Total Recall (2012) - Special

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      Total Recall (2012) - Special

      SONY PICTURES ENTERTAINMENT


      präsentiert




      Kinostart: 23. AUGUST 2012

      www.total-recall-film.de


      BESETZUNG

      COLIN FARRELL: Quaid

      KATE BECKINSALE: Lori

      JESSICA BIEL: Melina

      BRYAN CRANSTON: Cohaagen

      JOHN CHO: McClane

      BILL NIGHY: Matthias


      STAB

      Regie LEN WISEMAN

      Drehbuch KURT WIMMER und MARK BOMBACK

      Leinwandidee RONALD SHUSETT & DAN O’BANNON und JON POVILL

      Inspiriert von der Kurzgeschichte „Erinnerungen en gros“ von PHILIP K. DICK

      Produktion NEAL H. MORITZ und TOBY JAFFE

      Ausführende Produktion RIC KIDNEY und LEN WISEMAN

      Kamera PAUL CAMERON

      Szenenbild PATRICK TATOPOULOS

      Schnitt CHRISTIAN ZIMMER

      Kostüm SANJA MILKOVIC HAYS

      Musik HARRY GREGSON-WILLIAMS

      Leitung visuelle Effekte PETER CHIANG

      Deutsches Dialogdrehbuch & Dialogregie Elisabeth von Molo




      KURZINHALT

      [JUSTIFY]TOTAL RECALL ist ein spektakulärer Actionthriller über Realität und Erinnerung, der von der berühmten Kurzgeschichte „We Can Remember It For You Wholesale“ von Philip K. Dick neu inspiriert wurde. „Willkommen bei Rekall, der Firma, die Ihre Träume in echte Erinnerungen verwandeln kann.“ Obwohl Fabrikarbeiter Douglas Quaid (COLIN FARRELL) eine wunderschöne Frau (KATE BECKINSALE) hat, die er sehr liebt, klingt so ein Mind-Trip wie der perfekte Urlaub von seinem frustrierenden Alltag. Echte Erinnerungen aus dem Leben eines Superspions könnten genau das sein, was er braucht. Doch als die Programmierung schiefgeht, wird Quaid ein gejagter Mann. Von der Polizei verfolgt – die unter dem Kommando von Chancellor Cohaagen (BRYAN CRANSTON), dem Führer der freien Welt, steht – verbündet sich Quaid mit der Rebellin Melina (JESSICA BIEL), um den Chef der Untergrund-Widerstandskämpfer (BILL NIGHY) zu finden und Cohaagen zu stoppen. Der schmale Grat zwischen Fantasie und Wirklichkeit verschwimmt immer mehr, und das Schicksal seiner Welt droht aus dem Gleichgewicht zu geraten, als Quaid entdeckt, wer er wirklich ist, wen er wirklich liebt und was seine wahre Bestimmung ist.[/JUSTIFY]

      [JUSTIFY]Len Wiseman („Underworld“, „Stirb langsam 4.0“) führte Regie bei diesem bahnbrechendem Actionspektakel, das neue Grenzen zwischen Realität und Fantasie setzt. Colin Farrell („London Boulevard“), Kate Beckinsale („Underworld Awakening“), Jessica Biel („Next“) und Bill Nighy („Underworld – Aufstand der Lykaner“) in den Hauptrollen garantieren ein mehr als explosives Abenteuer. [/JUSTIFY]




      ÜBER DEN FILM

      [JUSTIFY]Die Reise eines völlig neu erzählten und generalüberholten TOTAL RECALL auf die große Leinwand begann 2008, als Produzent Toby Jaffe in einem Buchladen in der Science-Fiction-Abteilung stöberte. „Ich sah mir alle diese Bücher an, die ich als Jugendlicher gelesen hatte“, erinnert er sich. „Ich zog eine Sammlung der Geschichten von Philip K. Dick aus dem Regal und blätterte durch die Kurzgeschichte ,Erinnerungen en gros‘. Ich erinnerte mich sofort wieder daran, was für eine großartige Fantasie über in Erfüllung gegangene Wünsche sie ist.“[/JUSTIFY]
      [JUSTIFY]Wie jeder weiß, war Dicks Geschichte 1990 unter dem Titel Total Recall (Die totale Erinnerung) schon einmal für das Kino adaptiert worden. Jaffe begann zu überlegen, ob die Zeit nicht vielleicht reif sei dafür, Dicks Geschichte erneut für die Leinwand aufzubereiten. Er unterbreitete die Idee Neal H. Moritz, der die Kurzgeschichte las und sich noch einmal den Originalfilm ansah.[/JUSTIFY]
      [JUSTIFY]„Wir hatten den Eindruck, dass man der originalen Geschichte völlig neue Seiten abgewinnen könnte“, meint Moritz. „Indem wir uns die Geschichte ganz von Neuem vornahmen, hatten wir die Gelegenheit, uns den Figuren und der Handlung noch einmal ganz frisch zu nähern und sie zu vertiefen. Das fühlte sich unserer Meinung nach unverbraucht und gut an.“[/JUSTIFY]
      [JUSTIFY]Der Grund dafür ist einfach: Dicks Geschichte hat seit ihrer ursprünglichen Veröffentlichung in den 60er-Jahren nichts von ihrem Biss und ihrer Brisanz eingebüßt. „Es ist eine geniale Idee, dass man jemandem eine Erinnerung in seinen Kopf einpflanzt und dieser jemand nach dem Erwachen das Gefühl hat, das Erinnerte wirklich erlebt zu haben“, sagt Jaffe. Aus dieser Prämisse ergibt sich eine ganze Fülle von Fragen: Was ist Erinnerung? Wie können wir wissen, was sich wirklich in der Vergangenheit abgespielt hat? [/JUSTIFY]
      [JUSTIFY] „Das Konzept von Rekall, wie es von Philip K. Dick in seiner Geschichte erdacht worden war, war der Grund für mich, Regie bei diesem Film führen zu wollen“, sagt Len Wiseman, den man vor allem für die Inszenierung der ersten beiden Underworld-Filme (Underworld, 2003; Underworld: Evolution, 2006) und Live Free and Die Hard (Die Hard 4.0, 2008) kennt. Wiseman verfügt aber auch über viel Erfahrung in künstlerischer Gestaltung: Er war an der Art-Direktion von bahnbrechenden Science-Fiction-Großproduktionen wie Independence Day (Independence Day, 1996) und Stargate (Stargate, 1994) beteiligt. Wisemans Ansatz für den Film war es, sich noch intensiver mit der Hauptfigur auseinanderzusetzen und sie in einer Mischung aus Psychothriller und Actionfilm agieren zu lassen, die eher zufällig auch in der Zukunft spielt.[/JUSTIFY]
      [JUSTIFY]„Wir hatten das Glück, dass er den Film machen wollte und mit ihm an Bord ging dann alles auch ganz schnell“, meint Moritz. [/JUSTIFY]
      [JUSTIFY]Anstatt die Handlung auf den Mars zu verlegen, erzählt Wiseman seine Geschichte auf einer weit in der Zukunft liegenden Erde, die von zwei Nationen dominiert wird – die United Federation of Britain und The Colony. Man ließ sich dabei von Dick inspirieren, sagt Wiseman: „Wenn man auf der Erde bleibt, kann man die Hauptfigur ganz andere Dinge erleben lassen.“[/JUSTIFY]
      [JUSTIFY]„Als wir uns vor Augen führten, dass Dick seine Figuren auch nicht auf den Mars geschickt hatte, eröffneten sich auf einmal ganz andere Möglichkeiten“, weiß Jaffe. „Als wir uns die Freiheit nahmen, die Figur wie Dick auf der Erde zu behalten, waren wir nicht mehr an die Kulisse und die Ära gebunden und mussten uns nicht den Kopf darüber zerbrechen, wie er den Planeten verlässt und wieder zurückkehrt.“[/JUSTIFY]
      [JUSTIFY]Wiseman wählte Colin Farrell für die zentrale Rolle des Douglas Quaid aus. „Es war besonders wichtig, dass Quaid ein ganz normaler Typ ist“, erklärt Jaffe. „Durch Colins Darstellung erhält die Figur aber etwas Genialisches. Man mag diese Figur sofort, man spürt regelrecht, dass er ein wahrhaftiger, aufrechter Kerl ist, der tatsächlich in einer Fabrik arbeiten könnte.“[/JUSTIFY]
      [JUSTIFY]„Es ist eine ganz gewöhnliche Geschichte, die Geschichte eines Mannes, der das Gefühl hat, dass er nicht das richtige Leben führt. Er verspürt eine Unzufriedenheit mit seinem Schicksal“, sagt Farrell. „Aber dann erlebt er ein unsanftes Erwachen, als er feststellt, dass er tatsächlich nicht das Leben führt, das er eigentlich leben sollte. Quaid hat keine Ahnung, wer er wirklich ist, sondern hat nur ein an ihm nagendes Gefühl, dass es da noch etwas anderes ist. In dem Film geht es darum, dass er herausfinden muss, wer der wahre Quaid ist.“[/JUSTIFY]
      [JUSTIFY]„Ich wollte wirklich so tief in Quaids Erleben eintauchen, wie es möglich ist“, meint Wiseman. „Stellen Sie sich doch einmal vor: Man wacht auf, geht seinen Geschäften nach und ist fest davon überzeugt, ein guter Mensch zu sein. Auf einmal fangen alle Menschen um einen herum an, dich als Bösewicht zu bezeichnen. Was würde man machen?“[/JUSTIFY]
      [JUSTIFY]Diesen Gedanken verlor Farrell nie aus dem Kopf. Er begann, seine Rolle als ständigen Kampf zwischen Emotion und Intellekt anzulegen und versuchte, eine Balance zwischen den beiden Polen zu finden. „Man wird mit Dingen wie Identität, Ich und Über-Ich konfrontiert – es macht Spaß, ein wenig durch den psychologischen Sumpf zu waten“, erklärt er. [/JUSTIFY]
      [JUSTIFY]Bei der Vorbereitung auf die Figur stellte Farrell ein paar ungewöhnliche Dinge an. Unter anderem übernachtete er in den Kulissen von Quaids Wohnung. „Ich wollte einfach herausfinden, wie es sich anfühlt, einen Abend dort zu verbringen und am nächsten Morgen in Quaids Bett aufzuwachen“, sagt Farrell. „Ich muss gestehen: Es war ganz wunderbar.“[/JUSTIFY]
      [JUSTIFY]„Colin verschrieb sich der Rolle mit Haut und Haar“, merkt Produzent Neal H. Moritz an. „Er ist in so gut wie jeder Szene zu sehen. Es gab viele Tage, an denen er die ganze Zeit pudelnass im Regen verbringen musste. Und trotzdem gab es keinen Abend, an dem er nach der letzten Klappe nicht auch noch zum Yoga oder ins Fitness-Studio ging, wo er Gewichte stemmte.“[/JUSTIFY]
      [JUSTIFY]Die Filmemacher standen anschließend vor der Herausforderung, die beiden weiblichen Hauptrollen zu besetzen: Lori und Melina.[/JUSTIFY]
      [JUSTIFY]Für die Rolle der Lori, Quaids vermeintlich liebende Ehefrau, die sich als eiskalte Killerin erweist, sicherten sich die Filmemacher die Mitwirkung von Kate Beckinsale, die seit sieben Jahren mit Regisseur Len Wiseman verheiratet ist. Die beiden arbeiteten davor bereits bei den Underworld-Filmen miteinander. [/JUSTIFY]
      [JUSTIFY]Beckinsale sagt, dass ihr das Projekt vor allem deshalb so zusagte, weil man ihr eine derart zweischneidige Rolle noch nie zuvor angeboten hatte. „Ich habe noch nie einen Bösewicht gespielt. Bisher war ich immer auf der Seite von Wahrheit und Gerechtigkeit“, erklärt die Schauspielerin. „Spannend finde ich aber, dass meine Figur tatsächlich auch davon überzeugt ist, auf der Seite von Wahrheit und Gerechtigkeit zu kämpfen. Das ist so großartig an diesem Film – man kann nie genau sagen, wer auf der richtigen Seite steht. Dazu kommt, dass sie immer ein bisschen mit dem Wahnsinn liebäugelt. Für einen Schauspieler ist das immer eine willkommene Herausforderung.“

      Im Drehbuch war Lori eigentlich als Blondine beschrieben, aber Wiseman fand, dass es sinnvoller und nachvollziehbarer sein würde, wenn man eine Schauspielerin besetzen würde, die Melina, Quaids wahrer Liebe, äußerlich ähneln würde. „Meine Idee war, ihm eine falsche Ehefrau zur Seite zu stellen, die äußere Ähnlichkeiten mit seiner eigentlichen Geliebten haben sollte“, erklärt er. „Wenn seine oberflächliche Erinnerung zurückkehrt, ist es einleuchtend, wenn sie eine vage, familiäre Ausstrahlung besitzt.“

      Für die Darstellung der Melina mussten die Filmemacher eine Schauspielerin finden, die den immensen körperlichen Ansprüchen der Rolle gewachsen war. Melina taucht zuerst in Quaids Alpträumen auf. Als man sie dann aber in Fleisch und Blut erlebt, hilft sie ihm, sein vorheriges Leben wiederzuentdecken. „Sie ist sein Navigationssystem – sie lotst ihn zurück nach Hause“, meint Farrell.

      Wiseman wählte Jessica Biel für die Rolle aus. Biel gefielen die Themen der Geschichte. „Wir befassen uns eingehend mit einem der entscheidenden Elemente von Philip K. Dicks ursprünglicher Geschichte: Es geht um Fragen der Identität, um Beziehungen“, sagt Biel. „Er erinnert sich nicht an sie ... Er erinnert sich nicht daran, dass sie einander liebten, dass sie eine große Leidenschaft verbindet. Das interessierte mich.“

      Farrell erinnert sich noch gut an einige Diskussionen zwischen ihm, Biel und Wiseman, die bis in die tiefste Nacht andauerten. „Es gab einfach unendlich viele Fragen, die wir uns über unsere Figuren stellten“, überlegt er. „Jessica war genau die richtige Person, mit der man sich darüber zwischen zwei Einstellungen unterhalten konnte. Sie, Len und ich trafen uns auch noch oft nach Drehschluss, um uns weiter zu unterhalten. Eines Abends gingen wir noch zu dritt in Lens Hotel und saßen Stunden zusammen. Wir spielten endlos lang Ideen und Dialoge miteinander durch.“

      Biel sagte ganz besonders die Chemie zwischen Farrell und ihr vor der Kamera zu. „Colin ist einer der entscheidenden Gründe, warum diese Erfahrung eine so erfreuliche war“, erklärt sie. „Es ist inspirierend, ihm bei der Arbeit zuzusehen. Ich finde seine Darstellungen immer faszinierend vielschichtig, kompliziert und komplex.“

      „Für die weiblichen Rollen brauchten wir Schauspielerinnen, die nicht nur sympathisch und attraktiv sein sollten, sondern auch ordentlich hinlangen können mussten“, sagt Moritz. „Jessica Biel kann kämpfen wie der Teufel und Kate Beckinsale kann dem Teufel vermutlich zeigen, was eine Harke ist. Die beiden waren während des gesamten Drehs einfach unglaublich, gerade in den Szenen, in denen ihnen körperlich alles abverlangt wurde.“[/JUSTIFY]
      [JUSTIFY]Für die Darstellung des skrupellosen Cohaagen, Kanzler der United Federation of Britain, wandten sich die Filmemacher an Bryan Cranston, der für seine unglaublichen Leistungen in der Hauptrolle von „Breaking Bad“ dreimal in Folge einen Emmy gewinnen konnte und dreimal in Folge für einen Golden Globe nominiert wurde.[/JUSTIFY]
      [JUSTIFY]„Bryan strahlt eine große Intensität aus, seine Eloquenz und seine so ganz und gar nicht weichgespülte Persönlichkeit machen sich ausgezeichnet auf der großen Leinwand“, sagt Jaffe. „Das ist der Grund, warum er als Schauspieler so gefragt ist.“[/JUSTIFY]
      [JUSTIFY]Cranston erklärt, dass er seine Figur nie als „Schnurrbart zwirbelnden Bösewicht“ sah: „Die Figur des Cohaagen fand ich so interessant zu spielen, weil ich einen Mann zeigen wollte, der dieses Bedürfnis, dieses absolute Verlangen hat, die Dinge zu kontrollieren. Gleichzeitig hat er eine große Sympathie für die von Colin Farrell gespielte Figur. Ich wollte ihn als Vaterfigur spielen, der Quaid behandelt, als sei er ein rebellischer Teenager, dem man weniger Zuckerbrot und mehr die Peitsche geben muss.“[/JUSTIFY]
      [JUSTIFY]Der vielfach prämierte Schauspieler Bill Nighy stößt als Matthias zur Besetzung, der Anführer des Widerstandes gegen die UFB. Nighy, der mit Wiseman an allen vier Underworld-Filmen gearbeitet hat, sagt, dass ihn die Mitwirkung an TOTAL RECALL vor allem wegen des Regisseurs reizte. [/JUSTIFY]
      [JUSTIFY]„Ich mag ihn ganz besonders“, meint Nighy. „Er hat immer schon großartige Filme gemacht – seinen Die Hard with a Vengeance (Stirb langsam 4.0, 2008 ) habe ich geliebt. Aber dann las ich das Drehbuch und das haute mich völlig aus den Socken. Ich lese viel Science-Fiction, und mir gefielen die vielen Ideen, die in diesem Projekt angesprochen werden.“[/JUSTIFY]




      ÜBER DIE PRODUKTION

      [JUSTIFY]Wisemans Ansatz für TOTAL RECALL bestand darin, tatsächliche Kulissen zu bauen, wann immer es möglich war. „Natürlich mussten wir oft auf CG zurückgreifen, weil wir gewisse Dinge zeigen, die man nicht wirklich bauen oder in Realität zeigen kann“, merkt der Regisseur an. „Aber wenn es möglich war, etwas tatsächlich zu bauen, dann habe ich das auch gemacht. Ich liebe es, Dinge zu bauen und zu zeichnen, zu erschaffen und dann abzufilmen.“

      „Er wollte, dass der Film so echt aussieht wie eben möglich, weil er findet, dass es dann auch einfach besser funktioniert“, sagt Produzent Toby Jaffe. „Er findet, dass die Schauspieler überzeugender spielen, wenn sie aus einem tatsächlichen Auto heraushängen, anstatt einfach von einem Block in einer Studiohalle zu baumeln. Teil unserer Agenda war es also von Anfang an, tatsächliche Versionen unserer futuristischen Autos zu bauen und sie dann an echten Drehorten einzusetzen.“

      Wiseman trat an seinen Freund und Kollegen Patrick Tatopoulos heran, der Regie bei Underworld: Rise of the Lycans (Underworld: Aufstand der Lykaner, 2009) geführt hatte. Er sollte das Szenenbild bei TOTAL RECALL übernehmen. Tatopoulos wusste, dass es ein Projekt war, das er unmöglich ablehnen konnte. „Zunächst einmal führte Len Regie“, erklärt er seine Beweggründe, bei dem Film dabei sein zu wollen. „Und dann war das Drehbuch unglaublich aufregend. Mir gefiel zum Beispiel das Konzept des gigantischen Fahrstuhls, der mitten durch die Welt führt. Ich finde, das ist noch besser, als zum Mars zu reisen.“

      Tatopoulos und Wiseman haben schon so oft zusammengearbeitet, dass der Szenenbildner den Eindruck hatte, sich sofort auf vertrautem Terrain zu bewegen, als er wieder mit dem Regisseur zusammenkam. Sie kommunizieren mittlerweile mittels Gedankenübertragung, witzelt er: „Wir haben schon so viele Filme gemeinsam gestemmt und kennen uns schon so lange, dass wir die Dinge mittlerweile automatisch aus dem gleichen Blickwinkel betrachten“, sagt er. „Es kommt tatsächlich vor, dass ich zu einem Mitglied der Crew sage: ,Ich denke, es sollte eher so und so sein‘. Und dann kommt Len zwei Sekunden später vorbei und sagt exakt dasselbe. Wir sind ganz eng miteinander verbandelt.“

      Wiseman stimmt ihm zu: „Er zieht los und arbeitet an einer Idee, bastelt etwas zusammen und ich weiß, dass mir das Ergebnis gefallen wird. Wir haben einen fortlaufenden Witz, der verbürgt ist. Wir haben das getestet. Wenn ihm die künstlerische Abteilung 35 Vorschläge vorlegt und er zwei davon auswählt, dann werde ich, wenn man mir dieselben Vorschläge macht, genau dieselben beiden auswählen.“

      Für TOTAL RECALL überlegte man sich den Ansatz, dass der Film in der weit entfernten Zukunft spielen sollte – die aber nicht so weit entfernt sein sollte, dass man unsere Welt nicht wiedererkennen kann. Vielmehr wollte man eine Welt zeigen, die aus der uns bekannten erwachsen ist. „Wir wollten mit unseren Entwürfen nicht zu weit gehen“, sagt Requisiteur Deryck Blake. „Wenn man sich unsere Bauten und Requisiten ansieht, wird man feststellen, dass wir als Grundlage immer das gewählt haben, was wir heute kennen, und haben uns nicht zu weit davon entfernt.“

      Jessica Biel sagt, dass es einen großen Unterschied für ihre Darstellung machte, auf einem tatsächlich errichteten Filmset spielen zu können. „Wenn Filmkulissen schön gestaltet sind und so realistisch wirken, dass man die Nähte nicht sehen kann, dann sind sie wie eine Figur des Films“, erzählt sie. „Sie werden zu deiner Realität. Man betritt die Kulissen und befindet sich mit einem Schlag dort, wo man sein muss. Sowohl emotional als auch körperlich ist das ungemein wichtig.“

      Tatopoulos sagt, dass er auf seine Arbeit an The Fall – der gewaltige Fahrstuhl, der sich durch die Erde bewegt und die United Federation of Britain mit The Colony verbindet – am stolzesten ist, einfach weil er etwas Vergleichbares noch nie auf der Leinwand gesehen hat. „Dieses Konzept ist mir noch in keinem Film begegnet – ein riesiger Fahrstuhl, der sich durch die ganze Erde zieht“, erklärt er. „Das erlaubte es mir, etwas wirklich Unverbrauchtes und Neues zu machen. Tatsächlich liegt meinen Entwürfen das Design eines 747-Flugzeugs zugrunde, also werden sie dem Publikum vertraut und real vorkommen. Wenn man einen Film sieht, will ich, dass man mit dem Szenenbild etwas anfangen kann, dass man davon unmittelbar berührt wird. Man soll nicht einfach das Gefühl haben, dass man einen Film sieht.“

      Jaffe war absolut begeistert, als er die fertig gestellte Kulisse zum ersten Mal sah. „Ich weiß noch, dass ich mir bei der Lektüre des Drehbuchs gedacht habe: ,Oh Mann, da ist allen Ernstes ein Fahrstuhl, der sich durch den Erdkern bewegt! Wie sollen wir das nur jemals hinkriegen?‘“, sagt Jaffe. „Als Len und Patrick sich damit zu befassen begannen und wir ihre ersten Zeichnungen sahen, konnten wir uns das erstmals vorstellen. Aber erst, als wir die Studiobühne besuchten und dort alle die unglaublichen Kulissen sahen, fiel der Groschen. Sie sind einfach wunderbar.“

      Eine der größten Herausforderungen waren die Kulissen für The Colony, zu der ein ganzes Viertel am Wasser gehört, das strategisch entworfen werden musste.

      „The Colony ist so groß wie eine richtige Stadt“, sagt Tatopoulos. „Also mussten wir ein Set entwerfen, das es dem Regisseur erlaubte, aus verschiedenen Blickwinkeln zu drehen und dabei nie so wirken durfte, als würde man immer dieselben Straßen auf und ab laufen.“

      „Wir errichteten also eine Filmkulisse in U-Form und wir schnitten sie an wie einen Kuchen. So konnten wir immer wieder an neuen Sektionen drehen und es sah so aus, als würden wir uns in einem völlig anderen Viertel und anderen Nachbarschaften befinden“, erklärt Wiseman.

      Farrell sagt, dass ihn die Sets für The Colony ausgesprochen beeindruckten. „Selten habe ich bei einem Film eine Arbeit gesehen, die handwerklich so unglaublich und fein detailliert war wie diese“, begeistert er sich. „Das alles ist einfach großartig. Man kann wirklich an jeden Gegenstand so nahe herangehen, wie man will, egal ob er sich im Hintergrund oder nahe an der Kamera befindet – jeder von ihnen wirkt unbedingt echt. Ich denke, dass sich diese Vollständigkeit auszahlt – es strahlt eine eigene Atmosphäre aus, eine Energie, die überzeugend ist. Der Film wirkt dadurch umso echter.“

      Vieles bei der Arbeit der Crew drehte sich darum, ein Gefühl zu erschaffen, dass man es mit zwei unterschiedlichen und ganz unverkennbaren Welten zu tun hat: die schrecklich vornehme und sterile Welt der UFB im Kontrast zur deutlich grobschlächtigeren von The Colony.

      Für Kameramann Paul Cameron bedeutete das, mit seiner Beleuchtung Texturen zu schaffen, die diese beiden Welten visuell definierten. „Die UFB hat kühleres Licht – die Sonne scheint, aber es ist keine pralle Sonne. Sie ist weicher“, erklärt er. „Das Licht in The Colony ist ganz anders, da spielen eher Sepia- und Grüntöne herein. Außerdem gaben wir dieser Welt später mit digital eingefügtem Nebel eine zusätzliche Dimension.“

      Um die beiden Regionen zusätzlich voneinander abzutrennen, ließ es Wiseman in The Colony unentwegt regnen – ein Element, von dem Tatopoulos findet, dass es die Sets noch glaubwürdiger erscheinen lässt. Letztendlich ist eine Filmkulisse nur eine Filmkulisse – eine Fiktion, deren Materialien so wirken sollen, als seien sie aus Beton oder Metall. Um die Fiktion überzeugend zu gestalten, muss man bisweilen etwas Handfestes hinzufügen – und in The Colony war dieses Handfeste der Regen. „So hält Realität Einzug in diese Welt“, erklärt Tatopoulos. „Das Wasser tropft auf den Boden, das ergibt Pfützen, die Schauspieler laufen hindurch, und auf einmal hat man nicht mehr das Gefühl, sich an einem Filmset zu befinden.“

      Selbst wenn visuelle Effekte zum Einsatz kamen, wie im Fall der schwebenden Autos, versuchte Wiseman nach Möglichkeit, eine Mischung aus tatsächlich umsetzbaren und virtuellen Hilfsmitteln einzusetzen. „Wir bauten die schwebenden Autos tatsächlich und brachten sie dann auf dem Dach von Rennautos an. Die Schauspieler sitzen also oben, während die Autos unten von den Fahrern gesteuert werden“, sagt Jaffe. „Das mag ich lieber, als wenn die Schauspieler in einer leeren Hülle vor einem Green-Screen sitzen. Man sieht die Vibration, und die Darstellung der Schauspieler spiegelt die Realität in jedem Moment wider.“

      Farrell erinnert sich an die Erfahrung: „Wir hatten zwei Autos, die ineinander rammten, und ich muss sagen, das waren nicht gerade die Tage, wo ich mich übermäßig männlich gefühlt hätte“, witzelt er. „Aber ich bin froh, dass wir es auf diese Weise getan haben. Es hat mächtig Spaß gemacht, und einige der Reaktionen, die sie auf Kamera gebannt haben, sind absolut echt. Tatsächlich ist da eine Textur von Realität, von Klang, von Himmel, die man nicht nachträglich hätte einfügen können.“

      Immer wenn es möglich war, führten die Darsteller die Stunts selber aus. „Ich glaube, dass wir jeden zweiten Tag buchstäblich kopfüber an einem Draht hingen und an allen möglichen Stellen unseres Körpers gezwickt wurden, schwangen hin und her, wurden umhergerissen und feuerten Waffen ab – das war alles ziemlich aufregend und cool“, sagt Jessica Biel.
      Bryan Cranston absolvierte ebenfalls viele seiner Stunts, was sich für ihn als eine bewusstseinserweiternde Erfahrung erwies. „Bühnenkämpfe sind wie das erlernen einer Tanzchoreographie“, merkt er an. „Man muss ganz genau wissen, was als nächstes passiert, wenn man will, dass es funktioniert. Ich denke, dass ich Colin höchstens zweimal kräftig auf die Füße getreten bin.“

      Besonders Farrell arbeitete eng mit dem Stuntkoordinator Andy Gill (Fast Five (Fast & Furious Five, 2011), Minority Report (Minority Report, 2002) und Kampfkoordinator Jeff Imada (The Twilight Saga: Breaking Dawn, Part 1 (Breaking Dawn – Biss ans Ende der Nacht, Teil 1, 2011), Hanna (Wer ist Hanna?, 2011) zusammen. „Man erhält eine perfekte Ausbildung, wenn man zu ihnen zur Arbeit kommt“, sagt er. „Man bekommt praktischen Unterricht in Dingen, die man niemals lernen müsste, wenn man nicht gerade diesen Job erledigen würde.“

      Eine der kompliziertesten Szenen, die es zu choreografieren galt, war die erste Kampfsequenz zwischen Quaid und der Polizei in der Rekall-Höhle, wo Quaid entdeckt, dass er womöglich nicht derjenige ist, für den er sich immer hielt, und dass er über ungeahnte Fähigkeiten verfügt.

      „Vom Standpunkt der Figur her wollte ich, dass sich die Sequenz anfühlt, als hätte er keinerlei Gelegenheit, Atem zu holen“, führt Wiseman aus. „Ich wollte, dass es dem Publikum genauso geht.“

      Der Dreh einer derart rasanten, unablässigen Actionsequenz erwies sich als Herausforderung für alle Beteiligten. Das Stuntteam musste Farrell die Choreografie für die Kampfsequenz beibringen, die von einer Reihe verschiedener beweglicher Kameras eingefangen wurde. Wiseman verließ sich auf das Doggicam-System, eine Mischung aus höchst beweglichen Schienen und High-Speed-Kamera, die sich absolut auf der Höhe der technischen Möglichkeiten befindet und für gewöhnlich bei Autoverfolgungsjagden zum Einsatz kommt. Um die Szene allerdings nach seinen Vorstellungen umsetzen zu können, mussten gleich drei hintereinander geschaltete Doggicam-Systeme eingesetzt werden, allesamt mit Computerwinden verbunden – was vor dieser Produktion noch nie jemand gemacht hatte.

      „Die Computerwinden erlaubten uns, genau die Punkte zu berechnen, an denen ein Objektiv vom anderen übernahm, damit die Aufnahmen wie eine durchgängige Kamerafahrt ohne Nahtstelle wirkten“, erklärt Gill.

      Die Kameras bewegten sich mit einer Geschwindigkeit von fünf bis sieben Metern pro Sekunde und waren allesamt miteinander synchronisiert, also konnte sich die Action schnell bewegen und ausbreiten.

      „Wir haben neun Stuntleute, mit Colin in der Mitte und jeder von ihnen muss exakt zum richtigen Moment die einstudierten Bewegungen hinlegen, ansonsten wäre die ganze Sache nicht perfekt aufeinander abgestimmt“, erklärt der ausführende Produzent Ric Kidney. „Jeder Beteiligte musste etwa einen Monat lang üben, bis jedes Detail saß.“[/JUSTIFY]




      ÜBER DIE VISUELLEN EFFEKTE

      [JUSTIFY]Die visuellen Effekte wurden vom Leiter der visuellen Effekte, Peter Chiang, gemeinsam mit den weiteren Effektleitern Adrian de Wet und Graham Jack überwacht. Die Visuelle-Effekte-Haus-Double-Negative (auch bekannt als DNeg) betreute die große Mehrheit der zwischen 1600 und 1700 Effektaufnahmen des Films.

      Wisemans Ansatz war, so viele Kulissen wie möglich tatsächlich zu bauen und beim Dreh alles einzufangen, was möglich war. Aber selbst mit dieser Herangehensweise war es von Anfang an offensichtlich, dass der futuristische Thriller nach Ende der Dreharbeiten noch mit aufwendiger Computereffektarbeit auffrisiert werden musste – von Erweiterungen der Kulissen, die die Welt von TOTAL RECALL in vielstöckige Schichten aufteilten, über die massive Verfolgungsjagd der schwebenden Autos im Zentrum des Films hin zu den „Synths“, die die Sicherheitsmannschaft von Kanzler Cohaagen stellen.

      De Wet war nicht übermäßig überrascht, dass Wiseman einen Großteil des Films praktisch drehte. Diese Entscheidung ermutigte ihn sogar. „Es ist großartig, wenn man schon etwas in Händen hält, wenn man mit der Arbeit beginnt“, sagt er. „Egal, wie gut man als CG-Künstler ist, es ist immer wichtig, mit einer Grundlage arbeiten zu können. Der Film muss überzeugend sein.“

      „Lens Vision war absolut richtig“, stimmt Chiang zu. „Er wollte, dass die Schauspieler so viel wie möglich mit der Welt interagieren, er wollte so viel wie möglich selbst bereits gedreht haben, damit er ein Gefühl haben konnte, wie die jeweiligen Einstellungen am Ende aussehen sollten. Das hat auch uns ungemein geholfen. Wir haben jedes noch so kleine Detail des gedrehten Materials mit der Lupe studiert und basierten schließlich alle unsere kreativen Entscheidungen darauf. Entscheidungen, wie wir die Szenen ausleuchten sollten, wie wir die Kulissen erweitern würden, welche Objekte wir noch in die Bilder einfügen wollten. Die Aufnahmen halfen uns auf sehr feine und subtile Weise zu verstehen, was Len gefällt. Das war von großem Vorteil, um die Dinge besonders nahtlos zusammenzufügen.“

      Jack merkt außerdem an, dass die Resultate beim tatsächlichen Dreh oftmals aus „glücklichen Zufällen“ herrühren. „Wir versuchen, unsere visuellen Effekten so organisch wie möglich wirken zu lassen. Zum Beispiel kommt es vor, dass eine Kamera bei der Action nicht gleich auf der Höhe des Geschehens ist. Das mag wie ein Fehler wirken, hilft aber, den Film nicht zu klinisch und durchgeplant aussehen zu lassen. Bei der Autoverfolgungsjagd gibt es eine Szene mit einem Auto, das zermalmt wird. Wir drehten das zunächst am Set als praktischen Effekt, aber dann mussten wir ihn fast komplett digital ersetzen, weil wir das Auto futuristischer aussehen lassen mussten. Aber wir waren die Lage, den visuellen Effekt exakt an den praktischen Effekt anzugleichen und profitierten dann von Kleinigkeiten wie ein Paketregal, das hinten durchs Auto fliegt. An so was hätten wir vermutlich nicht gedacht, wenn wir die Aufnahme von vornherein als visuellen Effekt konzipiert und ausschließlich in der Postproduktion realisiert hätten.“

      Wie die anderen Abteilungen waren auch die Effektleiter angehalten, ein Gefühl für zwei völlig verschiedene Welten herauszuarbeiten. „Entscheidend war es, dem Publikum eine Geschichte zu präsentieren, die wahrhaftig wirkt. Man muss einfach glauben, dass man in der UFB ist, wenn wir uns in der UFB aufhalten – und dass man in The Colony ist, wenn wir uns in The Colony befinden“, sagt de Wet.

      „Tatsächlich haben wir unterschiedliche Teams an der UFB und The Colony arbeiten lassen“, erklärt Jack. „Jede Gruppe ging mit ihren eigenen Vorstellungen und Methoden an die Sache heran. Das war sehr hilfreich. So fühlten sich die beiden Welten jeweils unverkennbar an.“

      „Unser Ausgangspunkt war das Konzept-Artwork von Patrick Tatopoulos für die UFB und The Colony“, erklärt Chiang. „Als wir mit der UFB anfingen, konnten wir auf ausgeklügelte Entwürfe und gewisse Entscheidungen, was die Struktur vereinzelter Dinge anbetrifft, zurückgreifen. Aber wir durchliefen bei uns noch einmal einen kompletten Designprozess, um diese Ideen in eine dreidimensionale Welt zu verlegen. Wir sahen uns die Gebäude an, die Len und Patrick mochten und auf Fotos von London markiert hatten, eine gewisse Art von neoklassischer Architektur und Design. Aber diesem neoklassischen Design hatten sie noch einmal einen eigenen Dreh verpasst, weil es ja die Zukunft widerspiegeln sollte. Also hatte Len Hologramme und viel Glas eingepasst. Bei der UFB handelt es sich also um eine sehr raumgreifende Welt mit großen Plätzen aus Beton, viel Glas, viele Brunnen, offene Gehwege, zwischen die Autobahnen eingearbeitet wurden, auf denen die magnetischen Autos fahren konnten.“

      Als man die Architektur festgelegt hatte, fertigten die Künstler im Computer einen Prototypen für ein Gebäude an, das als Grundlage für die Errichtung einer ganzen Stadt benutzt wurde. „Von den ursprünglichen Bausteinen ausgehend, konnten wir nach Belieben Layouts von Gebäuden erschaffen – die wir als „Gegenstand“ bezeichneten – und sie durcheinander mischen, um die UFB aufzubauen. Anstatt jede einzelne Struktur im Blickfeld neu zu erschaffen, konnten wir einfach die Anlage bestimmen, indem wir gewisse 3-D-Punkte definierten. Dann ließen wir die Daten durch einen Zufallsgenerator laufen, der Bausteine der Gebäude, die Len gefielen, auswertete und zu ganzen Gebäudereihen zusammenfügte, beinahe als würde man die Kulissen tapezieren. Uns war klar, dass es viel zu aufwendig sein würde, wenn man jedes Haus einzeln zusammenstellen würde. Deshalb entwarfen wir 20 verschiedene Strukturen, die man aus der Nähe sieht, 40, die man aus mittlerer Entfernung zu Gesicht bekommt, und dann gab es die Matte-Paintings, die bis zum Horizont reichten. Ganz nach Belieben konnten wir die Gebäude dann mit all den kleinen Details ausstatten – Details wie Fahrstühle, Straßenlaternen, Verkehrsschilder, kleine Geländer am Straßenrand, verschiedene Arten von Asphalt. Wir bauten die Stadt, wie sie Len und Patrick sich erdacht hatten, von Grundauf.“

      „Auf der anderen Seite dieser Welt befindet sich The Colony“, merkt De Wet an. „Diese Welt ist schmutzig, ständig verhangen mit giftigen Abgasen, ständig fällt ein saurer Regen. Die Atmosphäre ist sehr underground, etwas abgefuckt, mit vielen Neonlichtern.“

      „Grundsätzlich gesprochen, stand das Set für eine Ebene von The Colony“, sagt Jack. „Je nach Bedarf bauten wir an, um eine niedrigere oder höhere Ebene zu zeigen. Die Bodenebene von The Colony besteht eigentlich aus Wasser, also erschufen wir ein großes Gewässer, das von entsprechenden Bauten gesäumt war. Die Menge der Kulissenerweiterung variierte beträchtlich – manche Einstellungen beschränkten sich fast komplett auf die errichtete Kulisse, andere wiederum wurden komplett vor Green-Screen gedreht und erst in der Postproduktion ausgestattet. Bei den meisten handelte es sich um eine gesunde Mischung.“

      Um die Erweiterungen der Kulissen für The Colony zu vervollständigen, „zogen wir als Grundlage wieder einmal die wunderbaren Skizzen und Sets, die Patrick Tatopoulos entworfen hatte, heran“, meint Chiang. „Davon ausgehend, malten wir uns aus, wie vier Schichten davon aussehen würden und wie die komplette Landschaft aussehen sollte. Wir nahmen die Boote und Gegenstände, die für den Dreh gebaut worden waren, rechneten daraus hoch, wie all die Details aussehen würden und fingen dann an, eine komplette Welt zu gestalten. Wir erschufen 20 weitere Schiffe, eine Anzahl von Gebäuden, die allesamt auf der identischen Designidee beruhten, und bauten damit erneut eine ganz eigene Welt.“

      Die Szene, die das VFX-Team am meisten forderte, war die Verfolgungsjagd mit den schwebenden Autos. „Als ich die Prävisualisierungsaufnahmen sah, haute mich das völlig um. Die Sequenz war unglaublich ambitioniert. Sie findet bei Tageslicht statt, also kann man nichts im Dunkeln verstecken. Das gefällt mir – ich will alles sehen, den harten, körnigen Realismus einer industrialisierten Stadt. Alle Umgebungen waren in einem Layout aufgezeichnet, man konnte sehen, wie die Kamera völlig losgelöst durch das Raster der Stadt schwebte. Es war einerseits toll anzusehen, andererseits rang es mir viel Respekt ab, weil ich wusste, dass wir all das in der Postproduktion umsetzen mussten“, erklärt De Wet.

      De Wet betont, dass Wiseman ihm mit dem Entwurf und dem Bau der vielen praktischen Sets und Requisiten – darunter die schwebenden Autos – unendlich wertvolle Starthilfe leistete. „Wir brauchten körperlich spürbare Realität, speziell wenn es sich um Sachen wie Menschen in Autos, die auf die Fliehkräfte reagieren, wenn es um die Kurven geht, handelt“, erläutert er. „Das kann man nur ziemlich schwer antäuschen, also ist es wichtig, dass man auf die richtigen Reaktionen zugreifen kann.“
      Chiang sagt, dass Wisemans authentischer Ansatz beim Dreh von großem Vorteil für seine Arbeit und den ganzen Film war. „Bei vielen Regisseuren ist es so, dass sie sich voll und ganz auf eine CG-Einstellung konzentrieren und alles andere außer Acht lassen. Kann man machen. Wir packen die VFX rein und alles sieht toll aus. Aber wenn man eine Actionszene dreht wie eine Autoverfolgungsjagd, versucht der Regisseur in der Regel, den Fluss der Action aufrecht zu erhalten. Len sorgte dafür, dass die ganze Sequenz echt aussah. Uns bat er darum, den Hintergrund etwas stärker zu verwischen und stärker in die Action einzubetten. Man sieht die ganze Welt nur, wenn die Autos auf die Kamera zurasen und dann folgt ein rasend schneller Schwenk. Der Hintergrund spielt in der Action eine untergeordnete Rolle – wir lenken von ihm ab, damit die Autos stärker in den Mittelpunkt rücken.“

      Das VFX-Team war überdies verantwortlich für The Fall – der riesige Fahrstuhl, der die UFB mit The Colony verbindet. Beim Höhepunkt des Films macht The Fall seinem Namen alle Ehre und wird zerstört. Chiang sagt, dass das Wissen um die Zerstörung von The Fall eine große Rolle bei der Gestaltung spielte – wenn er so auseinanderbrechen sollte, wie Wiseman sich das erhoffte, mit Schächten und Klammern, die auf eine ganz gewisse Weise zur Hölle gehen sollten, dann musste man das schon bei der Gestaltung und dem Aufbau ganz methodisch mit in Betracht ziehen, um es möglich zu machen. „Bei DNeg haben wir eine gewisse Erfahrung darin, Dinge zu zerbrechen und zu zerstören“, sagt Jack. „Wir setzten ein paar bei uns entwickelte Tools ein, die genau so programmiert waren, dass man damit zusammengesetzte Teile überzeugend auseinanderbrechen lassen kann.“

      Die Synths – die Sicherheitstruppe – wurden komplett bei der Liveaction gedreht, mit Anzügen, die von Legacy Effects entworfen worden waren. Aber Chiang erzählt, dass sich Wiseman eine gewisse VFX-Komponente für sie vorstellte. „Er wollte eine negative Fläche auf dem Körper erschaffen, um Hubkolben unterzubringen und Platz zu schaffen, die Innenstruktur der Synths zu zeigen“, sagt Chiang. Um den gewünschten Effekt zu erzielen, kam man öfters nicht darum herum, Synths komplett im Computer entstehen zu lassen. „Viele von ihnen waren digitale Schöpfungen, bei denen es sich als zu schwierig erwies, sie in die Live-Action-Synths, die bereits gedreht war, anzupassen. In anderen Fällen konnten wir Teile der Aufnahmen behalten und vielleicht ein Ellbogengelenk oder ein Kniegelenk oder die Hüfte ersetzen.“[/JUSTIFY]




      DIE BESETZUNG

      COLIN FARRELL
      (Quaid)

      [JUSTIFY]Der aus Irland stammende Schauspieler COLIN FARRELL zählt weiterhin zu den führenden Schauspielern Hollywoods. 2009 gewann er einen Golden Globe für seine schauspielerische Leistung in In Bruges (Brügge sehen... und sterben?, 2008). Mit dessen Regisseur Martin McDonough hat er bereits erneut zusammen gearbeitet und zwar bei der CBS Films-Produktion Seven Psychopaths (Seven Psychopaths, 2012). Der Film handelt von einem Drehbuchautor (Farrell), der mit seinem Drehbuch „Seven Psychopaths“ zu kämpfen hat und in die Eskapaden seiner Freunde (gespielt von Sam Rockwell und Christopher Walken) hineingezogen wird, die Hunde entführen. Als der Hund eines psychopathischen Gangsters vermisst wird, findet sich der Drehbuchautor in genau so einem lebensgefährlichen Abenteuer wieder, wie er es für sein Buch so lange gesucht hatte. Er hofft, noch lange genug am Leben zu bleiben, um alles aufschreiben zu können.

      Derzeit dreht Colin Farrell die unabhängige Produktion Dead Man Down (2013) an der Seite von Noomi Rapace für Neies Arden Oplev. Produzent des Films, der in New York gedreht wird, ist Neal H. Moritz.

      Peter Weirs The Way Back (The Way Back – Der lange Weg, 2010) mit Ed Harris und Jim Sturgess zählt zu Farrells neueren Werken. Der Film erzählt die Geschichte einer Gruppe von Soldaten, die eine nervenaufreibende Flucht aus seinem Gulag in Sibirien im Jahr 1942 in Angriff nehmen. Des Weiteren zählt William Monahans London Boulevard (London Boulevard, 2010) zu Farrells aktuellen Filmprojekten. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Bestseller von Ken Bruen und handelt von einem soeben aus dem Gefängnis entlassenen Kriminellen aus Südlondon, der der Versuchung, in sein altes Gangsterleben abzurutschen, widersteht und einen Job als Beschützer einer jungen, einzelgängerischen Schauspielerin – gespielt von Keira Knightley – annimmt.

      Unlängst war Colin Farrell in Fright Night (Fright Night, 2011), in der Komödie Horrible Bosses (Kill the Boss, 2011) und Ondine (Ondine – Das Mädchen aus dem Meer, 2009) des irischen Regisseurs Neil Jordan zu sehen. Ondine handelt von einem irischen Fischer, der eine Frau entdeckt und der Meinung ist, sie sei eine Meerjungfrau. Weitere Filmprojekte von Farrell sind Gavin O’Conners Pride and Glory (Das Gesetz der Ehre, 2008), Woody Allens Cassandra’s Dream (Cassandras Traum, 2007), Miami Vice (Miami Vice, 2006), Oliver Stones Alexander (Alexander, 2004), Terrence Malicks The New World (The New World, 2005), Ask the Dust (In den Staub getrieben, 2006) nach dem Roman von John Fante, The Recruit (Der Einsatz, 2003) mit Al Pacino, A Home at the End of the World (Ein Zuhause am Ende der Welt, 2004) nach Michael Cunninghams Roman sowie Joel Schumachers Phone Booth (Nicht auflegen!, 2002) und Tigerland (Tigerland, 2000). Auch Minority Report (Minority Report, 2002), Daredevil (Daredevil, 2003), American Outlaws (American Outlaws, 2001), S.W.A.T. (S.W.A.T. – Die Spezialeiheit, 2003) und Intermission (Intermission, 2003) gehören in Farrells Filmographie.

      Colin Farrell stammt aus Castleknock, Irland. Er ist der Sohn des ehemaligen Footballspielers Eamon Farrell und der Neffe von Tommy Farrell. Sowohl Tommy Farrell als auch sein Vater spielten in den 60er-Jahren für den irischen Football-Verein Shamrock Rovers.

      In seiner Kindheit hegte er zunächst den Traum, in die Fußstapfen seines Vaters und seines Onkels zu treten. Allerdings wandte er sich rasch der Schauspielerei zu und studierte später an der Gaity School of Drama in Dublin. Noch vor seinem Abschluss erhielt er Rollen in Dierde Purcells Miniserie „Falling for a Dancer“, in der BBC-Serie „Ballykissangel“ sowie in Tim Roths Regiedebüt „The War Zone“.

      Colin Farrell lebt in Los Angeles.[/JUSTIFY]

      KATE BECKINSALE
      (Lori)

      [JUSTIFY]Die englische Schauspielerin KATE BECKINSALE gilt als eine der vielseitigsten und charismatischsten Schauspielerinnen der Filmindustrie. Erste Beachtung fand sie in Kenneth Branaghs Much Ado About Nothing (Viel Lärm um nichts, 1993). Im Anschluss daran trat sie als Heldin in John Schlesingers Cold Comfort Farm (Cold Comfort Farm, 1995), Whit Stillmans The Last Days of Disco (The Last Days of Disco, 1998) mit Chloe Sevigny, Jonathan Kaplans Brokedown Palace (Brokedown Palace, 1998) mit Claire Danes und der britischen Komödie Shooting Fish (Kleine Fische, großes Geld – Shooting Fish, 1997) auf. Ferner gehören Haunted (Haunted – Haus der Geister, 1995) mit Aidan Quinn und Manuel Fleches Marie-Louise ou la permission (1995) zu ihrer Filmografie.

      2001 spielte sie an der Seite von Ben Affleck und Josh Hartnett in Disneys Epos Pearl Harbor (Pearl Harbor, 2001) mit. Neben John Cusack war sie in Serendipity (Weil es Dich gibt, 2001) zu sehen, mit Matthew McConaughey und Gary Oldham spielte sie in Tiptoes (Tiptoes – (Nicht) Auf die Größe kommt es an, 2003), und neben Christian Bale und Frances McDormand hatte sie einen Part in dem Ensembledrama Laurel Canyon (Laurel Canyon, 2003). Ferner hatte sie Hauptrollen in Van Helsing (Van Helsing, 2004) mit Hugh Jackman und in der erfolgreichen Vampirgeschichte Underworld (Underworld, 2003) und deren Fortsetzung Underworld: Evolution (Underworld: Evolution, 2006) von Sony Screen Gems. Die Filmlegende Ava Gardner gab sie in Martin Scorseses The Aviator (Aviator, 2004). Der von Screen Gems produzierte Thriller Vacancy (Motel, 2007) mit Luke Wilson und die Erfolgskomödie Click (Klick, 2006) mit Adam Sandler zählen auch zu Beckinsales Arbeiten. Neuere Projekte sind Snow Angels (Engel im Schnee, 2007) mit Sam Rockwell von David Gordon Green und das unabhängige Drama Winged Creatures (Winged Creatures, 2008) mit Forest Whitaker und Dakota Fanning.

      Zu ihren Fernseharbeiten zählen A&Es „Emma“, in dem sie die Titelrolle spielt, und „One Against the Wind“ von Hallmark Films. Das Theaterpublikum konnte sie in „Clocks & Whistles“, „Sweetheart“ und der in England gezeigten Inszenierung von „The Seagull“ sehen.

      2009 spielte Kate Beckinsale in dem Actionthriller Whiteout (Whiteout, 2009) mit, den Joel Silver produzierte, sowie in der schwarzhumorigen Komödie Everybody’s Fine (Everybody’s Fine, 2009) mit Robert De Niro und Drew Barrymore. Im selben Jahr hatte sie eine Rolle in dem unabhängigen Politdrama Nothing But The Truth (Nichts als die Wahrheit, 2008) mit Alan Alda und Matt Dillon und erhielt für ihre auszeichnungswürdige Performance viel Anerkennung.

      Unlängst war sie wieder in der Rolle der Selene im vierten Teil der Underworld-Reihe, Underworld: Awakening (Underworld: Awakening, 2012) zu sehen sowie in dem erfolgreichen Thriller Contraband (Contraband, 2012) mit Mark Wahlberg. Vor Kurzem beendete sie die Dreharbeiten an der unabhängigen Produktion The Trials of Cate McCall (2013) mit Nick Nolte und James Cromwell, in der die Geschichte einer ehemaligen Staranwältin erzählt wird, die die Verteidigung einer zu Unrecht wegen Mordes verurteilten Frau übernehmen muss.[/JUSTIFY]

      JESSICA BIEL
      (Melina)

      [JUSTIFY]JESSICA BIEL war unlängst mit Garry Marshalls Romcoms New Year’s Eve (Happy New Year, 2011) und Valentine’s Day (Valentinstag, 2010) sowie mit dem Actionabenteuer The A-Team (Das A-Team – Der Film, 2010) in den Kinos vertreten. Bald wird sie das Kinopublikum in dem Thriller The Tall Man (2012) sowie in der Sportkomödie Playing for Keeps (2012) entdecken. Ferner wird sie demnächst mit Hitchcock (2013) an der Seite von Anthony Hopkins, Helen Mirren und Scarlett Johansson zu sehen sein.

      Großes Lob von der Kritik erhielt Jessica Biel für ihre Darstellung in dem Thriller The Illusionist (The Illusionist, 2006). Sie gewann dafür mehrere Festivalpreise, einschließlich dem Outstanding Achievement in Acting Award des Newport Beach Film Festival, dem Shining Star Award des Maui Film Festival und dem Rising Star Award des Palm Springs International Film Festival.

      Ferner zählt die unabhängige Produktion Easy Virtue (Easy Virtue – Eine unmoralische Ehefrau, 2008), die 2008 im Rahmen des Toronto Film Festival mit Begeisterung aufgenommen wurde und im Anschluss daran auf den Festivals in Rom, London und Tribeca gezeigt wurde. Ferner spielte Biel in der weltweit erfolgreichen Komödie I Now Pronounce You Chuck & Larry (Chuck und Larry – Wie Feuer und Flamme, 2007) mit.

      Zu Jessica Biels Filmen zählen überdies Lee Tamahoris Next (Next, 2007), Elizabethtown (Elizabethtown, 2005) von Autor/Regisseur Cameron Crowe, Rob Cohens Stealth (Stealth – Unter dem Radar, 2005), Blade: Trinity (Blade: Trinity, 2004), das erfolgreiche Remake von The Texas Chainsaw Massacre (Michael Bay’s Texas Chainsaw Massacre, 2003) und Summer Catch (Summer Catch – Auf einen Schlag verliebt, 2001).[/JUSTIFY]

      BRYAN CRANSTON
      (Cohaagen)

      [JUSTIFY]BRYAN CRANSTON gewann dreimal hintereinander in der Kategorie Outstanding Lead Actor den Emmy Award für seine Darstellung des Walter White in der hochgelobten Serie „Breaking Bad“. Er ist der erste Schauspieler einer Kabelserie und der zweite Hauptdarsteller in der Geschichte der Emmy Awards, der den Preis dreimal unmittelbar hintereinander abräumte. Ferner gewann Cranston für diese Rolle einen Television Critics Association Award und er wurde zwei Mal für einen Golden Globe und dreimal für einen Screen Actors Guild vorgeschlagen. Die fünfte Staffel von „Breaking Bad“ läuft seit dem 15. Juli auf AMC.

      Auf der großen Leinwand war Cranston zuletzt in Adam Shankmans Rock of Ages (Rock of Ages, 2012) an der Seite von Tom Cruise, Alec Baldwin und Catherine Zeta-Jones zu sehen und lieh der Figur Vitality aus Madagascar 3 Europe’s Most Wanted (Madagascar 3 – Flucht durch Europa, 2012) seine Stimme.

      Im Herbst wird er in Ben Afflecks neuem Film Argo (2012) an der Seite von John Goodman und Alan Arkin zu sehen sein. Der Film basiert auf einem 2007 erschienenen Artikel des „Wired“-Magazins über die listige Aktion von CIA und kanadischer Regierung zur Rettung von sechs amerikanischen Diplomaten, die 1979 als Geiseln festgehalten wurden. Unlängst beendete Cranston die Dreharbeiten von Get a Job (2013) von CBS Films und er war in Nicolas Winding Refns Actionkrimi Drive (Drive, 2011) zu sehen.

      Zu seinen weiteren Filmen zählen Steven Soderberghs Virusthriller Contagion (Contagion, 2011), John Carter of Mars (John Carter – Zwischen zwei Welten, 2012), Larry Crowne (Larry Crowne, 2011), The Lincoln Lawyer (Der Mandant, 2011), Little Miss Sunshine (Little Miss Sunshine, 2006), Seeing Other People (2004), Saving Private Ryan (Der Soldat James Ryan, 1998) und That Thing You Do! (That Thing You Do!, 1006).
      Cranston stammt aus einer Familie, der das Showgeschäft im Blut liegt: Er wuchs in Südkalifornien auf und debütierte als Achtjähriger in einem Werbespot für die Wohltätigkeitsorganisation United Way vor der Kamera. Doch erst nach seinem Collegeabschluss zog er die Schauspielerei ernsthaft in Erwägung. Unterwegs mit seinem Bruder auf einem Motorradtrip quer durch Amerika entdeckte er das Amateurtheater und machte sich daran, jeden Aspekt der Bühnenwelt zu erforschen. Schon bald gehörte er zum Ensemble einer Repertoiretheatergruppe, die im Sommer mit Aufführungen diverser Stücke durch das Land zog.

      Nach seiner Rückkehr nach Los Angeles ergatterte er eine Rolle in dem TV-Film „Love Without End“, die unmittelbar zur Familien-Soap „Loving“ führte, deren Ensemble er eine Weile angehörte. Er spielte in zahlreichen Fernsehshows mit, einschließlich sieben Jahre bei der Serie „Malcolm in the Middle“ von FOX, für die er zwei Golden-Globe-Nominierungen und drei Emmy Awards einheimste. Darüber hinaus spielte er in fünf Folgen Jerry Seinfelds Zahnarzt in der Hit-Sitcom „Seinfeld“, außerdem Mondfahrer Buzz Aldrin in der HBO-Miniserie „From the Earth to the Moon“ und zudem eine wichtige Rolle im Mehrteiler „I Know My First Name is Steven“. Des Weiteren übernahm er Gastrollen in zahlreichen Serien.

      Auch heute zieht es ihn noch so oft wie möglich auf die Bühne zurück. Zu seinen wichtigsten Theaterengagements zählen Rollen in Sam Shepards Drama „The God of Hell“, Neil Simons Komödien „Chapter Two“, William Shakespeares Komödie „The Taming of the Shrew“, Henrik Ibsens Drama „Nora oder Ein Puppenheim“, Richard Greenbergs Drama „Eastern Standard“, außerdem „The Wrestlers“, „Barefoot in the Park“ und die Komödie „The Steven Weed Show“, die ihm einen Drama-Logue Award einbrachte.

      Auch hinter der Kamera ist Bryan Cranston aktiv als Regisseur und Drehbuchautor. So schrieb er als Geburtstagsgeschenk für seine Frau, Schauspielerin Robin Dearden, das romantische Drama Last Chance (1999). Er spielte selbst eine Hauptrolle darin und übernahm die Inszenierung. Darüber hinaus führte er Regie bei verschiedenen Folgen von „Malcolm in the Middle“, „Breaking Bad“, beim Pilotfilm zur Comedyserie „Special Unit“ sowie kürzlich bei einer Folge von „Modern Family“.

      Anfang 2011 war Cranston ausführender Produzent und Star der ausschließlich im Internet gezeigten Serie „The Handlers“ für Atom.com. Die komödiantischen Kurzgeschichten handelten von Cranstons Figur Jack Powers und dessen Wahlkampftour um einen Sitz im Senat.

      Als Produzent stand er schließlich hinter dem auf DVD veröffentlichten Kurzfilm-Projekt KIDSMARTZ. Diese DVD soll Familien Tipps und Einblicke geben, wie sie ihre Kinder vor Entführungen und sexuellen Triebtätern schützen können, die über das Internet ihre jungen Opfer suchen. Die Hälfte aller Einnahmen aus diesem Lehrfilm gehen an das National Center for Missing & Exploited Children, das sich für vermisste und missbrauchte Kinder einsetzt. [/JUSTIFY]

      JOHN CHO
      (McClane)

      [JUSTIFY]JOHN CHO begeisterte die Kinobesucher in der bahnbrechenden Erfolgskomödie American Pie (American Pie, 1999), in der er den Ausdruck „MILF“ populär machte. Anschließend wurde er landauf landab bekannt als Harold Lee in den Kultkomödien Harold & Kumar Go to White Castle (Harold & Kumar, 2004), Harold & Kumar Escape from Guantanamo Bay (Harold & Kumar – Flucht aus Guantanamo, 2008) sowie in A Very Harold and Kumar 3-D Christmas (2011). Als einer der aufregendsten Schauspieler der heutigen Zeit bringt Cho konstant bewundernswerte Leistungen in Komödien und ernsten Stoffen.

      Unlängst drehte er mit J.J. Abrams die Fortsetzung der Star Trek-Reihe, Untitled Star Trek Sequel (2013). An seiner Seite agieren wieder Zachary Quinto und Chris Pine. Derzeit steht er für die neue NBC-Fernsehserie „Go On“ vor der Kamera. Cho spielte gerade in American Reunion (American Pie – Das Klassentreffen, 2012) mit sowie als Agent Demitri Noh in der erfolgreichen Serie „Flash Forward“ von ABC. Zu seiner Filmografie gehören ferner American Dreamz (American Dreamz – Alles Nur Show, 2006) mit Willem Dafoe und Hugh Grant, Better Luck Tomorrow (Better Luck Tomorrow, 2002), die American Pie-Serie, Pavilion of Women (Die Frauen des Hauses Wu, 2001), Steven Soderberghs Solaris (Solaris, 2002) und der Oscar-Gewinner American Beauty (American Beauty, 1999). Neben zahlreichen Gastauftritten in verschiedenen Fernsehshows war er auch regelmäßig in „Off Centre“ von den Weitz Brüdern und in „Kitchen Confidential“ zu sehen.

      Cho, der in Seoul, Korea, geboren wurde und in Los Angeles aufgewachsen ist, begann mit der Schauspielerei als Student der englischen Literaturwissenschaft an der University of California, Berkeley. Mit seiner ersten Show, „The Woman Warrior“, nach den bekannten Memoiren von Maxine Kingston, tourte er durch die USA. Weitere Auftritte auf der Bühne hatte er als Laertes in einer „Hamlet“-Inszenierung des Singapore Repertory Theater sowie in mehreren Shows der East West Players. John Cho lebt in Los Angeles. [/JUSTIFY]

      BILL NIGHY
      (Matthias)

      [JUSTIFY]BILL NIGHY ist ein preisgekrönter Theater- und Filmschauspieler. Für seine Rolle des alternden Rockstars in Richard Curtis’ Love Actually (Tatsächlich... Liebe, 2003) wurde er als bester Nebendarsteller mit einem BAFTA Film Award geehrt und erhielt überdies einen London Film Critics Circle Award und einen Evening Standard British Film Award. Überdies erhielt er mit dem Ensemble zusammen einen Los Angeles Film Critics Award, den er auch für AKA (2002), I Capture the Castle (2003) und Lawless Heart (Das Herz kennt kein Gesetz, 2001) gewann.

      Seine lange Filmografie umfasst Titel wie Wild Target (Wild Target – Sein schärfstes Ziel, 2010) mit Rupert Grint und Emily Blunt, The Boat That Rocked (Radio Rock Revolution, 2009), den er erneut mit Richard Curtis drehte, Bryan Singers Valkyrie (Operation Walküre – Das Stauffenberg-Attentat, 2008) mit Tom Cruise, Richard Eyres Notes on a Scandal (Tagebuch eines Skandals, 2006), der ihm eine Nominierung bei den London Film Critics Circle Awards bescherte, Underworld (Underworld, 2003) sowie Underworld: Evolution (Underworld: Evolution, 2006), Fernando Meirelles’ The Constant Gardener (Der ewige Gärtner, 2005), für den er bei den British Independent Film Awards (BIFA) nominiert wurde, Lawless Heart, der ihm ebenfalls eine BIFA-Nominierung einbrachte, sowie Still Crazy (Still Crazy, 1998), für den er einen Evening Standard Britsh Film Award gewann. Ferner ist er als Piratenkapitän Davy Jones aus Pirates of the Caribbean: Dead Man’s Chest (Pirates of the Caribbean – Fluch der Karibik 2, 2006) sowie Pirates of the Caribbean: At World’s End (Fluch der Karibik – Am Ende der Welt, 2007) bekannt. Auch als Synchronsprecher von mehreren Animationsfilmen wie Flushed Away (Flutsch und weg, 2006) machte sich Nighy einen Namen.

      Nighy, der aus England stammt, startete seine Karriere beim britischen Theater. Im Laufe der Zeit erntete er viel Beachtung für seine Bühnenarbeit, zu der David Hares „The Vertical Hour“, „Pravda“ sowie „A Map of the World“ gehören. Auch in Theaterstücken von anderen führenden Autoren wie Tom Stoppard, Harold Pinter, Brian Friel, Anton Tschechow oder Peter Gill spielte Nighy mit. Sein schauspielerisches Können in der Theaterinszenierung „Blue/Orange“ brachte ihm eine Nominierung bei den Olivier Awards ein. Am Broadway feierte er 2006 in der Premiere von David Hares „The Vertical Hour“, das Sam Mendes inszenierte, seinen Auftritt.

      Auch im Fernsehen ist Nighy ein großer Name. Unlängst wurde er als bester Schauspieler für seine Rolle in dem BBC-Film „Page Eight“ für einen Golden Globe nominiert. Regie führte David Hare, als Produzent war Harry Potter-Produzent David Heyman an Bord.

      Eine enge Zusammenarbeit verbindet ihn mit Regisseur David Yates. Gemeinsam arbeiteten sie bei der BBC-Serie „State of Play”, die ihm einen BAFTA TV Award als Bester Schauspieler einbrachte. Yates inszenierte ihn überdies in dem BBC-Fernsehfilm „The Young Visiters“ sowie in der HBO-Produktion „The Girl in the Café“ (Golden-Globe-Nominierung als Bester Schauspieler eines TV-Movies/Miniserie). Später gewann er einen Golden Globe in derselben Kategorie für seine Performance in dem Fernsehfilm „Gideon’s Daughter“ von 2005. Nighy hatte auch zahlreiche Auftritte in Fernsehserien, sei es als Gast oder als festes Ensemblemitglied wie in „The Men’s Room“ von 1991, mit der er zum ersten Mal auf sich aufmerksam machte.

      Im März 2012 war er in dem von der Kritik gepriesenen The Best Exotic Marigold Hotel (Best Exotic Marigold Hotel, 2011) zu sehen, der am englischen Boxoffice sehr erfolgreich einschlug und The Woman in Black (Die Frau in Schwarz, 2011) von Platz eins verdrängte. Überdies spielte er gerade in Wrath of the Titans (Zorn der Titanen, 2012) mit und wird 2013 mit I, Frankenstein (2013) und Jack the Giant Killer (2013) in den Filmtheatern vertreten sein. [/JUSTIFY]




      DER STAB

      LEN WISEMAN
      (Regie/Ausführende Produktion)

      [JUSTIFY]LEN WISEMAN begann seine Karriere im Art Department für die Spezialeffekte von Blockbustern wie Godzilla (Godzilla, 1998), Men in Black (Men in Black, 1997) und Independence Day (Independence Day, 1996). Er schrieb und inszenierte Underworld (Underworld, 2003) und Underworld: Evolution (Underworld: Evolution, 2006) und führte Regie bei Live Free or Die Hard (Stirb langsam 4.0, 2007) mit Bruce Willis.
      Wiseman ist überdies Regisseur des Pilotfilms „Hawaii Five“ und von Total Recall (Total Recall, 2012) mit Colin Farrell.[/JUSTIFY]

      KURT WIMMER
      (Drehbuch/Idee)

      [JUSTIFY]KURT WIMMER ist ein amerikanischer Drehbuchautor und Regisseur. Er studierte an der University of South Florida und machte seinen Bachelor of Fine Arts (BFA) im Fach Kunstgeschichte. Er zog nach Los Angeles, wo er zwölf Jahre lang als Drehbuchautor arbeitete und an Projekten wie Sphere (Sphere – Die Macht aus dem All, 1998) mit Dustin Hoffman oder The Thomas Crown Affair (Die Thomas Crown Affäre, 1999) mit Pierce Brosnan beteiligt war.

      2002 feierte Wimmer mit Equilibrium (Equilibrium, 2002) sein Debüt als Regisseur. In den Hauptrollen spielten Christian Bale und Emily Watson. Anschließend schrieb und inszenierte er Ultraviolet (Ultraviolet, 2006) mit Milla Jovovich und war Koautor von Street Kings (Street Kings, 2008) mit Keanu Reeves und Forest Whitaker. Zu seinen jüngeren Arbeiten als Autor gehören Law Abiding Citizen (Gesetz der Rache, 2009) mit Gerard Butler und Jamie Foxx für Regisseur F. Gary Gray sowie Salt (Salt, 2010) mit Angelina Jolie.[/JUSTIFY]

      ARK BOMBACK
      (Drehbuch)

      [JUSTIFY]Außer TOTAL RECALL gehören Unstoppable (Unstoppable – Außer Kontrolle, 2010), Race to Witch Mountain (Die Jagd zum magischen Berg, 2009), Live Free or Die Hard (Stirb langsam 4.0, 2007), Deception (Deception – Tödliche Versuchung, 2008) und Godsend (Godsend, 2004) zu den produzierten Titeln, die auf Drehbüchern von MARK BOMACK basieren. Unlängst schrieb er die Drehbücher für The Art of Racing in the Rain (Universal) und Shadow Drivers (20th Century Fox) sowie Überarbeitungen von The Wolverine (2013) für Regisseur James Mangold. Bomback unterrichtet auch Drehbuchschreiben an der Wesleyan University, wo er selbst auch studiert hat. Mit seiner Frau und seinen vier Kindern lebt er in New York.[/JUSTIFY]

      RONALD SHUSETT
      (Idee)

      [JUSTIFY]RONALD SHUSETTs Science Fiction-, Action- und Horrorfilme haben zusammen genommen über eineinhalb Milliarden Dollar eingebracht. Er fungierte als ausführender Produzent von Steven Spielbergs und Tom Cruise’ Minority Report (Minority Report, 2002), der weltweit 358 Millionen Dollar einspielte. Shusett erhielt beim Vorspann sogar den Titel als „Ko-Presenter“. Der Film basierte auf einer Kurzgeschichte von Philip K. Dick, dessen Arbeit auch die Grundlage für Shusetts zukunftsweisenden und erfolgreichen Total Recall (Die totale Erinnerung, 1990) mit Arnold Schwarzenegger und Sharon Stone bildete. Shusett fungierte hierbei als Produzent, Koautor und Ko-Presenter. Ferner war Shusett Koautor, ausführender Produzent und Ko-Presenter von Ridley Scotts Alien (Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt, 1979).

      Zusätzlich zu den Oscars@, die Alien und Total Recall in der Kategorie Special Effects gewonnen haben, wurden Shusetts Filme auch von der Academy of Science Fiction, Horror And Fantasy, geehrt. Shusett persönlich erhielt einen Saturn Award für den Besten Horrorfilm (Alien) und mehrere Jahre später einen zweiten für den Besten Science Fiction Film (Total Recall).

      Neben Ridley Scott und Steven Spielberg arbeitete Ronald Shusett auch mit anderen wichtigen Künstlern der Branche wie Paul Verhoeven, David Cronenberg und Andrew Davis zusammen.

      Zu seinen anderen Filmen, bei denen er entweder als ausführender Produzent oder Produzent und Koautor mitwirkte, gehören Freejack (Freejack – Geisel der Zukunft, 1992) mit Anthony Hopkins und Mick Jagger, King Kong Lives (King Kong Lives, 1986) (eine Fortsetzung des Originals) sowie Dead and Buried (Tot & begraben, 1981), der weltweit zu einem Kultklassiker des zeitgenössischen Horrorfilmgenres wurde.

      Für AVP: Alien vs. Predator (Alien vs. Predator, 2004), das fünfte Alien-Sequel, wurde Shusett mit einem Story by-Credit gewürdigt sowie mit einem „Alien Characters Created By“-Credit. Alien vs. Predator spielte weltweit 170 Millionen Dollar ein.
      [/JUSTIFY]
      DAN O’BANNON
      (Idee)

      [JUSTIFY]Zu DAN O’BANNONs Arbeiten gehören Dark Star (Dark Star – Finsterer Stern, 1974) (Idee/ Drehbuch), Alien (Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt, 1979) (Drehbuch/Story), Dead and Buried (Tot & begraben, 1981) (Drehbuch), Blue Thunder (Das fliegende Auge, 1983) (Drehbuch), The Return of the Living Dead (Verdammt, die Zombies kommen, 1985) (Regie/Drehbuch), Lifeforce (Lifeforce – Die tödliche Bedrohung, 1985) (Drehbuch), Invaders from Mars (Invasion vom Mars, 1986) (Drehbuch), Total Recall (Die totale Erinnerung, 1990) (Idee/Drehbuch), The Resurrected (1992) (Regie), Screamers (Screamers – Tödliche Schreie, 1995, Drehbuch) und AVP: Alien vs. Predator (Alien vs. Predator, 2004) (Idee). Sein Buch „Dan O’Bannon’s Guide to Screenplay Structure“ wird im Frühling 2013 veröffentlicht. O’Bannon starb 2009.[/JUSTIFY]

      JON POVILL
      (Idee)

      [JUSTIFY]JON POVILL ist vor allem für seine Arbeit an Star Trek – The Motion Picture (Star Trek: Der Film, 1979) und Total Recall (Die totale Erinnerung, 1990) bekannt. Darüber hinaus schrieb er Kinofilme für Universal und Allied Artists Pictures und für mehrere Legenden der Filmbranche wie Robert Wise, Emanuel L. Wolf, Robert Watts und Gene Roddenberry. Überdies war er Autor etlicher Fernsehepisoden und Schöpfer von Pilotfilmen mit Fox, Kushner-Locke und den legendären TV-Produzenten Fred Silverman und Lee Rich.

      Seine Karriere kam unmittelbar nach seinem Abschluss von der UCLA ins Rollen, als er den begehrten Job des Story Editors bei der sagenhaften „Star Trek Phase II“-Serie erhielt, die schließlich zum Star Trek – The Motion Picture führte, bei dem Povill als assoziierter Produzent mitarbeitete. Ferner stammt die Screen Story von Total Recall (Die totale Erinnerung, 1990) von ihm. Bei der ersten Staffel von „Sliders“ war er als ausführender Drehbuchberater an Bord, bei der zweiten Staffel als Autor und Produzent. [/JUSTIFY]

      PHILIP K. DICK
      (Autor der Kurzgeschichte „Erinnerungen en gros“)

      [JUSTIFY]PHILIP K. DICK hat 1952 als professioneller Autor angefangen zu schreiben. Insgesamt wurden 45 Romane und über 120 Kurzgeschichten von ihm veröffentlicht.

      Er wurde mit zahlreichen Preisen für seine Arbeit geehrt. Unter anderem erhielt er 1962 einen Hugo Award für „The Man in the High Castle“ als besten Roman sowie 1974 einen John. W. Campbell Memorial Award für „Flow My Tears, the Policeman Said“ für den besten Science-Fiction-Roman. Viele seiner Werke fanden den Weg auf die große Leinwand wie Blade Runner (Blade Runner, 1982), Total Recall (Die totale Erinnerung, 1990), Minority Report (Minority Report, 2002), A Scanner Darkly (A Scanner Darkly – Der dunkle Schirm, 2006) und The Adjustment Bureau (Der Plan, 2011). Electric Shepherd Productions, die Unterhaltungsfiliale des Philip K. Dick Nachlasses/Imperiums, entwickelt weiterhin Film- und Fernsehprojekte, die auf seinen Arbeiten basieren.

      Seit seinem Tod mit 53 Jahren gilt Dick als einer der wichtigsten und einflussreichsten Science-Fiction-Autoren Amerikas. Er war der erste Science-Fiction-Autor, der 2007 in die Library of America aufgenommen wurde.[/JUSTIFY]

      NEAL H. MORITZ
      (Produzent)

      [JUSTIFY]NEAL H. MORITZ, Gründer von Original Film, produziert seit über 30 Jahren Filme für Kino und Fernsehen. Sein letzter Film, Fast 5 (Fast & Furious 5, 2011), die vierte Fortsetzung der The Fast and the Furious-Reihe, brachte Vin Diesel, Paul Walker, Jordana Brewster und Tyrese zurück auf die große Leinwand und führte Dwayne „The Rock“ Johnson als neues Mitglied des Teams ein. Der Film spielte an seinem ersten Wochenende über 86 Mio. Dollar in den USA ein und kam weltweit auf über 626 Mio. Dollar.

      Derzeit steckt Moritz in der Postproduktion von Jack the Giant Killer (2012) für Warner Bros., den Bryan Singer inszeniert, Total Recall (Total Recall, 2012) von Len Wiseman mit Colin Farrell sowie R.I.P.D. (2012) für Universal Pictures mit Ryan Reynolds, Jeff Bridges und Kevin Bacon.

      2012 ist Original Film mit Arbeit gut ausgelastet. Zunächst beginnt im Sommer die Produktion der sechsten und siebten Fast and Furious-Filme, ferner wird auch das von IM Global finanzierte Projekt Dead Man Down (2013) mit Colin Farrell und Noomi Rapace in Angriff genommen, das Neils Arden Oplev (der die schwedische Stieg-Larsson-Trilogie verfilmte) in Szene setzen wird. Ein weiteres Projekt, das in Dreh gehen soll, ist die Neuverfilmung von Highlander (2013) für Summit Entertainment. Als Regisseur ist hierfür Juan Carlos Fresnadillo verpflichtet.

      Die Filmografie von Moritz umfasst über 40 Kinofilmproduktionen. Dazu gehören The Change-Up (Wie ausgewechselt, 2011), Battle: Los Angeles (World Invasion: Battle Los Angeles, 2011), The Green Hornet (The Green Hornet, 2011), die The Fast and Furious-Reihe, I Am Legend (I Am Legend, 2007), xXx (xXx – Triple X, 2002), S.W.A.T. (S.W.A.T. – Die Spezialeinheit, 2003), Made of Honor (Verliebt in die Braut, 2008), Gridiron Gang (Spiel auf Bewährung, 2006), The Bounty Hunter (Der Kautions-Cop, 2010), Evan Almighty (Evan Allmächtig, 2007), Sweet Home Alabama (Sweet Home Alabama – Liebe auf Umwegen, 2002), Click (Klick, 2006), Vantage Point (8 Blickwinkel, 2007), Out of Time (Out of Time – Sein Gegner ist die Zeit, 2003), Blue Streak (Der Diamantencop, 1999), Cruel Intentions (Eiskalte Engel, 1999), I Know What You Did Last Summer (Ich weiß, was Du letzten Sommer getan hast, 1997), The Skulls (The Skulls, 2000), Volcano (Volcano, 1997), Urban Legend (Düstere Legenden, 1998) sowie Juice (1994). Das weltweite Einspielen aller von Original Film hergestellten Filme überschreitet weit die Zwei-Milliarden-Dollar-Marke.

      Für das Fernsehen produzierte Moritz den HBO-Film „The Rat Pack“, der mit elf Emmy-Nominierungen honoriert wurde, die Serie „Prison Break“ für Twentieth Century Fox sowie die hochgelobte Showtime-Serie „The Big C“ mit Laura Linney, die für ihre Rolle der Cathy 2011 einen Golden Globe mit nach Hause nehmen durfte.

      Moritz studierte an der UCLA Betriebswirtschaft und durchlief anschließend noch das Peter Stark Motion Picture Producing Program an der University of Southern California.[/JUSTIFY]

      TOBY JAFFE
      (Produktion)

      [JUSTIFY]TOBY JAFFE arbeitet als Produzent bei Original Film, die zu einer der profiliertesten Filmproduktionsfirmen Hollywoods gehört. Die Firma steckt hinter Erfolgsproduktionen wie der The Fast and The Furious-Reihe, I Know What You Did Last Summer (Ich weiß, was Du letzten Sommer getan hast, 1997), Sweet Home Alabama (Sweet Home Alabama – Liebe auf Umwegen, 2002), Vantage Point (8 Blickwinkel, 2008), Prom Night (Prom Night, 2008), The Green Hornet (The Green Hornet, 2011), Battle Los Angeles (World Invasion: Battle Los Angeles, 2011) und unlängst 21 Jump Street (21 Jump Street, 2012). 2012 bringt Original Film neben TOTAL RECALL auch R.I.P.D. (2013) in die Kinos.
      Bevor Jaffe zu Original kam, arbeitete er drei Jahre bei MGM als Executive Vice President, Production. In dieser Zeit begleitete er Titel wie The Pink Panther (Der rosarote Panther, 2006) mit Steve Martin, Walking Tall (Walking Tall – Auf eigene Faust, 2004) mit Dwayne „The Rock“ Johnson und Amityville Horror (Amityville Horror – Eine wahre Geschichte, 2005).

      Vor seiner Zeit bei MGM führte Toby Jaffe seine eigene unabhängige Produktionsfirma und arbeitete mit einigen von Hollywoods bekanntesten Schauspielern wie Angelina Jolie, Mark Wahlberg und Martin Lawrence zusammen. Er realisierte damals Titel wie Rock Star (Rock Star, 2001), Life or Something Like It (Leben oder so ähnlich, 2002) oder die Erfolgskomödie Blue Streak (Der Diamanten-Cop, 1999).

      Ferner war er als Produktionschef bei The IndieProd Company tätig, einem Joint Venture zwischen Sony Pictures Entertainment und Japan Satellite Broadcasting. In dieser Zeit hatte er es mit Schauspielern wie Leonardo DiCaprio, Russell Crowe, Kenneth Branagh oder Sam Raimi zu tun und managte Produktionen wie The Quick and the Dead (Schneller als der Tod, 1995), Mary Shelley’s Frankenstein (Mary Shelley’s Frankenstein, 1994) und Universal Soldier (Universal Soldier, 1992).

      Seine Karriere in der Filmbranche startete er als Schauspielagent bei The Leading Artists Agency. Nach der Fusion des Unternehmens mit der United Talent Agency stieg er in das Filmliteratur-Department auf und vertrat Autoren, Produzenten und Regisseure wie Barry Sonnenfeld, Curtis Hanson, Rob Cohen, Boaz Yakin, Frank Darabont oder Joss Whedon. In dieser Funktion war er zusätzlich dafür verantwortlich, die Kreativen mit Geldgebern zusammenzubringen und trug somit zu Erfolgen bei wie Twins (Twins – Zwillinge, 1988), Point Break (Gefährliche Brandung, 1991), Class Action (Das Gesetz der Macht, 1991), The Rookie (Die Entscheidung – Eine wahre Geschichte, 2002) sowie Buffy The Vampire Slayer (Buffy, der Vampirkiller, 1992).
      Jaffe studierte in Harvard und lebt mit seiner Frau und zwei Kindern in Santa Monica.[/JUSTIFY]

      RIC KIDNEY
      (Ausführende Produktion)

      [JUSTIFY]Zu RIC KIDNEYS Arbeiten zählen Salt (Salt, 2010), Imagine That (Imagine That – Die Kraft der Fantasie, 2009), Shooter (Shooter, 2007), Four Brothers (Vier Brüder, 2005) und Flight of the Phoenix (Der Flug des Phoenix, 2004).[/JUSTIFY]

      PAUL CAMERON
      (Kamera)

      PAUL CAMERON war bei einigen der visuell bahnbrechendsten Filme der letzten zehn Jahre beteiligt. Unlängst führte er die Kamera bei Man on a Ledge (Ein riskanter Plan, 2012) mit Sam Worthington. Regisseur des Films war Asger Leth, die weiteren Darsteller waren Elizabeth Banks, Ed Harris und Kyra Sedgwick. Derzeit arbeitet Cameron wieder mit TOTAL RECALL-Star Colin Farrell zusammen, und zwar als Kameramann von Dead Man Down (2013).

      Paul Cameron war Kameramann bei Tony Scott (Man on Fire (Mann unter Feuer, 2004), Déjà Vu (Déjà Vu – Wettlauf gegen die Zeit, 2006)), Dominic Sena (Swordfish (Passwort: Swordfish, 2001), Gone in Sixty Seconds (Nur noch 60 Sekunden, 2000)) und Michael Mann (Collateral (Collateral, 2004)).

      Seine Arbeit für Collateral untermauerte die Möglichkeiten des damals noch jungen Mediums der digitalen Kameraarbeit. Collateral war einer der ersten Studiofilme, bei dem digitales Filmemachen zum Einsatz kam. Der Film brachte Cameron einen BAFTA sowie einen Los Angeles Critics Award für die Beste Kamera. 2003 wurde seine meisterhafte Begabung als Kameramann mit einem Clio und AICP Award geehrt, und zwar für den BMW-Spot „Beat the Devil“ von Tony Scott. Die Arbeit gehört heute zur ständigen Ausstellung im Museum of Modern Art in New York City. Einen weiteren Clio gewann Cameron 2008 für den Spot zum VW Golf Night Drive, den Noam Murro in Szene setzte. Insgesamt hat Cameron bis dato drei Clio Awards zu Hause stehen.

      Cameron, der aus Montréal, Quebec, stammt, wurde durch seinen älteren Bruder mit Theater und Film vertraut gemacht. Seine früheren Erfahrungen brachten ihn auf die Idee, sich bei der New York’s Purchase College Film School zu bewerben. Noch als Student trat er der Filmvereinigung Nabet 15 bei und besuchte mit religiösem Eifer das NY Film Festival, wo er das internationale Kino lieben lernte. Einen Namen machte er sich zunächst in der Musikvideo- und Werbeszene. Seine frühen Arbeiten nennt er als wichtiges Rüstzeug für die Entwicklung seines unverkennbaren Stils, der all seine Filmarbeiten auszeichnet.

      Derzeit lebt Cameron in Oregon und Los Angeles. Zu seinen Arbeiten zählen auch Henry’s Crime (Henry & Julie – Der Gangster und die Diva, 2010) und In the Land of Women (Im Land der Frauen, 2007).[/JUSTIFY]

      PATRICK TATOPOULOS
      (Szenenbild)

      [JUSTIFY]PATRICK TATOPOULOS ist ein Szenenbildner und Kreatureneffekte-Spezialist , der 2009 mit Underworld: Rise of the Lycans (Underworld – Aufstand der Lykaner, 2009) auch als Regisseur debütierte. Seit nunmehr über zehn Jahren hinterlassen seine Szenenbilder und Kreatureneffekte einen bleibenden Eindruck in der Filmindustrie und haben die Qualität und die Richtung des zeitgenössischen Kinos beeinflusst.

      Seine Entwürfe tauchen in zahlreichen Kinofilmen auf, einschließlich Stargate (Stargate , 1994), Independence Day (Independence Day, 1996), Godzilla (Godzilla, 1998), Dark City (Dark City, 1998), Bram Stoker’s Dracula (Bram Stoker’s Dracula, 1992), Stuart Little (Stuart Little, 1999), Chronicles of Riddick (Riddick – Chroniken eines Kriegers, 2004), Underworld (Underworld, 2003), Underworld: Evolution (Underworld: Evolution, 2006), Pitch Black (Pitch Black – Planet der Finsternis, 2000), I Am Legend (I Am Legend, 2007), I, Robot (I, Robot, 2004) und Live Free or Die Hard (Stirb langsam 4.0, 2007). Sein stetig wachsendes Œuvre trägt die Signatur seiner unbändigen Fantasiekraft.

      Unlängst zeichnete er für die Kreaturen in Underworld: Awakening (Underworld: Awakening, 2012) sowie in Pitch Black seines Freundes David Twohy verantwortlich.

      Neben seiner Arbeit als Designer entwickelt er gerade drei Filmprojekte als Regisseur. Diese sind der Actionthriller Shi für Constantine Film Productions, der Ökothriller The Colony sowie Non-Stop, ein Science-Fiction-Film für DreamWorks.

      Zusätzlich zu seiner beachtlichen Filmkarriere steht Tatopoulos als einer von drei Juroren dem neuen Reality-Wettbewerb „Face Off“ von SyFy Network vor, eine Show über Spezial-Makeup-Effekte. Aufgrund des Erfolgs der Sendung und der guten Einschaltquoten startete im September 2011 die zweite Staffel, in der Tatopoulos wieder als Juror zum Einsatz kommt.

      Überdies stattete Tatopoulos mehrere Musikvideos aus, einschließlich drei für die bekannte Rockband Linkin Park. Im Werbefilmbereich war er bei Spots für Mike’s Hard Lemonade tätig sowie für mehrere Spots von Intel Pentium 4 und Reebok.

      Tatopoulos wuchs in seiner Geburtsstadt Paris auf. Sein Vater stammt aus Sparta, Griechenland, seine Mutter aus Frankreich. Er studierte an der École d’Art Décoratif de Paris, der École des Arts Appliqués de Paris und an der berühmten École des Beaux-Arts. Seine Leidenschaft und sein Interesse für Filme zogen ihn nach Amerika, wo er 1989 mit seiner Karriere startete. Innerhalb kurzer Zeit etablierte er sich als Designer für Werbungen, Musikvideos und Filme. Tatopoulos arbeitet häufig mit den Regisseuren Roland Emmerich, Alex Proyas und Len Wiseman zusammen.[/JUSTIFY]

      CHRISTIAN WAGNER
      (Schnitt)

      [JUSTIFY]Zu CHRISTIAN WAGNERs besten Arbeiten zählen True Romance (True Romance, 1993), Chasers (Chasers – Zu sexy für den Knast, 1994), Bad Boys (Bad Boys – Harte Jungs, 1995), Fair Game (Fair Game, 1995), The Fan (Der Fan, 1996), Face/Off (Im Körper des Feindes, 1997), The Negotiator (Verhandlungssache, 1998), Mission Impossible II (Mission: Impossible II, 2000), Spy Game (Spy Game – Der finale Countdown, 2001), Die Another Day (James Bond 007 – Stirb an einem anderen Tag, 2002), Man on Fire (Mann unter Feuer, 2004), The Amityville Horror (Amityville Horror – Eine wahre Geschichte, 2005), The Island (Die Insel, 2005), Domino (Domino – Live Fast, Die Young, 2005), Next (Next, 2007), The Uninvited (Der Fluch der 2 Schwestern, 2009), Fast & Furious (Fast & Furious – Neues Modell. Originalteile, 2009), Battle: Los Angeles (World Invasion: Battle Los Angeles, 2011) und Fast Five (Fast & Furious Five, 2011).[/JUSTIFY]

      SANJA MILKOVIC HAYS
      (Kostüme)

      [JUSTIFY]SANJA MILKOVIC HAYS hat der großen Bandbreite an Filmen, an denen sie als Kostümdesignerin mitgearbeitet hat, einen unverkennbaren Look verpasst – einschließlich der fünf The Fast and The Furious-Teile, die sich durch einen sexy und ikonischen Look auszeichnen.

      Sie war beteiligt an Titeln wie Battle: Los Angeles (World Invasion: Battle Los Angeles, 2011), Piranha 3D (Piranha, 2010), The Mummy: Tomb of the Dragon Empire (Die Mumie – Das Grabmal des Drachenkaisers, 2008), Next (Next, 2007), Gridiron Gang (Spiel auf Bewährung, 2006), xXx (xXx – Triple X, 2002), xXx: State of the Union (xXx 2 – The Next Level, 2005), Taxi (New York Taxi, 2004), Cheaper by the Dozen (Im Dutzend billiger, 2003), Big Fat Liar (Lügen haben kurze Beine, 2002), Along Came A Spider (Im Netz der Spinne, 2001), Mission to Mars (Mission to Mars, 2000), Star Trek: Insurrection (Star Trek: Der Aufstand, 1998), Blade (Blade, 1998), 8 Heads in a Duffel Bag (Kopflos – 8 Köpfe im Koffer, 1997), Spaced Invaders (Martians – Ein Außerirdischer kommt selten allein, 1990), Buried Alive (Buried Alive – Lebendig begraben, 1990) und Masque of the Red Death (Die Maske des roten Todes, 1989).

      Ferner half sie bei den Kostümentwürfen zur Science-Fiction-Fantasy Mighty Morphin Power Rangers: The Movie (Power Rangers – Der Film, 1995) sowie bei Roland Emmerichs Stargate (Stargate, 1994) und Independence Day (Independence Day, 1996).

      Hays wurde in Zagreb geboren, wo sie auch studierte.[/JUSTIFY]

      HARRY GREGSON-WILLIAMS
      (Musik)

      [JUSTIFY]HARRY GREGSON-WILLIAMS ist einer der meistgebuchten Komponisten Hollywoods. Seine Filmmusiken sind in großen Studioproduktionen zu hören, vom Actionfilmen über Drama zum Animationsfilmgenre. Sein charakteristischer Musikstil zeichnet sich durch emotionale Prägung und atmosphärische Intensität aus.
      Er arbeitete an allen vier Shrek-Filmen. Für die Musik von Teil eins, Shrek (Shrek – Der tollkühne Held, 2001), wurde er bei den BAFTAs nominiert. Für die Musik zu Andrew Adamsons The Chronicles of Narnia: The Lion, The Witch and The Wardrobe (Die Chroniken von Narnia – Der König von Narnia, 2005) erhielt er je eine Nominierung bei den Golden Globes und Grammys.

      Unlängst komponierte er die Musik für den Animationsfilm Arthur Christmas (Arthur Weihnachtsmann, 2011), den Actionthriller Cowboys & Aliens (Cowboys & Aliens, 2011) von Jon Favreau für Universal Pictures und DreamWorks sowie für Kevin Macdonalds Life in a Day (Life in a Day – Ein Tag auf unserer Erde, 2011). Überdies schrieb er das musikalische Thema von Ridley Scotts Prometheus (Prometheus – Dunkle Zeichen, 2012). Zu seinen anstehenden Projekten gehört das von Andrew Adamson inszenierte Drama Mister Pip (2012) mit Hugh Laurie

      Ferner zeichnete Gregson-Williams für die Musik in Ben Afflecks Krimi The Town (The Town – Stadt ohne Gnade, 2010) wurde Gregson-Williams verantwortlich. Für Affleck war er bereits bei Gone Baby Gone (Gone Baby Gone – Kein Kinderspiel, 2007) tätig. Mehrere Male arbeitete er mit anderen Regisseuren zusammen, wie etwa mit Joel Schumacher bei Twelve (Twelve, 2010), The Number 23 (Number 23, 2007), Veronica Guerin (Die Journalistin, 2003) und Phone Booth (Nicht auflegen!, 2002); mit Tony Scott bei Unstoppable (Unstoppable – Außer Kontrolle, 2010), The Taking of Pelham 1 2 3 (Die Entführung der U-Bahn Pelham 1 2 3, 2009), Déjà Vu (Déjà Vu – Wettlauf gegen die Zeit, 2006), Domino (Domino – Live Fast, Die Young, 2005), Man on Fire (Mann unter Feuer, 2004), Spy Game (Spy Game – Der finale Countdown, 2001) und Enemy of the State (Der Staatsfeind Nr. 1, 1998).

      Zu seiner umfangreichen Filmografie gehören Titel wie Mike Newells Prince of Persia: The Sands of Time (Prince of Persia: Der Sand der Zeit, 2010), X-Men Origins: Wolverine (X-Men Origins: Wolverine, 2009), Adamsons The Chronicles of Narnia: Prince Caspian (Die Chroniken von Narnia – Prinz Kaspian von Narnia, 2008), Seraphim Falls (Seraphim Falls, 2006), Ridley Scotts Kingdom of Heaven (Königreich der Himmel, 2005), Beeban Kidrons Bridget Jones: The Edge of Reason (Bridget Jones – Am Rande des Wahnsinns, 2004), Aardmans Animationserfolg Chicken Run (Chicken Run – Hennen rennen, 2000), Return to Sender (Return to Sender, 2004) sowie Smilla’s Sense of Snow (Fräulein Smillas Gespür für Schnee, 1997) – beide für Bille August –, Antoine Fuquas The Replacement Killers (The Replacement Killers – Die Ersatzkiller, 1998) und Antz (Antz, 1998).

      Seine Karriere als Musiker begann bereits im Kindesalter, als er auf eine umfangreiche Europatour mit einem Ensemble der Musikschule des St. John’s College aus Cambridge ging. Mit 13 Jahren war er bereits auf über zwölf Aufnahmen als Solist zu hören und erhielt mehrere Musikstipendien, zu denen schließlich auch ein Platz in der begehrten Guildhall School of Music and Drama in London zählte.

      Nach seinem Musikstudium ging Gregson-Williams seiner Leidenschaft nach, selbst Kinder auf aller Welt zu unterrichten, darunter in Alexandria in Ägypten. Als er wieder in seine Heimatstadt London zurückgekehrt war, holte ihn der profilierte englische Filmkomponist Stanley Myers zu sich. Seine Verbindung mit Myers führte ihn schließlich mit dem legendären Filmemacher Nicolas Roeg zusammen, für den er nach Myers’ Tod die Filmmusiken für Full Body Massage (1995) und Hotel Paradise (1995) schrieb. 1995 zog Gregson-Williams auf Einladung von Hans Zimmer nach Los Angeles und arbeitete mit ihm gemeinsam an einigen Projekten wie The Rock (The Rock – Fels der Entscheidung, 1996), Armageddon (Armageddon – Das jüngste Gericht, 1998) und The Prince of Egypt (Der Prinz von Ägypten, 1998). Zimmer half ihm auch, seine Karriere in Hollywood in Schwung zu bringen.[/JUSTIFY]



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