Trotz des überraschenden Erfolges in Amerika (41 Mio Dollar - Weltweit 46 Mio Dollar) erhält der Film keine deutsche Kino Auswertung sondern kommt am 28. Dezember direkt auf Disney+.

Nach über 100.000 Bewertungen bei imdb eine Durchschnittswertung von 7.1. Das ist für solch einen Film nicht schlecht. Nachdem mich der Trailer nicht so abgeholt hat, ist mein Interesse geweckt.

Und wieder landet ein vielversprechender Horrorfilm bei Disney+. In dem Genre hat Disney dieses Jahr ein paar der besten/interessantesten Vertreter rausgehauen.

Bin schon seit geraumer Zeit sehr interessiert an dem Film und freue mich. Wird bestimmt gut. Wollte den bei nem Kumpel im Heimkino gucken. Seine Eltern sind in Rente, haben die Fahrschule zu einem privaten Kino umgebaut und gucken da immer total laut Filme. Liegt auch völlig abgelegen. War noch nicht da, klingt aber verlockend. Oder er lügt, es gibt das Kino nicht und er zerhackt mich in einer abgelegenen Hütte...

patri-x schrieb:

Bin schon seit geraumer Zeit sehr interessiert an dem Film und freue mich. Wird bestimmt gut. Wollte den bei nem Kumpel im Heimkino gucken. Seine Eltern sind in Rente, haben die Fahrschule zu einem privaten Kino umgebaut und gucken da immer total laut Filme. Liegt auch völlig abgelegen. War noch nicht da, klingt aber verlockend. Oder er lügt, es gibt das Kino nicht und er zerhackt mich in einer abgelegenen Hütte...

Deine Leber bekomme ich! Ich werde es genießen zu einem glas Chianti

patri-x schrieb:

Bin schon seit geraumer Zeit sehr interessiert an dem Film und freue mich. Wird bestimmt gut. Wollte den bei nem Kumpel im Heimkino gucken. Seine Eltern sind in Rente, haben die Fahrschule zu einem privaten Kino umgebaut und gucken da immer total laut Filme. Liegt auch völlig abgelegen. War noch nicht da, klingt aber verlockend. Oder er lügt, es gibt das Kino nicht und er zerhackt mich in einer abgelegenen Hütte...

So oder so, klingt beides nach großem Kino.

patri-x schrieb:

Bin schon seit geraumer Zeit sehr interessiert an dem Film und freue mich. Wird bestimmt gut. Wollte den bei nem Kumpel im Heimkino gucken. Seine Eltern sind in Rente, haben die Fahrschule zu einem privaten Kino umgebaut und gucken da immer total laut Filme. Liegt auch völlig abgelegen. War noch nicht da, klingt aber verlockend. Oder er lügt, es gibt das Kino nicht und er zerhackt mich in einer abgelegenen Hütte...

Auf den Polizeibericht bin ich gespannt: "7/10 Leichenteilen wurden gefunden "

Barbarian startet überaus stark und kann mit dem 'Airbnb'-Setting sehr stark aufspielen und vor allem mit der düsteren, äußerst dichten Atmosphäre punkten, die einfach unangenehm ist. Man kann das Unbehagen in jeder Ecke des Hauses spüren. Das liegt mit unter anderem auch an den beiden Darstellern Georgina Campbell und Bill Skarsgård, die wunderbar miteinander harmonieren und ihre gegenseitige Abneigung und gleichzeitige Neugierde super spielen.

Doch leider nimmt Barbarian in der Mitte einen unschönen Bruch und wechselt die hervorragende Atmosphäre, gegen eine simple 08/15-Horrorstory samt sonderbarer Kreatur und lahmen Schockeffekten. Vor allem in den letzten 20 bis 30 Minuten verliert der Film völlig seine Glaubwürdigkeit und präsentiert einen Facepalm-Moment nach dem anderen, was völlig konträr zum zuvor Etablierten steht. Der Wechsel in der Sicht auf das Geschehen hätte richtig klasse sein können, wenn man ihn denn vernünftig ausgebaut und die neue Figur entsprechend positioniert hätte.

So bleibt eine überaus starke erste Hälfte, gefolgt von einer weniger starken bis teilweise katastrophal schlechten zweiten Hälfte, in welcher der Film plötzlich völlig abdreht und nicht mehr weiß, wo seine Stärken eigentlich liegen.

Jooaaaa, jetzt kein besonderes schlechter Film, aber auch nix besonderes.
Atmosphäre ist teilweise schon echt top (insbesondere die erste halbe Stunde!) und man erschreckt sich auch mal und ein gewisser Ekelfaktor ist auch dabei.
Aber die Optik des, ich sag mal, "Wesens" (Stichwort: Bodysuit) ist jetzt etwas cheap und undetailliert. Besonders bei der 18er Freigabe wäre es doch möglich gewesen, "mehr" zu sehen.
Das zeitlich andere Setting und die "auflösende" Sequenz in "der Kammer" kommen hier zu kurz, wirken z.T. falsch plaziert und fühlen sich deshalb eher wie ein Fremdkörper im Film an. Da hätte man mehr zeigen müssen. Die 5 Minuten mehr hätten es getan.
Die Cops waren ultra dämlich und fast schon peinlich!
Und dann war da noch Justin Long.......der war sogar mal ok soweit, aber im Prinzip wiederholt er seine Rolle aus Jeppers Creepers und Tusk.

Fazit: Kann man mal gucken, muss man aber nicht. 5/10, was insbesondere der klaustrophobischen Atmosphäre und den hassenswerten Charakteren geschuldet ist.

Aber letztendlich: lieber nochmal "rec" anschauen. Anderes Genre, aber der zeigt, wie man es komplett richtig macht.

Hat mich schon etwas überrascht zu sehen wie gut der Film bei IMDb wegkommt. Insgesamt ist das hier nämlich ein Stinker.

Die erst Hälfte ist noch atmosphärisch, ein solides Kammerspiel, bis es nach 45 Minuten zum stilistischen Bruch kommt. Mal abgesehen davon, dass der Film mit seiner Laufzeit eh viel zu lang geraten ist, hatte ich in der zweiten Hälfte das Gefühl, es mit einem völlig anderen Film zu tun zu haben. Plötzlich mussten Erklärungen her, die natürlich völlig an den Haaren herbeigezogen waren. Überflüssige Rückblenden, die eigentlich nur Zeit totgeschlagen haben, völlig idiotische Handlungsstränge der Charaktere, bei denen das Wort Dummheit wieder keine Grenzen kennt und und und.

Mir unbegreiflich wie man einen Film nach guten 45 Minuten dann noch so verbocken kann.

4/10

Wie ich nie zu müde werde zu sagen das dieser Film gewaltig bei "Conan der Barbar"
abgeschaut hat, manchmal 1:1.
Es gibt eben nur einen und das ist King Conan!!!

Ich sehe schon den Primat ankommen...

Eines der wenigen reinrassigen Horror-Werke der letzten Jahre, bei denen ich mich tatsächlich mal wieder richtig schön unwohl gefühlt habe und angespannt war. Barbarian hat zwar so seine Logikprobleme, auf gleich mehreren Ebenen, doch scheitern tut er daran nicht. Zugunsten seiner vielen Stärken wollte ich dann doch kein staatlich anerkannter Haar-in-der-Suppe-Sucher sein und gerade in diesem Genre habe ich dann doch eine relativ dicke Haut mittlerweile, was sowas angeht.

Der Film wirkt inszenatorisch wie auch inhaltlich erfrischend, spielt geschickt mit den Erwartungen des Zuschauers und punktet mit Tempo, einem relativ smarten Storykonzept (trotz gewisser Schwächen im Script) und einer ordentlichen Creepiness. Es hing etwas Unheilvolles in der Luft, von Anfang bis Ende. Mal subtil und schleichend, dann volle Hütte, inkl. ausnahmsweise mal funktionierendem Jump-Scare. Ist länger her bei mir, dass es mich so richtig gerissen hat. Zuletzt waren das in der Regel eher gescheiterte Versuche eines solchen, weil Aufbau, Timing und Effekt einfach nicht gut waren. Auch schauspielerisch deutlich über dem Genre-Standard.

Im Gegensatz zu meinen Vorrednern fand ich den Stilbruch durchaus gelungen. Hätte man das Ding weiterhin so fortgeführt, wären womöglich die üblichen Probleme des Genres eingetreten: Festgefahrenheit und Berechenbarkeit. Dass es sich teilweise nach 2 oder 3 Filmen innerhalb einem angefühlt hat, war in meinen Augen so ziemlich die Stärke des Films, verlieh dem ganzen Dynamik, wirkte erfrischend und schärfte die Sinne. Ging aber auch nur klar, weil sich der Film da auch selbst augenzwinkernd präsentiert. Sehr mutig diese Herangehensweise und wie man sieht, hat das auch nicht jedem getaugt, was erwartbar ist, doch ich persönlich fand das ziemlich cool gelöst. Insbesondere die Rückblenden waren zudem ästhetisch sehr gelungen in Szene gesetzt.

Bestimmt kein Genre-Meilenstein, aber ein sehr willkommener Beitrag. Die soliden Wertungen sind für mich daher absolut nachvollziehbar.

Bavarian mag Barbarian.