, macht viel Spaß. Allerdings hätten eine kreativere Inszenierung und Ideen den Film aufgewertet.
Fazit
Pokémon Meisterdetektiv Pikachu ist ein durchaus gelungener Film geworden, der sich spielend leicht an die Spitze bisheriger Videospieleverfilmungen setzen kann. Jedoch krankt die Adaption an einem schwachen Drehbuch und verspielt auf dieser Weise eine Menge des vorhandenen Potenzials. Da zu wenig aus der vielversprechenden Prämisse herausgeholt wird und die Spannung durch die Vorhersehbarkeit leidet.
Aber auf der anderen Seite machen die Pokémon, allen voran Pikachu viel Spaß. Pokémon Fans und jüngere Zuschauer werden mit dem Film bestimmt ihr vergnügen haben. Nur sollten im Voraus die Trailer gemieden werden, da in diesen einige der besten Szenen vorweggenommen werden.
Aber auf der anderen Seite machen die Pokémon, allen voran Pikachu viel Spaß. Pokémon Fans und jüngere Zuschauer werden mit dem Film bestimmt ihr vergnügen haben. Nur sollten im Voraus die Trailer gemieden werden, da in diesen einige der besten Szenen vorweggenommen werden.
6/10
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