Eine Million Minuten

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    Es gibt 22 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von patri-x.

      Eine Million Minuten

      scheint ja noch kein Thread vorhanden zu sein... die Suche hat zumindest nichts angezeigt

      Regie: Christopher Doll
      Drehbuch: Christopher Doll, Monika Fäßler
      Besetzung: Tom Schilling, Karoline Herfurth, Pola Friedrichs

      Ein kindlicher Wunsch wird zum Leitmotiv für eine ganze Familie: Das Paar Vera (Karoline Herfurth) und Wolf (Tom Schilling) lebt in Berlin zusammen mit ihrer fünf Jahre alten Tochter Nina (Pola Friedrichs) und ihrem ein Jahr alten Sohn Simon (Piet Levi Busch) ein vordergründig glückliches Leben. Eingebunden in ein wenig familienorientiertes System, aber auch der anstrengende Spagat zwischen Beruf, Karriere und Familie reibt das Paar zusehends auf. Als die kleine Tochter Nina mit einer Störung der Feinmotorik und Koordination diagnostiziert wird, gerät das Lebensmodell der Familie grundlegend ins Wanken. Der daraufhin von Nina geäußerte Wunsch nach einer Million Minuten, die sie gemeinsam nur mit schönen Dingen verbringen könnten, öffnet ihrem Vater Wolf die Augen. Womöglich sind eine Million Minuten wertvoller als eine erfolgreiche Karriere. So begibt sich die Familie 694 Tage – eben eine Million Minuten – auf die Reise ihres Lebens. Dabei suchen sie nicht nur nach alternativen Lebensmodellen, sondern hinterfragen dabei auch angelernte Denkmuster, Traditionen und Normen.

      Habe den Film gestern mit meiner Freundin im Kino geguckt. Die Länge hat mir ein wenig Angst gemacht, geht der Film doch über 2h. Am Ende verflog die Zeit aber doch recht schnell. Das Erzähltempo ist gut, der Film weißt kaum Längen auf. Die gesellschaftlichen Themen werden gut aufgegriffen und zeigen, wie anstrengend doch das Leben manchmal sein kann :) irgendwie sehe ich mich akuell in dieser Situation bzw. kurz davor. Defintiv einer der besseren deutschen Filme wo man die ein oder andere Träne rausdrücken kann.
      Karoline Herforth und Tom Schilling harmonieren auch einfach... schauspielerisch eine sehr gute Leistung.

      Wenn es doch einen Thread gibt... kopiere ich das da rein und lösche es :D
      Das Leben muss man leben 8)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „loshermanos“ ()

      Möchte ich auch sehen. Ich mag sowohl Karoline Herforth (als Schauspielerin und Regisseurin) und Tom Schilling sehr.
      Und der Trailer sah auch sehr schön aus.

      Ob es fürs Kino reichen wird, weiß ich noch nicht, sonst spätestens in VoD.


      Noch ein Trailer zum Film


      loshermanos schrieb:

      laut Abspann ist auch Bully beteiligt an dem Film... ist das seine Produktionsfirma?

      Film wie gesagt, sehr zu empfehlen. Verflog sowas von schnell... war eine gute Wahl meiner Freundin :D



      Jupp Bullys Firma herbX film ist Co-Produzent des Films ;)

      Karoline Herforth Filme wo sie auch selbst Regie geführt hat "Wunderschön" und "Einfach mal was schönes" sind auch sehr zu empfehlen.

      KBBSNT schrieb:

      loshermanos schrieb:

      laut Abspann ist auch Bully beteiligt an dem Film... ist das seine Produktionsfirma?

      Film wie gesagt, sehr zu empfehlen. Verflog sowas von schnell... war eine gute Wahl meiner Freundin :D



      Jupp Bullys Firma herbX film ist Co-Produzent des Films ;)

      Karoline Herforth Filme wo sie auch selbst Regie geführt hat "Wunderschön" und "Einfach mal was schönes" sind auch sehr zu empfehlen.


      "Einfach mal was schönes" hatte ich vor paar Wochen gesehen. Hat mir ebenfalls sehr gut gefallen.
      Ich habe den erzwungenermaßen schauen müssen.
      Die Review könnte etwas vulgär werden.

      Was ein bigotter Scheißfilm.

      Diese penetrante Ökostory vom Mann. "Wir retten die Welt". Klar. Dafür fliegst du Langstrecke für drei Tage.

      Die Frau, die sich über die Privilegien des Mannes aufregt. Klar, Tante. Du reist ja gerade nur mal eben 2 Jahre durch die Welt, weil deine behinderte Tochter das braucht. Ganz sicher allein aus ihrem Job machbar gewesen. Eine Berliner Wohnung als Alleinverdiener möglich? Harharhar. Der Typ arbeitet zu viel!!!11

      War da noch eine Ökostory? Ah, ja. Sie dämmt Häuser. Sicher sehr wichtig in Island. Wo Strom und Hitze quasi Wegwerfware sind. Lieber aufwändige Materialien verwenden, die sich in Island bei dem Überschuss an Energie nie rentieren werden. Schelm wer Böses denkt und Parallelen zur deutschen Energiewirtschaft sieht. Aber am Deutschen Wesen soll die Welt nunmal genesen.

      Darfs noch mehr Öko Story sein? Eine habe ich noch. Der Typ, der also für die UN die Umwelt rettet. Der reist halt für einen Käfigtauchgang mal eben nach Südafrika. Nur dafür. Weil Tod eines absoluten Nebencharakters und so. Und Emotionen!!!11 Hau mir diesen Scheiß bitte mit einem noch generischeren Vorschlaghammer aus der 0815-Kiste deutscher Drehbücher ins Gesicht. Ach komm. Fick diesen Film. Wenn das echte Paar, dass die Vorlage geschrieben hat, so drauf ist, dann sind das die größten und selbstgerechtesten Öko-Wichser auf Gottes grüner Erde.

      Ich kann mich eigentlich an keinen Film erinnern, in dem ich jede gottverdammte Figur so gehasst habe, wie diese Berliner Yuppie Familie, die mal eben alles stehen und liegen lassen kann fürs Kind und sich über Privilegien und Rollenbilder aufregen kann. 1 Million Minuten für First World Problem.

      Und dann ist da die Karoline Herfurth. Wurde die Casting Anforderung gestellt möglichst immer mit dem selben gequälten Dackelblick in die Linse zu schauen?

      Fick diesen Film.

      Diese Review wurde mit Hass geschrieben.

      SamTrautman schrieb:

      Endlich mal eine schöne Review über einen weiteren belanglosen Film aus deutschen Landen , ganz sicher mit Filmförderung


      So eine primitive Review auf Gossensprache findest du schön? Nun ja

      Und so belanglos kann der Film ja nicht sein, wenn er die leute seit Wochen in die Kinos holt (wohlgemerkt ohne große Werbekampagne).
      Und logisch wurde der Film mit Filmförderung gefördert, er kann sie aber auch bei dem Erfolg zurück zahlen.
      Selten so eine belangose Kritik gelesen. Ich mein wenn der Film einen nicht gefällt - okay - aber dann bitte doch in einen vernünftigen Ton und keine von Hass zerfressene Kritik - sorry kann ich nicht ernst nehmen( mein ich nicht persönlich gegen dich @Kaibear , nicht dass du das falsch verstehst, aber deine Kritik ist Mist im Umgangston )
      Übrigens werde ich mir den Film die Woche anschauen. Ich mag Karoline Herfurth und der Erfolg des Films spricht ja für sich. :)

      KBBSNT schrieb:

      SamTrautman schrieb:

      Endlich mal eine schöne Review über einen weiteren belanglosen Film aus deutschen Landen , ganz sicher mit Filmförderung


      So eine primitive Review auf Gossensprache findest du schön? Nun ja


      Ich finde, dass zu viele Kritiker sich im Elfenbeinturm befinden. Diese gestochene Art und Arroganz, dass die Eloquenz einen intelligenter und besser darstellt.

      Was bringt das? Ich will meine Meinung zum Film vertreten. Ich will den Film analysieren. Und kritisieren. Und zur Kritik bietet dieser Film reichlich Fläche. Schon fast dreist, wie viel.

      Manchmal muss man Schund auf Augenhöhe begegnen. Und dieser bigotte Film wird nicht dafür sorgen, dass ich meine Lebzeit mit dem Finden von Euphemismen, Allegorien und Analogien verschwenden will. Dieser Film und seine Message - sollte man ernsthaft vorhaben eine solche zu suchen oder es gar vorzuwerfen - ist schrecklich und lang genug gewesen.

      Schöner für dich?

      Dass dieser Film Leute in die Kinos zieht, ist klar. Er bedient so viele Klischees, denen die normale Hausfrau hinterherhechelt. Mit dem Partner rein und wie Herfurths Charakter dem Patriarchat den Kampf ansagen. Diesen Film gab's bundesweit als Ladies Preview. Das sagt doch alles über die Zielgruppe. Und folglich musste der starke isländische Fußballer als Frauenschwarm vergangener Weltmeisterschaften seinen Weg in den Film finden. Klar ist der anspruchsloses Kino für die Massen.

      Ich habe meiner Freundin danach meine Meinung zum Film schonender gesagt. Da war erstmal Funkstille für den Abend. Ich habe ihr mit meiner trockenen Analyse dieses Produkts (Kunst ist das wahrlich nicht zu schimpfen) den Film versaut.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „Kaibear“ ()

      Naja, eine Kritik soll ja durchaus wiedergeben, wie sich der Kritiker während dem Film gefühlt hat. Und wenn das, was er gesehen hat, ihn so frustrierte, dass er dem Film nur noch ein "fick dich" entgegnen kann, dann macht es nur Sinn, das auch so zum Ausdruck zu bringen, weil nur so nehme ich als Leser ja auch was mit. Ich zumindest konnte bei @Kaibear zwischen all den Vulgaritäten durchaus nachvollziehen, worauf er hinaus wollte - und darauf kommt es doch letztendlich an.
      "I think there should be visuals on a show, some sense of mystery to it, connections that don't add up. I think there should be dreams and music and dead air and stuff that goes nowhere. There should be, God forgive me, a little bit of poetry." - David Chase

      Kaibear schrieb:

      SamTrautman schrieb:

      In etwa das was Wolfgang M. Schmitt auch sagt nur in netter.


      Habe mir eben seine Kritik reingezogen.


      Wobei ich von dem Typen tatsächlich auch noch kein Video komplett durchgestanden hab, ohne dass es mir fast hochkam. So eine richtig aufgeblasene und geschmierte Ohrfeigen-Visage, wenn ich je eine gesehen hab. :uglylol:
      "I think there should be visuals on a show, some sense of mystery to it, connections that don't add up. I think there should be dreams and music and dead air and stuff that goes nowhere. There should be, God forgive me, a little bit of poetry." - David Chase
      Dachte ich anfangs auch aber der Typ ist scheinbar wirklich so. Selbst wenn ich ihn in anderen Formaten sehe tritt er so auf und das kann ka keine Fassade sein. Die Art ist natürlich diskutabel aber er hat schon das ein oder andere mal eine ganz gelungene Herleitung wie er die Filme analysiert. Aber da geb ich dir recht @Data nicht einfach dran zu bleiben da seine Videos auch meist 20 minuten plus gehen

      Filme nicht nur sehen sondern lesen
      Mein Film Blog
      Bin bei ihm immer hin- und hergerissen, er hat halt seine Art und seine ausführlichen und tiefen Analysen und das ist auch gut so. Er hat aber auch seinen speziellen Geschmack und damit auch Ansichten die ich nicht teile. Bspw. hat er mal in einer seiner Reviews gesagt Steven Spielberg wäre zweifelsfrei kein guter Regisseur. Ich meine WTF?! :uglylol: Es gibt auf der Welt halt nicht nur Arthouse sondern auch Blockbusterkino. Und beides kann gute aber auch schlechte Filme hervorbringen. Und keines steht mMn über dem anderen.