The White Lotus [HBO]

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    Es gibt 37 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Payback.

      The White Lotus [HBO]

      Nach der Bestätigung, dass "The White Lotus" verlängert wurde und eine reguläre HBO-Serie wird, hat die Serie mit Aubrey Plaza eine weitere Hauptdarstellerin für die zweite Staffel gewonnen.

      Die Schauspielerin, die durch ihre Rolle als 'April Ludgate' in der Sitcom "Leslie's Confusions" bekannt wurde, gehört zusammen mit Michael Imperioli zur Besetzung der von Mike White ins Leben gerufenen Drama-Komödie, die die alltäglichen Situationen einer Gruppe von Urlaubern in einem Luxusresort persifliert.

      Im Gegensatz zu Staffel 1, in der eine Gruppe von Touristen im White Lotus auf Hawaii Urlaub machte, spielt die neue Staffel in einer anderen Einheit des Resorts, an einem anderen paradiesischen Ort, mit einer anderen Gruppe von Touristen.

      In Staffel 2 wird Plaza als Harper 'Spiller' zu sehen sein, eine Frau, die ihren Urlaub in Begleitung ihres Mannes und einiger enger Freunde verbringt, und Michael Imperioli ("Die Sopranos") wird 'Dominic Di Grasso' zum Leben erwecken, einen alleinerziehenden Vater, der mit seinem Sohn, der gerade seinen College-Abschluss gemacht hat, und seinem alternden Vater unterwegs ist.

      s-l500
      Sehr schöne Castingnews, auf Aubrey Plaza und insbesondere Michael Imperioli freue ich mich sehr. Fand auch damals die Miniserie erste Staffel sehr gut, sehr tolles Writing und richtig interessante, ekelhafte Menschen. Herrlich überdreht und dabei so entlarvend. Hat mir sehr zugesagt, bin bei Staffel 2 definitiv wieder am Start. 'HBO' liefert halt immer noch am besten ^^
      Mein Filmtagebuch



      „I think storytelling is all about children. We human beings love to hear stories being told - and it first happens when you're a kid.“
      - David Chase

      Gambit schrieb:

      z.B.

      Ob das jetzt unbedingt die Szene ist, an die ich erinnert werden will, sei mal dahingestellt :uglylol:

      Gambit schrieb:

      Ich bin gespannt, ob Staffel 2 diesbezüglich nochmal einen draufsetzen kann.

      Mir würde es schon reichen, wenn das sehr hohe Niveau der ersten Staffel gehalten werden kann ^^
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      „I think storytelling is all about children. We human beings love to hear stories being told - and it first happens when you're a kid.“
      - David Chase

      So erfrischend und intelligent ich S1 auch fand, im aller ersten Moment war ich erst einmal nicht so gehyped über die News. Trotz guter Performance giere ich in diesem Falle nicht unbedingt nach mehr. Der Storyrahmen dieser einstigen Mini-Serie stand schon recht gut für sich.

      Aber hey, will mich hier keinesfalls über eine Verlängerung einer reizvollen HBO-Serie beschweren. Potenzial für weiteres Material ist da. Ich lasse mich auf jeden Fall darauf ein und werde reinschauen.






      Auch Staffel 2 glänzt wieder durch großartige Unterhaltung, interessante Figuren, wunderschöne Landschaftsaufnahmen und eine Geschichte, die einem ab und zu doch etwas zu vorhersehbar vorkommen mag, aber immer Momente bietet, bzw. Charaktereigenschaften, die dem ganzen wieder einen Strich durch die Rechnung machen. Darauf rückblickend ist Staffel 2 nicht nur die attraktivere, in Zynismus und Sarkasmus, sondern vor allem die mit den stärkeren Persönlichkeit und der definitiv besseren Darsteller-Riege. Ich bin ja gespannt, ob man in Staffel 3 die Geschichte von 2 noch einmal aufgreifen wird. Jedenfalls freue ich mich, dass man "The White Lotus" überhaupt verlängert hat, eine lustige und bissige Satireserie.
      s-l500
      Staffel 3 spielt laut Johnny Knoxville in Tokyo.



      s-l500
      Season 2 macht das erneut gut.

      Die Plots haben ein ähnliches Niveau wie die der ersten Season, jedoch habe ich im Falle S2 ein wenig mehr Leerlauf wahrgenommen. Nichtsdestotrotz serviert TWL hierbei abermals überspitzte, aber gehaltvolle Gesellschaftskritik. Hier wird die Oberschicht nicht nur banal auf´s Korn genommen und dekonstruiert, sondern man gestattet ihr, existenzielle/seelische Probleme zu haben. Und das ist richtig so. Zwischen Schmunzeln und gewichtigem Statement entscheiden aber oftmals nur Nuancen in der Inszenierung oder aber der eigenen Wahrnehmung.

      Inmitten betörender Kulissen zerbröckeln hier Beziehungsgeflechte auf bitterste und zeitgleich unterhaltsamste Art und Weise. Die Inszenierung ist on point und das Ensemble liefert. Die Show verhandelt über Machtgefälle, Begierden, (Selbst-)Manipulation, Triebe und Paradoxien in Beziehungen. Insbesondere der Plot der beiden Pärchen stellt interessante Diskurse in den Raum, was eine erfolgreiche Beziehung auszeichnen kann.

      Die Symbolik der Show ist zwar nicht so deep, wie sie sich stets präsentiert, doch das tut dem Gesamterlebnis keinen Abbruch.

      Erfrischend, unkonventionell und unterhaltsam. S3 wird natürlich mitgenommen.






      Ich hab die erste Staffel nicht sonderlich gut bewertet. Was eher am inhaltlichen Plot lag, denn alles drum herum, war schon sehr gut inszeniert. Aber das ist ja auch in gewisser Weise Standard bei HBO Produktionen. Es mag auch eine Rolle spielen, in welcher persönlichen Stimmung man diese Serie schaut. Mir gingen auf jeden Fall einige Charaktere tendenziell auf den Senkel, eine ganz besonders, was mir den Unterhaltungswert, trotz aller Stärken, minderte. Trotzdem verliess ich die Serie mit dem Gefühl, Lust auf die zweite Staffel zu haben. Vielleicht, weil eine gänzlich neue Geschichte erzählt wird und es an einem neuen Ort spielt.

      So bin ich freudig in die zweite Staffel gestartet und es fängt wieder mit diesen wunderschönen Aufnahmen an, die wirklich durchgehend fantastisch sind.
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      Es fängt wieder mit einem Toten oder mehreren an. Wo ich mich fragte, wieso denn schon wieder Leichen und wieso wieder spoilern um dann wieder im Rückblick zu erzählen.
      Was ich mich auch immer noch Frage, soll das ein Markenzeichen werden, soll das in Staffel 3 wieder so sein? Der erste Schockmoment war, das der einzige Char, den ich unausstehlich fand in Staffel 1, der einzige Char (+Partner) ist, der in der zweiten Staffel auftaucht. Das war der Moment, wo ich kurz bereut habe, die 2. Staffel anzusehen. Aber ich muss gestehen, das ich den Char anfangs zwar immer noch ein wenig nervig fand, aber insgesamt wesentlich angenehmer als in der ersten Staffel und am Ende sogar ein wenig mitgefiebert habe. Im Gesamtbild der Staffel muss ich auch sagen, das ich hier wesentlich mehr Spass hatte, als in Staffel 1. Es hat mich einfach mehr interessiert was bei den Gästen passiert, ich fand die Schauspieler vermutlich einen Tick besser. Hatte hier und da auch Sympathien, was ich in Staffel 1 im Grunde gar nicht hatte. Empfand hier, vor allem gegen Ende sogar richtig Spannung. Insgesamt hat mir die zweite Staffel deutlich besser gefallen als die erste. Eins hab ich mich aber auch gefragt, im Grunde völlig egal und auf keinen verkehrt,
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      aber müssen die Hotelchefs in der Serie homosexuell sein?
      Soll das auch eine Art Markenzeichen sein. Sehe halt ein Muster in der Eröffnung der Serie und Besetzung des Hotelchefs/-chefin.

      3,5/5




      Serienstaffeln 2019: -33-
      Filme 2019:
      -69-

      Serienstaffeln 2020: -33-
      Filme 2020:
      -279-
      Ich habe hier vier Folgen gesehen und dann (wie aktuell oft) abgebrochen. Der Grund ist eigentlich immer der gleiche. Keine Sympathiefigur. Ich langweile mich mit den Charakteren. Ich will damit nicht sagen, dass die Serie per se schlecht ist, sie sticht aber auch nicht heraus. Sicherlich gibt es hier und da was zum Schmunzeln, der Humor ist recht bitter und trotzdem bleibt die Serie am Ende für mich belanglos, so dass ich mit ihr aufhöre. So geht es mir aktuell mit den meisten Serien. Ich habe dann auch nicht die Muße über mehrere Staffeln dranzubleiben, wenn ich nicht in den Flow komme.

      Vielleicht ist es die Überflutung (man weiß ja bei dem Angebot kaum wo man anfangen soll), manches ist einfach nur richtig schlecht und anderes eben belanglos. Und ganz selten gibt es dann doch mal einen Volltreffer. 'Bei The White Lotus' hat es jedenfalls nicht gefunkt.

      kruemel schrieb:

      Ich habe hier vier Folgen gesehen und dann (wie aktuell oft) abgebrochen. Der Grund ist eigentlich immer der gleiche. Keine Sympathiefigur. Ich langweile mich mit den Charakteren. Ich will damit nicht sagen, dass die Serie per se schlecht ist, sie sticht aber auch nicht heraus. Sicherlich gibt es hier und da was zum Schmunzeln, der Humor ist recht bitter und trotzdem bleibt die Serie am Ende für mich belanglos, so dass ich mit ihr aufhöre. So geht es mir aktuell mit den meisten Serien. Ich habe dann auch nicht die Muße über mehrere Staffeln dranzubleiben, wenn ich nicht in den Flow komme.

      Vielleicht ist es die Überflutung (man weiß ja bei dem Angebot kaum wo man anfangen soll), manches ist einfach nur richtig schlecht und anderes eben belanglos. Und ganz selten gibt es dann doch mal einen Volltreffer. 'Bei The White Lotus' hat es jedenfalls nicht gefunkt.


      Ich glaube das mit der fehlenden Sympathiefigur, war in Staffel 1 auch für mich ein Problem. Es ist jetzt nicht so gewesen, das ich in Staffel 2 zahlreiche Figuren geliebt habe, aber ich fand einige auf gewisse Art und Weise schon sympathisch, die Assistentin, den Sohn der italienischen Familie, die beiden einheimischen Mädels.

      Die Überflutung kann ich absolut nachvollziehen. Ich würde gar nicht mal sagen das ich oft was richtig schlechtes sehe, das vermeide ich einigermaßen gut. Aber das meiste ist halt irgendwie okay, aber im Grunde völlig belanglos. Ich habe in den letzten Jahren eine Serienmüdigkeit gehabt und für meine Verhältnisse, vieles nicht geschaut. Klingt zwar für viele sicher komisch, wenn man 30-40 Staffeln pro Jahr geschaut hat, aber vor 5 Jahren habe ich immer über 100 Staffeln in einem Jahr geschaut. Momentan bin ich wieder in einem Serienflow drin, gucke vieles was liegen geblieben ist, ich wähle grad aus der Masse der letzten Jahre, recht gezielt nach meinem Beuteschema aus und das funktioniert recht gut.




      Serienstaffeln 2019: -33-
      Filme 2019:
      -69-

      Serienstaffeln 2020: -33-
      Filme 2020:
      -279-

      kruemel schrieb:

      Der Grund ist eigentlich immer der gleiche. Keine Sympathiefigur.


      Über den Satz stolpere ich regelmäßig in Kritiken und wenn ich mich persönlich da hinterfrage, stelle ich fest, dass ich nicht unbedingt eine "typische" Sympathiefigur brauche, um mich für Konflikte und Figurenkonstellationen zu interessieren oder mich generell zu identifizieren. Grundsätzlich kann ein Sympathieträger der Identifikation absolut dienlich sein, keine Frage, doch manches - wie z. B. auch The White Lotus - funktioniert in meinen Augen ohne dem üblichen Sympathieträger besser, um der Intention der Macher gerecht zu werden. Das würde hier zu viele Türen schließen.

      Was Serien generell angeht, nehme ich auch eine extreme Überflutung wahr. Doch die stört mich eigentlich kaum. Ich habe im Jahr Zeit und Lust auf/für ca. 20 Staffeln und die wähle ich sehr bedacht. Und gerade The White Lotus besitzt in meinen Augen die gewisse Raffinesse sowie emotionale Intelligenz, die dem Großteil der Serien abgeht, die in diesen Tagen so produziert werden.

      Aber natürlich entscheidet auch hier ganz individuell, nach was man sucht.






      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Bavarian“ ()

      Bavarian schrieb:


      Über den Satz stolpere ich regelmäßig in Kritiken und wenn ich mich persönlich da hinterfrage, stelle ich fest, dass ich nicht unbedingt eine "typische" Sympathiefigur brauche, um mich für Konflikte und Figurenkonstellationen zu interessieren oder mich generell zu identifizieren.

      Ja. Meinen Satz mit der Sympathiefigur sollte man hier auch nicht wörtlich nehmen. Wenn ich zB an "The Shield" zurückdenke, gab es ja dort auch keine klassische Sympathiefigur. Und dennoch habe ich mit den Cops mitgefiebert, da die Abwärtsspirale einfach so gut dargestellt wurde.

      Wenn ich so zurückblicke, habe ich schon seit frühster Kindheit alles mögliche an Serien konsumiert. Irgendwann hat es in der Jugend aufgehört und ich habe nur noch Ausgewähltes geschaut. Ob "Boston Legal", "The Shield", "Breaking Bad", "Homeland" etc. Die Serien passen in dem Sinne nicht in die gleiche Schublade, zeichnen sich aber durch intensive Beziehungen zwischen den jeweiligen Figuren aus. Aktuell ist die einzige Serie, die konstant schaue "House MD". Und auch hier ist klar, wo aus meiner der Schwerpunkt liegt. Die medizinischen Fälle sind hier nur nettes Beiwerk. Also muss es wohl ein intensives Geflecht unter den Charakteren sein, dass mich zum Schauen animiert. Und da werde ich dann nicht so häufig fündig.
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