Beef [Netflix]

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    Es gibt 16 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Gambit.

      Beef [Netflix]

      Nach seiner ersten Oscar-Nominierung für "Minari" arbeitet Steven Yeun wieder mit A24 an einer unbetitelten 10-teiligen Dramedy, in der er mit Ali Wong die Hauptrolle spielen wird. Das Projekt wurde letzte Woche vorgestellt und hat einen regelrechten Auktionsrausch ausgelöst, an dem die üblichen Verdächtigen - darunter Netflix, Amazon, FX und Apple - beteiligt sind.

      Wong und Yeun sind ausführende Produzenten. Der Schöpfer/Autor/Showrunner der Miniserie ist Lee Sung Jin. Die Logline wird derzeit noch unter Verschluss gehalten.

      Link(Quelle): deadline.com/2021/03/minari-st…-lee-sung-jin-1234715790/
      s-l500
      Lee Isaac Chung führt Regie bei der Netflix-Serie mit Steven Yeun und Ali Wong in den Hauptrollen.

      Es wurde bekannt gegeben, dass der Oscar-nominierte Filmemacher Lee Isaac Chung bei der Pilotepisode von "Beef" Regie führen wird, die sich derzeit bei Netflix und A24 in Entwicklung befindet. Der "Minari"-Regisseur wird auch als ausführender Produzent an der 10-teiligen Serie mitwirken.

      Link(Quelle): discussingfilm.net/2021/12/29/…eun-a-ali-wong-exclusive/
      s-l500
      Mein Filmtagebuch



      „I think storytelling is all about children. We human beings love to hear stories being told - and it first happens when you're a kid.“
      - David Chase

      Netflix hat einen neuen Banger rausgehauen. Und was für einen!

      Beef ist wohl die ungewöhnlichste, schrägste Serie seit Jahren.
      Die Serie, die hauptsächlich als "Dark Comedy" Bezeichnet wird, springt während ihrer 10 Episoden eigentlich durch alle möglichen Genres.
      Comedy, Drama, Thriller, Charakterstudie und am Ende werden sogar noch Gangster und Survival abgedeckt und dann sogar noch Sex und Blut.
      Alles aber so perfekt aufgebaut und zusammengepuzzelt, dass man beste Unterhaltung geboten bekommt.


      Inhalt: Der gescheiterte Bauunternehmer Danny Cho und die erfolgreiche Geschäftsfrau Amy haben einen mies verlaufenden Tag hinter sich, wie es sicherlich schon jeder einmal erlebt hat.
      Doch bei einem simplen Verkehrsvorfall, platzt beiden endgültig die Hutschnur. Die daraufhin stattfindene Verfolgungsjagd ist nur der Anfang. Die beiden steigern sich so sehr in den Hass auf den jeweils anderen, dass bald selbst völlig Unschuldige Personen aus dem Familie - und Freundeskreis in die Angelegenheit mit reingezogen werden und das immer weiter wachsende Pulverfass explodiert schließlich...



      Beef ist eine unglaublich gelungene Serie, die sich von Episode zu Episode immer weiter steigert. Mit dem Stresslevel der beiden Hauptfiguren, steigert sich die ganze Eskalation, bezogen auf einen eigentlich völlig harmlosen Vorfall, immer weiter, bis es zu einem großen Knall kommt.

      Zerstörte Familien, Ehen, Freundschaften, Häuser und sogar Todesopfer sind die Folge aus der persönlichen Fede zweier absoluter Egomanen.

      Ali Wong und Steven Yeun (die beide auch als Exklusiv-Produzenten agieren) spielen diese zwei Figuren so grandios, dass ich es geliebt habe, sie im weiteren Verlauf der Serie immer mehr zu hassen.

      Was die beiden, teilweise den jeweils Liebsten des Anderen ( ohne Rücksicht auf Verluste) antun, ist schon ziemlich verachtenswert. Aber eben auch unglaublich unterhaltsam.

      Die Drehbücher sind wirklich toll und den einzelnen Episoden gelingt es perfekt, zu unterhalten. Immer wenn man meint, die ganze Sache ist endlich zu Ende, legen die Autoren neue Steine in den Weg.
      Beachtlich ist auch, wie gut man die unzähligen Nebenfiguren im Laufe der Geschichte immer weiter mit einbezieht.

      Das alles immer mit einer ganzen Ladung von schwarzen Humor, der aber nie abgedreht oder fehl am Platz wirkt.

      Bei den Raben und dem "Oh Nein, ich bin Erbost" Satz lag ich echt vor Lachen fast auf dem Boden. :tlol:

      Überhaupt ist die letzte Episode ein absoluter LSD Trip, der aber dennoch die ganze verzwickte Geschichte trotzdem zu einem gelungenen Ende bringt.


      Fazit: 10 Episoden, die so unendlich viele Genrewechsel bedienen, wie wohl kaum eine andere Serie in den letzten Jahren. Ein perfektes Cast, welches bis in die kleinste Nebenrolle grandios besetzt ist. Eine so simple Ausgangssituation , die sich zu einem erschreckend großen Pulverfass zusammenbraut und zwei Hauptfiguren, die über Leichen gehen um als Sieger aus einem absolut überdrehten, aber unglaublich unterhaltsamen Wettbewerb hervor zu gehen.

      Absolut empfehlenswert, auch wenn die letzte Episode sicherlich Diskussionssprengstoff bietet.

      Aber Netflix, in Zusammenarbeit mit A24 hat erneut abgeliefert.

      :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :halbstern: :stern2:
      Steven Yeun & Ali Wong Break Down A Scene From BEEF



      Steven Yeun Sings Amazing Grace



      Beef Netflix Cast Interview

      Die A24-Serie stellt sich nach zwei oder drei Folgen als ein wunderbares Unterhaltungspaket mit Anspruch heraus. Selten genug. Im Laufe der zehn Folgen beweist Beef ungemeines Facettenreichtum. Was anfänglich nach einer überspitzten Dramedy-Satire aussieht, entwickelt sich nach und nach zu einem astreinen, wertvollen Charakter-Drama bis hin zum kompromisslosen Thriller. Und das, ohne sich gegenseitig zu beißen. Nach Raffinesse und Unberechenbarkeit sucht man im Falle Beef ausnahmsweise nicht vergeblich. Die Show belässt es nicht nur bei einem satirischen Aufzeigen, wie unzufriedene Menschen im Alltag ihr toxisches Innenleben herauslassen, sondern taucht in komplexe Gefühlswelten ein und verhandelt über Themen wie Depressionen und Rache als falsches Selbstwertgefühl.

      Anstatt sich zu solidarisieren und Empathie zu zeigen, hupen, rempeln und meckern wir uns gegenseitig an. Dabei sitzen wir alle im gleichen Boot. Nicht unbedingt eine revolutionäre Erkenntnis/Botschaft, doch Beef bereitet das Thema einfach exzellent auf. Mir gefiel der schwarze Humor, das extrem facettenreiche Schauspiel der beiden Hauptfiguren, der Soundtrack - gespickt mit Bangern, die Genre-Vielfalt und wie das Drehbuch all die Verstrickungen serviert. Die Serie kann ihre Themen flapsig-locker und dann auch wieder todernst und gehaltvoll abhandeln. Eine Balance, die man erstmal so gebacken bekommen muss. Die Finalfolge betont die Moral der Geschichte womöglich etwas über, aber sei´s drum. Dicke Empfehlung meinerseits.






      Beef gewinnt 3 Golden Globes 2024

      Bester Hauptdarsteller (Mini-/Anthologie-/TV-Serie): Steven Yeun in "Beef"
      Beste Hauptdarstellerin (Mini-/Anthologie-/TV-Serie): Ali Wong in "Beef"
      Beste Miniserie/Anthologie-Serie/TV-Serie: "Beef" bei Netflix








      8 Emmys
      Netflix's "Beef" holt bei den Emmys insgesamt 8 Awards, teilt sich damit den 2. Platz der diesjährigen Besten mit "The Last of us", die jedoch nur in den technischen und Nebensparten die Preise holte, während Beef die Hauptkategorien im Bereich "Limited Series" dominierte

      Bavarian schrieb:

      Payback schrieb:

      Ich habe die Serie schon länger auf der Watchliste
      und glaube ich sollte sie mal starten



      Unbedingt. Tu das!

      Neben Mrs. Davis (Prime) eines der aktuellen Serien-Highlights, die nicht nur hier auf MI, sondern auch generell viel zu sehr unter dem Radar sind. :/


      Es wird geschehen.....
      habe gerade erst auf Netflix die Serie ''Loudermilk'' gestarte und sobald ich diese abgeschlossen habe freue ich mich auf Beef , meine Frau nötig mich auch schon seit Tagen das ich unbedingt starten soll.




      "Ich bin der Dude! Und so sollten Sie mich auch nennen, ist das klar! Entweder so, oder seine Dudeheit, oder Duda, oder ... oder auch El Duderino, falls Ihnen das mit den Kurznamen nicht so liegt."