Zuletzt gelesenes Buch

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    Es gibt 616 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Kiddo.

      Ich mag Ginny, weil ich mich als Kind total in die Schauspielerin Bonnie Wright verliebt habe als ich sie das erste Mal in "Die Kammer des Schreckens" sah.
      Leider haben es die Filmemacher versäumt ihren Charakter interessant zu machen. So blieb auch ihre Liebesbeziehung mit Harry in den Filmen wenig glaubwürdig.
      Von daher haben mich die weiteren Filme ziemlich enttäuscht.
      Vor jenem Buch, in dem sie ihren großen Auftritt hat, habe ich tatsächlich auch ein wenig "Angst." :D

      Wenn Rowling es schon schafft, die Dursleys, Snape und Malfoy noch unsympathischer darzustellen, als es im Film der Fall war, wie soll es dann erst hinsichtlich Umbridge ausschauen? :angst: Diesen Charakter fand ich ja bereits im Film unausstehlich (nervig ist für diese Figur noch ein, wie ich empfinde, viel zu milder Ausdruck).

      The Fiend schrieb:

      Kiddo schrieb:

      Insgesamt finde ich alles die meiste Zeit gut geschrieben, selten nervt einer.


      Umbridge *hust*

      das meine ich aber nicht. Die ist ja absichtlich nervig, um nicht zu sagen unausstehlich :D

      Ich meinte eher, wenn Figuren sich blöd verhalten, zB weil man zeigen will dass sie eben Teenies sind, oder jemand sehr selbstmitleidig ist ("ihr wärt viel glücklicher, wenn es mich nicht geben würde!"). Sowas nervt mich im wahren Leben genauso wie in Büchern immer total. Und zum Glück kommt es eben *kaum* hier vor :D
      Every life comes with a death sentence.

      Snow schrieb:

      Vor jenem Buch, in dem sie ihren großen Auftritt hat, habe ich tatsächlich auch ein wenig "Angst." :D

      Wenn Rowling es schon schafft, die Dursleys, Snape und Malfoy noch unsympathischer darzustellen, als es im Film der Fall war, wie soll es dann erst hinsichtlich Umbridge ausschauen?


      Wobei ich die Dursleys schon auch immer ein wenig arg überzogen fand. Über Karrikaturen kamen die leider nie hinaus, weswegen ich immer ganz froh war, wenn die Bücher die obligatorischen ersten Kapitel dann hinter sich gebracht hatten.

      Aber allgemein muss man schon sagen, dass Rowlings Schwarz/Weiß-Denken gerade auch die frühen Bücher etwas oberflächlich aussehen lässt, weswegen Charaktere wie die Dursleys, Draco Malfoy und halt alle, die gegen Harry waren, somit auch nie mehr Tiefe bekamen. Das hat sich dann in späteren Büchern gebessert - aber auch nur marginal, denn da die Romane ja immer ausschließlich aus Harrys Blickwinkel geschrieben waren, hatte man lange Zeit keine andere Perspektive - und damit nie sonderlich viel Tiefe bei allen, die nicht Harry waren.
      "I think there should be visuals on a show, some sense of mystery to it, connections that don't add up. I think there should be dreams and music and dead air and stuff that goes nowhere. There should be, God forgive me, a little bit of poetry." - David Chase

      Data schrieb:

      Aber allgemein muss man schon sagen, dass Rowlings Schwarz/Weiß-Denken gerade auch die frühen Bücher etwas oberflächlich aussehen lässt, weswegen Charaktere wie die Dursleys, Draco Malfoy und halt alle, die gegen Harry waren, somit auch nie mehr Tiefe bekamen. Das hat sich dann in späteren Büchern gebessert - aber auch nur marginal, denn da die Romane ja immer ausschließlich aus Harrys Blickwinkel geschrieben waren, hatte man lange Zeit keine andere Perspektive - und damit nie sonderlich viel Tiefe bei allen, die nicht Harry waren.


      Ein sehr interessanter Punkt, an den ich bisher nicht denken musste.

      Es wäre zwar durchaus spannend uns auch an den Gedankengängen von anderen Charakteren teilhaben zu lassen, aber Charaktere wie Malfoy oder die Dursleys sagen aufgrund ihrer Taten und Äußerungen bereits so viel über sich selbst aus (betreffend Malfoy ist es vordergründig der blanke Neid gepaart mit dem Wunsch um Anerkennung und Aufmerksamkeit und hinsichtlich der Dursleys überwiegt vor allem die pure Angst und die Ablehnung vor dem Andersartigen), dass ich während des lesens noch nie auf die Idee gekommen bin, dass ich gerne mittels niedergeschriebener Gedankengänge mehr von den Motiven dieser Figuren erfahren wollen würde. Malfoy selbst wird im späteren Verlauf der Handlung ja eh noch zur tragischen Figur (sofern die Geschehnisse in den Büchern nicht komplett anders verlaufen) und ich erhoffe mir in diesen betreffenden Bänden (wo Harry ihn im Film rettet und in einem weiteren Film Malfoy Harry nicht verrät) mittels Dialoge ein paar weitere Charaktereinblicke, aber obwohl diese einseitige aus Harrys Sichtweise dargestellte Handlung der Bücher gegenüber manchen Figuren weniger tiefgründig ist, würde ich nicht sagen, dass es jeweilige Gedankengänge von Malfoy, den Dursleys (aber auch Harry wohlgesonnenen Figuren) unbedingt benötigt hätte.

      Philipp Möller - Isch geh Schulhof

      Das Buch ist sehr humorvoll geschrieben, so lässt es sich super gut lesen, manchmal stolpert man ein wenig über den geschriebenen Slang aus berlinerischer Ghettosprache, aber ohne diesen Slang wäre es sicherlich wesentlich weniger unterhaltsam. Es macht Freude die Beobachtungen von Philipp Möller aus seiner Zeit als Aushilfslehrer an einer Berliner Grundschule zu verfolgen. So richtig schockierend waren die Vorkomnisse für mich nicht, man muss bedenken, das das Buch 12 oder 13 Jahre alt ist und die Geschehnisse vermutlich um die 15 Jahre her sind, dementsprechend, wird es heute tendenziell noch schlimmer an den Schulen zu gehen, was bedenklich ist und in mancher Hinsicht kaum vorstellbar. Ich höre einen Podcast, wo einer der Beteilligten auch Lehrer ist und sich immer wieder über die katastrophalen Zustände im Bildungssystem aufregt, über die Politik die sich einen Scheiß drum kümmert, etc. Auch das kommt in dem Buch immer wieder zum tragen. Das hat mir auch viele Aspekte gegeben, worüber ich nie intensiv nachgedacht habe, aber es ist kein Wunder, das wir in den PISA Studien immer so schlecht abschneiden, wenn es der Realität entspricht, wie schlecht in den Schulen unterrichtet wird, wieviele Lehrer es gibt, die nicht absichtlich schlechten Unterricht machen, aber maßlos überfordert sind und einfach nur versuchen irgendwie zu funktionieren. Wenn man dann das alles so ein bisschen auf sich wirken lässt, ist das eine sehr traurige Gesamtbilanz in Sachen Bildungspolitik und macht einen traurig. Was mir aber so wirklich ans Herz ging, besonders gegen Ende des Buchs, sind die ein oder andere Hintergrundgeschichte der Schüler, ja sie sind oft "dumm" und mehr als nur rotzfrech, teilweise brutal, aber wenn man dann hört, wie der familiäre Hintergrund ist, was die Kleinen dort durchleben müssen, das ging teilweise ans Herz und ist auch sehr traurig. Das war am Ende dann auch der Moment, wo ich lieber einen Roman gelesen hätte, der ein fiktives Happy End erzeugt.




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      Maz Evans - Over my Dead Body

      Maz Evans hat wohl bislang Kinderbücher geschrieben, dies ist ihr Debüt eines Erwachsenenromans. Es ist ein Kriminalroman, der etwas aussergewöhnlich daherkommt, da ein großer Fantasieanteil mitschwingt. Dazu war es für mich am Ende, mehr Comedy und eine herzliche Geschichte über das Leben und all damit verbundenden Alltagssorgen und Probleme. Ich hab vor Jahren mal ein Buch gelesen, wo jemand gestorben ist und dann als Ameise wiedergeboren wurde, da musste ich zwangsläufig immer mal wieder dran denken.

      Miriam Price ist angesehene Ärztin, aber menschlich eher nicht der absolute Hit, aber sie ist tot. Eine Übderdosis Tabletten mit Alk hat sie dahin gerafft. Die Behörden gehen von Selbstmord aus, es gibt nur eine Person die das anders sieht, sich sicher ist das es kein Selbstmord ist! Das ist Miriam selbst, die als "Geist" noch so durch die Gegend irrt. Es gibt verschiedene Probleme jetzt für sie, aufgrund von Covid, ist das Institut, was sich um die kürzlich verstorbenen kümmert maßlos überfordet, und als sie endlich nach einem halben Jahr einen Termin bei einem Berater für nach den Tod hat, der ihr erklärt das man nur zu seinen schon verstorbenen Bekannten/Verwandeten/Freunden kommt, wenn man kein Mörder, Versicherungsvertreter oder Kinderschänder war (Kein Problem für Miriam), dazu muss man aber einen nicht selbst herbei geführten Tod sterben. (Problem) Denn sonst kommt man erst in die sogenannte "Eternity", wenn man wirklich gestorben wäre, was bei Miriam in ungefähr 50 Jahre wäre. Sie muss also jetzt innerhalb einer Woche dafür sorgen, das die offiziellen "lebenden" Behörden ihren Todesfall als Mord einstufen um nicht 50 Jahre in der Zwischenwelt fest zu sitzen. Da gibt es aber schon das nächste Problem: Der einzige Mensch der sie sehen und hören kann ist ihre 78jährige Nachbarin, mit der sie seit Jahren einen verbitterten Nachbarschaftskrieg führt, der teils heftige Ausmaße angenommen hat. .....

      Wie schon erwähnt geht es für mich in dem Buch mehr über herzliche Zwischenmenschliche Geschichten und Entwicklungen, der Kriminalfall ist mehr Beiwerk auch nicht großartig mit Spannung verknüpft, nur im Finale wirds kriminaltechnisch ein wenig brisant und spannend. Aber das Buch hat mir trotzdem aussergewöhnlich gut gefallen. Es ist sehr amüsant geschrieben, kein brachialer Humor, aber durchgehend sehr herzlich amüsant. Ich hatte fast ständig ein Grinsen oder Lächeln im Gesicht. Dazu gibt es viele Menschen die wir kennenlernen, die in irgendeiner Beziehung zu Mariam standen und erfahren von den Sorgen und Nöten. Das alles ist sehr empathisch geschrieben und auch trotz einiger trauriger Vorfälle, war es ein Feel Good Buch für mich.




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      Harry Potter - Der Feuerkelch


      Nachdem mir die ersten drei Harry Potter Bücher zusagten und mit Der Gefangene von Askaban ein, wie ich empfand, bisheriger qualitativer Höhepunkt erreicht wurde, folgte nun jedoch in meinen Augen der erste Rückschritt. Der Feuerkelch ist von allen bis dato gelesenen Büchern der Reihe in meiner Rangliste eindeutig auf dem letzten Platz anzusiedeln, was schade ist, denn es gibt auch in diesem Roman viele interessante Ansätze, welche sich jedoch nicht gegen die Schwächen des Buches behaupten können.

      Die Idee seitens Rowlings den Fokus diesmal auf eine Zusammenkunft verschiedene Zaubererschulen zu legen ist toll und weiß in der Theorie zu gefallen. Endlich würde man auch einmal über die Grenzen Hogwarts hinaus andere Kulturen und Lebenseinstellungen kennenlernen. Diese freudige Erwartungshaltung wurde allerdings recht schnell getrübt, nachdem ich feststellen musste, dass die von fernen Ländern eingeladenen Schülerinnen und Schüler der Zaubererschulen aus Durmstrang und Beauxbatons allesamt stereotypische Charaktere sind, die zwar hier und da eigene Facetten aufweisen, aber überwiegend einen Sprachstil verwenden, der schon beinahe einer Karikatur des Russischen wie auch des Französischen gleicht. Und auch der Gedankengang betreffend des trimagischen Turnies, in dem sich die besagten Schulen mittels eines Vertreters beweisen müssen, ist wirklich nicht schlecht, jedoch enttäuscht dahingehend erneut die Umsetzung. Denn die drei Prüfungen, welche die drei Teilnehmer bestehen müsssen, sind ok, aber mehr leider auch nicht.

      Zwei der größten Kritikpunkte sind für mich aber gänzlich andere und zumindest bei ersterem denke ich, dass der Zeitpunkt, wann man diesen Roman zum ersten Mal liest, jenen Aspekt gehörig beinflusst. Gemeint ist das erstmalige erwachen von Gefühlen der Schülerschaft untereinander (Harry gegenüber Cho, Hermine gegenüber Ron, Ron gegenüber Fleur usw.) und die Entscheidung die Enthüllung des Antagonisten erst auf den letzten ca. 70 bis 50 Seiten des Romans geschehen zu lassen. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass, wenn ich das Buch als Teenager gelesen hätte, den ersten Punkt interessanter gefunden hätte, aber als Erwachsener waren für mich diese Momente nicht sonderlich spannend zu lesen. Natürlich ist auch das eine willkommene Charakterentwicklung der Hauptprotagonisten, aber Rowlings Schreibstil vermag es, meiner Ansicht nach, nicht, zumindest in diesen Passagen, sowohl Teenager wie auch Erwachsene gleichermaßen anzusprechen (was ich in dieser Art bisher in der Reihe noch nicht registriert hatte, da ich bei den drei vorherigen Büchern nicht das Gefühl hatte, in einem bestimmten Alter sein zu müssen, um das geschriebene besser nachempfinden zu können).

      Und der Auftritt Voldemorts ist ganz klar das Highlight des Romans. Seine Wiederauferstehung ist klasse beschrieben, doch dem Buch hätte es, meiner Meinung nach, mehr geholfen, wenn man während des lesens bereits zu einem früheren Zeitpunkt gewusst hätte (der Leser, nicht Harry - letzterer wäre weiterhin im Unklaren geblieben), dass Mad-Eye Moody nicht der ist, für den er sich ausgibt und stattdessen nur Voldemort behilflich sein möchte. Wobei das sicherlich etwas ist, über das man vortrefflich diskutieren könnte. Rowlings Absicht ist mir bewusst und ich verstehe den Anreiz eine späte Enthüllung vorzubringen, die im Nachhinein alles vorher geschehene in einem vollkommen anderem Licht erscheinen lässt (klassisches Merkmal von Kriminalgeschichten wie beispielsweise jenen von Sherlock Holmes), aber dann muss in meinen Augen auch das ganze Gerüst außen herum (Story, Charaktere) interessant genug sein, um als Leser nicht ständig an das Auftauchen einer potentiellen Gefahr denken zu müssen. Und das war hier nicht gegeben. Die Geschichte war oftmals einfach zu zäh (ich musste mich manchmal überwinden weiterzulesen) und wusste nur selten mit Spannung aufzuwarten. Im ersten Roman, wo Rowling ungefähr das selbe Prinzip verfolgte, hatte sie es, wie ich finde, weitaus besser umgesetzt, da dort die Geschichte spannend genug war, um nicht dauernd auf einen Gegenspieler hoffen zu müssen (das ebenfalls spätere Auftauchen des Antagonisten hat mich deshalb dort überhaupt nicht gestört).

      Aber es gibt auch so manches positives zu berichten. "Mad-Eye Moody" als neuer Charakter macht einfach Spaß und er bereichert die Welt von Harry Potter. Ebenso gibt es ein Wiedersehen mit Dobby, die neue Figur der Reporterin Rita Kimmkorn ist wohl Rowlings Abrechnung mit der Klatschpresse (und dies ist ihr exzellent gelungen) und die Malfoys und Dursleys sind mal wieder so herrlich unausstehlich wie eh und je. Außerdem erfährt der Leser auch endlich etwas mehr über das Zaubereiministerium und Snape, dem in diesem Roman weitere Persönlichkeit zugeschrieben wird.



      Kiddo schrieb:

      Das Potter-Paradox (eine von mir gerade erfundene Bezeichnung für dieses Phänomen) ist, dass je länger die Bücher werden, desto schneller man sie verschlingt :D


      Ausnahmen bestätigen wohl mal wieder die Regel. :angst: :D

      Dave Grohl - The Storyteller

      Geschichten aus dem Leben von Dave Grohl dem berühmten Schlagzeuger von Nirvana und Bandleader der Foo Fighters. Für mich als riesigen Foo Fighters Fan und auch Nirvana Liebhaber natürlich durchweg interessant. Es ist während Covid entstanden und somit noch vor dem traurigen Tod von Taylor Hawkins. Was auf der einen Seite gut ist, da dieses traurige Ereignis hier kein Thema war, auf der anderen Seite, wäre es vermutlich auch interessant gewesen, einige Gedanken dazu von ihm zu bekommen.

      Er erzählt hier aber nicht chronologisch seinen Werdegang, klar geht es anfangs eher um seine Kindheit und Anfängen bei Scream etc. und im Mittelteil um Nirvana und am Ende um die Foo Fighters, trotzdem ist es nicht ein einfacher Lebenslauf, sondern springt immer wieder hin und her in seinem Leben. So fängt er zum Beispiel auch erstmal mit einer Geschichte zu seinen Töchtern an. Ja mittlerweile lebt Dave ein sehr priviligiertes Leben, aber selbst noch zu der Zeit, als er bei Nirvana eingestiegen ist, war sein Leben finanziell gar nicht schön oder in was für ranzigen Bruchbuden er lange leben musste um dann irgendwann diesen Erfolg zu haben, der ja auch nicht grantiert ist. Schon sehr interessant und ich denke das vergisst man oft bei den ganzen superreichen Stars, das es doch oft auch ein sehr harter Weg dorthin ist oder war. Es gibt jeden Menge tolle Geschichten die er erlebt hat, die er teilweise sicherlich auch nur erlebt hat, weil er dann ein Superstar war, trotzdem super interessant. Besonders gemocht habe ich immer wieder die Parts, als er voller Stolz über seine Töchter erzählt hat, das hat bei mir sogar gefühlt Vaterstolz hervorgerufen. Also für Foo Fighters Liebhaber oder Nirvana Fans eine Leseempfehlung.




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      Ich les grad zum zweiten mal den Steppenwolf von Hesse

      Ein (Mani)fest für alle Einzelgänger und verkannte Genies hrhrhrhr

      Geschickter und ausufender Umgang mit Worten - wunderbar melancholisch

      Das Büchlein hab ich im Antiquariat mitgenommen - ist angenehm abgenutzt

      Da können moderne Bücher kaum mithalten - aber bisschen zu verjammert - andere Zeit halt.
      James Rollins - Feuermönche

      Ich habe lange gesucht nach einem Buch oder Bücher gesucht, die so ein wenig Richtung Indiana Jones gehen. Ich glaube ich habe da was gefunden und zwar von James Rollins, die Reihe über Sigma Force. Das war jetzt das zeite Buch dieser Reihe und ist eine Mischung aus James Bond und Indiana Jones. Sigma Force ist eine super geheime Spezialeinheit der Amerikaner, die aus extrem gut ausgebildeten amerikanischen Soldaten besteht, die neben ihrer militärischen Ausbildung zusätzlich noch Experten in verschiedenen wissenschaftlichen Bereichen sind. Dessen Aufgabe es ist, wenn auf der Welt irgendwelche Artefakte, besondere Kunstwerke etc gestohlen werden oder in einen besonderen Fokus rücken, sich darum zu kümmern, das sie nicht von irgendwelchen fragwürdigen Organisationen missbraucht werden. In den bisherigen beiden Büchern, war es immer so das ein oder mehrere Agenten der Sigma Force mit lokalen Experten ein Team bilden und zusammen agieren.

      Es geht heiß her, von Anfang an. Es gibt mehr oder weniger nonstop Action, es gab kaum mal ein Kapitel, welches nicht in einen spektakulären Actionpart landete. Es werden Expeditionen gemacht, durch die Welt gereist auf Schatzsuche gegangen, Rätsel gelöst, das ist der Indiana Jones Part. In diesem Buch geht es speziell um religiöse Reliquien. Aus dem Kölner Dom werden nach einem brutalen Überfall die Gebeine der heiligen drei Könige gestohlen. Der Vatikan wendet sich danach an Sigma Force und bitte um Hilfe. Darauf wird ein drei köpfiges Team von Sigma entsandt, die mit einem Priester aus dem Vatikan und einer italienischen Polizistin, die in einer Spezialeinheit für Kunstraube arbeitet, zusammen ein Team bilden.

      James Rollins schreibt über Schätze/Kunstwerke, die es wirklich gibt, alles worüber geschrieben wird und alles was passiert hat einen Bezug zur Realität. Die Orte gibt es, die wissenschaftlichen Dinge die passieren, die ein Artefakt möglicherweise hat, gibt es ebenfalls wirklich auch wenns manchmal unglaublich klingt. Es spinnt sie nur etwas weiter aus, ggf. wird mal ein berühmtes Gebäude in Schutt und Asche gelegt oder eine wissenschaftliche Studie, die noch nicht "gelöst" oder endgültig "bewiesen" ist, funktioniert hier schon so wie die Theorie ist. Das Buch war spannend, von den ersten Seiten an, hat ein großartiges Abenteuerfeeling verbreitet und Action ohne Ende, heftige Action. Es gibt auch ein paar gelungene Überraschungen, den ein oder anderten WTF Moment. Das einzige was man von außen betrachtet kritisieren darf, das von dem Hauptteam, obwohl es ständig zu unglaublichen gefährlichen Situationen kommt, irgendwie dann doch immer mit dem Leben davon kommt. Auf der anderen Seite, sind mir in kürzester Zeit die Charaktere so ans Herz gewachsen, das ich permanent Angst hatte, das wir uns von dem ein oder anderen verabschieden müssen. (Heißt nicht das am Ende auch alle überleben).




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      Friedrich Schiller - Wilhelm Tell

      Nach Goethes Faust nun ein Werk seines Kumpels und Dichterbuddys Schiller. Die Dialogsprache ist zwar typisch für die Zeit um 1800 aber trotzdem noch halbwegs zugänglich. Es schwingt halt ne menge Pathos auf die Schweiz und deren Bestreben nach Unabhängigkeit und Loslösung vom Joch der Unterdrücker mit drinnen (wahrscheinlich hat Hitler deshalb höchstpersönlich 1941 Wilhelm Tell verbieten lassen)
      Kleiner Fun Fact: Es war anscheinend Goethes Einfall, das Tell seinem Jungen den Apfel vom Kopf schießen muss.

      Jetzt steht noch Schillers "Die Räuber" bei mir auf dem Plan

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Black“ ()